Die Ruine Schülzburg befindet sich südöstlich der Ortschaft Anhausen, einem Ortsteil der Stadt Hayingen im Landkreis Reutlingen. Von der mittelalterlichen Anlage sind heute noch umfangreiche Ruinen, insbesondere der Palas vorhanden. Vorhanden sind ferner die Ruinen des östlich vor der mittelalterlichen Burg erbauten Renaissanceschlosses.
| Ruine Schülzburg | |
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Ruine Schülzburg - Brücke zum „neuen“ Schloss (1996) | |
| Ort | Anhausen |
| Entstehungszeit | um 1150 |
| Burgentyp | Höhenburg |
| Erhaltungszustand | Ruine |
| Ständische Stellung | Grafen |
Geschichte
Eindeutige Beweise dafür, dass bereits Mitte des 12. Jahrhunderts eine von den Grafen von Warstein erbaute Burg existierte, fehlen bisher. 1329 erhält der Ritter Ernst Walter von Stadion das Gebiet im Tausch vom Zisterzienser Kloster Salem. Kurz danach lässt er die heutige Burg erbauen.
1362 trägt Eitel von Stadion die Burg dem Herzog Rudolf III. von Österreich (1358-1365) zum Lehen auf. In der Folge scheint die Burg wohl als Lehen an die Herren von Freyberg gekommen zu sein, denn 1374 verzichten die Herren von Freyberg auf die Burg zugunsten der Grafen Eberhard II. (1344-1392) und Ulrich IV. (1344-1366) von Württemberg.
1409 wird die Burg von Eberhard III. von Württemberg (1392-1417) an den Grafen Konrad von Kirchberg verpfändet. 1452 geht die Pfandschaft, die ab 1466 als württembergisches Lehen bezeichnet wird, an die Herren von Speth über. Hans Reinhard II. von Speth lässt 1605 vor der mittelalterlichen Burg das „neue“ Schloss errichten.
Am 14. Februar 1884 wurde die gesamte Anlage durch einen Brand zerstört. Ein Wiederaufbau unterblieb. Zwischen 1984 und 1987 wurden umfangreiche Sicherungsarbeiten durchgeführt.
Galerie
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Palas der mittelalterlichen Burg, 1996
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Das „neue“ Schloss. 1996
Literatur
- Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 2. Biberacher Verlagsdruckerei. Biberach. ISBN 3-924489-45-9