Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) ist ein Gremium mit Sitz in Potsdam, das sich auf Grund des 3. Rundfunkänderungsstaatsvertrages vom 15. Mai 1997 konstituiert hat. Sie hat zusammen mit der Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM) die Aufgabe, die Einhaltung von Bestimmungen zur Sicherung der Meinungsvielfalt im Fernsehen zu kontrollieren und durchzusetzen. Die Kommission besteht aus sechs Rundfunk- und Wirtschaftsrechtssachverständigen und ist Beschlussorgan und Vermittlungsinstanz für alle Landesmedienanstalten.
Ihre Aufgaben und Zuständigkeiten ergeben sich aus dem Rundfunkstaatsvertrag und der Geschäftsordnung der KEK. Sie koordiniert die Arbeit der Mitglieder der Kommission, übernimmt die Vor- und Nachbereitung der regelmäßigen Sitzungen und Treffen mit anderen Institutionen. Sie dient als Anlaufstelle für Landesmedienanstalten, Programmveranstalter, Presse und Dritte. Schriftstücke an die KEK sind an die Geschäftsstelle zu richten. Ihr Leiter führt die laufenden Geschäfte im Einvernehmen mit dem Vorsitzenden.
Für die neue, fünfjährige Amtszeit (beginnend am 1. April 2007) gehören der KEK folgende Mitglieder an:
- Insa Sjurts (Vorsitzende)
- Peter M. Huber (stellvertretender Vorsitzender)
- Dieter Dörr
- Hans-Dieter Lübbert
- K. Peter Mailänder
- Jürgen Schwarz
- Franz Wagner (Ersatzmitglied)
- Georgios Gounalakis (Ersatzmitglied)
Literatur
- Dejan Perc: Außerorganisationale und institutionelle Restriktionen der Unternehmensführung am Beispiel der KEK, in: Jürgen Banzhaf, Stefan Wiedmann (Hrsg.): Entwicklungsperspektiven der Unternehmensführung und ihrer Berichterstattung, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3835005650, S. 137-146.
- Hans Neft: KEK und KDLM: unorthodoxe Organkonfiguration zur Sicherung der Meinungsvielfalt im Fernsehen, in: Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht 43 (1999), S. 97-104.
- Martha Renck-Laufke: Was ist und was kann die KEK?, in: Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht 44 (2000), S. 369-375.