Büttgen ist eine Ortschaft in der Stadt Kaarst in Nordrhein-Westfalen.
Kaarst-Büttgen |
Geschichte
Bereits im 9. Jahrhundert wurde Büttgen als Budica erwähnt. Budecho hieß der Ort im Jahre 1027. Noch im Mittelalter war der Ort von zahlreichen Wäldern umgeben, wie die Ortsnamen Vorst und Holzbüttgen verraten. Im Jahre 1415 wurde die St.-Sebastianus-Bruderschaft Büttgen gegründet. Bis zur französischen Besatzung im Jahre 1794 gehörte Büttgen zum kurkölnischen Amt Hülchrath. 1794 entstand die Mairie Büttgen im Département de la Roer. 1815 kam der Ort an das Königreich Preußen. 1816 entstand die Gemeinde Büttgen im Landkreis Neuß. Die nördliche Grenze der ehemaligen Gemeinde bildete der unter Kaiser Napoleon errichtete Nordkanal. Zu der Gemeinde Büttgen gehörten folgende Ortschaften: Büttgen, Driesch, Vorst, Holzbüttgen und Büttgerwald sowie eine Vielzahl Bauernschaften und Höfe. Seit 1929 gehörte die Gemeinde Büttgen zum Landkreis Grevenbroich-Neuß. Seit dem 1. Januar 1975 ist Büttgen ein Teil der Stadt Kaarst.
Einwohnerentwicklung
- 30. Juni 1964: 8.403
- 30. Juni 1974: 14.380
Kultur und Freizeit
Sehenswürdigkeiten
- die romanische Kirche St. Aldegundis
- die Braunsmühle
Veranstaltungen
- Rosenmontagsumzug
- Radrennen „Spurt in den Mai“ am 30. April in der Radsporthalle
- Straßenradrennen „City & Bike“ am 1. Mai in Kaarst-Büttgen
- Heimat-, Volks- und Schützenfest der Bruderschaften am letzten Juni-Wochenende
- Drehorgelfest
- Spekulatiusmarkt
- Wochenmarkt jeden Mittwoch und Samstag
Persönlichkeiten
- Jan von Werth (1591–1652), Reitergeneral im 30jährigen Krieg
- Hein Minkenberg (1889–1968), deutscher Bildhauer
- Hans-Hubert „Berti“ Vogts (* 30. Dezember 1946), war Fußballspieler und deutscher Nationaltrainer.
Literatur
- Helmut Haas: Die ältesten Königspaletten im Schützensilber der St.-Sebastianus-Bruderschaft Büttgen: Almanach des Kreises Neuss, Neuss, 1979, S. 112–115.
- Heinz Ohletz: 1929–1974 Jahre Menschen Initiativen im Großkreis Grevenbroich.o.O. 1975