Serpent (Verschlüsselung)

modernes Chiffrierverfahren
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Serpent ist ein symmetrischer Verschlüsselungsalgorithmus, der von den Kryptografen Ross Anderson, Eli Biham und Lars Knudsen entwickelt wurde. Dieser Algorithmus war ein Kandidat für den Advanced Encryption Standard und gehörte mit Twofish und Rijndael zu den drei Finalisten. Serpent scheint eine sichere Architektur als Rijndael zu haben, war aber der langsamste der Finalisten. (Twofish und Serpent wurden als hoch-sicher eingestuft, während Rijndael "nur" als hinreichend-sicher eingestuft worden ist. Rijndael wurde vor allem wegen seiner mathematischen Struktur, die möglicherweise zu Angriffen führen könnte, kritsisiert. Im Gegensatz zu den anderen beiden als hoch-sicher eingestuften Kandidaten der vorletzten Runde, MARS und Twofish, wurde Serpent bezüglich seiner Sicherheit nicht kritisiert.) Vor allem der Geschwindigkeitsvorteil Rijndaels gegenüber den anderen Finalisten - sowohl als Hardware- als auch als Software-Implementierung - dürfte bei der Entscheidung, ausgerechnet Rijndael zum AES-Standard zu erklären, den Ausschlag gegeben haben.

Serpent
Serpent
Serpent
Eine Runde von Serpent
Entwickler Ross Anderson, Eli Biham, Lars Knudsen
Veröffentlicht 21. August 1998
Abgeleitet von Square
Zertifizierung AES Finalist
Schlüssellänge 128, 192 oder 256 Bit
Blockgröße 128 Bit
Struktur Substitutions-Permutations Netzwerk
Runden 32

Serpent ist eine Blockchiffre mit einer Blockgröße von 128 Bit und kann mit jeder Schlüsselgröße bis 256 Bit umgehen. Der Algorithmus arbeitet anders als Twofish über 32 Runden (Twofish: 16 Runden) und operiert auf Blöcken von vier 32-Bit-Worten. Durch die Verwendung von 32 Runden ist Serpent etwas langsamer als andere Algorithmen.


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