Eine Pizza (wohl aus arabisch: pita = Brot ?) ist ein Gericht
der italienischen Küche, eine Art Fladenbrot, das (in der ursprünglichsten Version) mit Tomatenpüree bestrichen und mit Mozzarella-Käse belegt wird. Das ganze wird mit Oregano gewürzt und sehr heiß im Ofen gebacken. Oft kommen heute noch andere Zutaten hinzu, wie Sardellenpaste, Mozzarella-Käse, Tomatenscheiben, Pilze, Salami, Tunfisch, Schinken, Meeresfrüchte.
Pizzen kommen ursprünglich aus Neapel, sind heute aber auf der ganzen Welt erhältlich. Die (wohl ursprüngliche) neapolitanische "Klapp-Pizza" wird Calzone (von ital.: calzoni = Beinkleider) genannt.
Pizza war im 19. Jahrhundert ursprünglich das Arme-Leute-Essen, das auf dem Umweg über USA zur wirklich globalen Volksnahrung aufgestiegen ist.
Durch die kurze Backzeit wird sie oft als Fast-Food bezeichnet was sie allerdings nicht ist wenn man sie selbst herstellt. Zum Teil müssen die Vorbereitungen für die Pizza schon am Vortag (bei Sauerteig) erledigt werden.
Die Associazione vera pizza napoletana bemüht sich deswegen besonders um die Einhaltung des Standards, damit die neapolitanische Pizza auch noch lange wirklich Pizza bleibt:
- Der Pizzateig (it: pagnotte) nur aus Mehl, Hefe, Salz und Wasser
- Höchstdurchmesser der Pizza 30 cm, eine Pizza muss rund sein!
- Der Teig nur von Hand durchgeknetet, ja nicht mit schnellen Maschinen, der Teig darf dabei nicht warm werden.
- Den Pizzaboden nur von Hand abflachen und formen (kreisförmig verbreitern).
- Pizza direkt auf den Steinboden im Ofen legen.
- Der Pizzaofen muss gemauert und nur mit (gutem) Holz befeuert werden.
- Ofentemperatur mindestens 400°C (Elekto- und Ölöfen haben max. 250-300 Grad)
- Alle Abweichungen nur in den Grenzen des guten Geschmacks und voller kulinarischer Verantwortlichkeit.
- Die Pizza muss einen erhöhten Rand haben (it: cornicione), sie muss am Ende durchgebacken sein - ohne zu krustig zu werden.
Solche Pizza ist im guten Profi-Pizzaofen in nur ca. zwei Minuten fertig. Elektroöfen brauchen entsprechend länger.