Wappen | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Tirol |
Bezirk: | Kitzbühel |
Fläche: | 58,02 km² |
Einwohner: | 8.574 (Volkszählung 2001) |
Höhe: | 762 m ü. A NN |
Postleitzahl: | 6370 |
Vorwahl: | 05356 |
Geografische Lage: | 47° 26' n. Br. 12° 24' ö. L. |
Gemeindekennzahl: | 70411 |
Gliederung des Stadt/ Gemeindegebiets: |
Am Horn, Aschbachbichl, Badhaussiedlung, Bichlach, Ecking, Felseneck, Griesenau, Griesenauweg, Gundhabing, Hagstein, Hausstatt, Henntal, Jodlfeld, Kaps, Mühlau, Obernau, Schattberg, Seereith, Siedlung Frieden, Sonnenhoffeld, Staudach, Stockerdörfl, Zephirau |
Adresse des Gemeindeamts: |
Hinterstadt 20 6370 Kitzbühel |
Website: | Stadtgemeinde Kitzbühel |
E-Mail: | stadtamt@kitzbuehel.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Dr. Klaus Winkler (ÖVP) |
Kitzbühel ist eine Stadt in Tirol, Österreich. Sie ist Bezirkshauptstadt des Bezirks Kitzbühel, und liegt mitten in den Kitzbüheler Alpen.
Geschichte
In der späten Bronzezeit (1100 - 800 v. Chr.) wurde das Gebiet um Kitzbühel von Illyrern besiedelt, die nach Kupfererz schürften.
Um das Jahr 15 v. Chr. breiteten sich die Römer unter Kaiser Augustus bis über den Alpenraum aus, und errichteten die Provinz Noricum. Nach Zerfall des weströmischen Reiches wurde das Gebiet um 800 von Bajuwaren besiedelt, die die Wälder rodeten.
Im 12. Jahrhundert findet sich die erste Erwähnung des Namens Chizbuhel in einer Chiemseer Urkunde, wobei Chizzo eine bayrische Sippe bezeichnet, und Bühel die geographische Lage der Siedlung auf einer Anhöhe.
Kitzbühel kam 1255 zu Oberbayern, Herzog Ludwig II. verlieh Kitzbühel am 6. Juni 1271 das Stadtrecht und die Stadt wurde mit einer wehrhaften Mauer befestigt. Da sich Kitzbühel aber in den nächsten Jahrhunderten durch seine Lage zwischen Paß Thurn und Chiemgau als Handels- und Marktplatz etablierte, stetig wuchs und von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont blieb, wurden die Mauern auf Höhe des ersten Stockes abgetragen, und zum Anbau von Wohnfläche genutzt.
Die Heirat von Margarete Maultasch mit dem Bayerischen Herzog Ludwig dem Brandenburger im Jahr 1342 vereinte Kitzbühel mit Tirol, bis die Stadt nach dem Schärdinger Frieden 1369 wieder an Bayern abgetreten wurde. Am 30. Juni 1504 kam Kitzbühel erneut zu Tirol, als Kaiser Maximilian Kitzbühel und Kufstein eroberte.
Maximilian verpfändete Kitzbühel, und so gelangte es Ende des 16. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Grafen von Lamberg, bis zum 1. Mai 1840, als Kitzbühel feierlich an den Staat übergeben wurde.
Die Kriege des 18. und 19. Jahrhunderts gingen an der Stadt vorüber, wenngleich sich auch Kitzbühler an den Tiroler Befreiungskämpfen beteiligten. Kitzbühel gelangte erneut zu Bayern als Kaiser Franz II. im Frieden von Preßburg Tirol an Bayern abtrat, nach dem Sturz Napoleons wurde es auf dem Wiener Kongress wieder mit Österreich vereint.
Als Kaiser Franz Joseph schließlich die verworrenen Verfassungsverhältnisse ordnete, brachte dies der Stadt einen Aufschwung in Wirtschaft und Industrie. Ebenso hatte Kitzbühel das Glück im Ersten und Zweiten Weltkrieg vom Kriegsgeschehen verschont zu bleiben.
Tourismus
Kitzbühel gilt als eines der bedeutendsten Wintersportzentren in Österreich am Fuß des Hahnenkammes (1712 m; jährliche Weltcuprennen) und des Kitzbüheler Horns (1996 m).
Städtepartnerschaften
Kitzbühel unterhält Städtepartnerschaften mit den Städten
- Greenwich in den Vereinigten Staaten, seit 1961
- Yamagata in Japan, seit 1963
- Sun Valley in den Vereinigten Staaten, seit 1967
- Sterzing in Italien, seit 1971
- Rueil-Malmaison in Frankreich, seit 1979
- Bad Soden am Taunus in Deutschland, seit 1984
Ingolstadt und Landshut sind historische Schwesterstädte Kitzbühels, denen wie Kitzbühel das Stadtrecht von München verliehen wurde. Weitere historische Schwesternstädte aus dem Jahr 1393 sind Kufstein und Rattenberg.
Weblinks
- Pfarre St. Andreas, Kitzbühel
- Franziskanerkloster Kitzbühel (ehemaliges Kapuzinerkloster)
- Tourismusverband Kitzbühel