Die Burg Schnellerts ist eine Burgruine auf einem bewaldeten Berg (dem Schnellerts) des Mittelgebirges Odenwald. Sie liegt in der Nähe von Fränkisch-Crumbach im hessischen Odenwaldkreis.
Burg Schnellerts | |
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Ort | Fränkisch-Crumbach |
Burgentyp | Unsichere Geländespuren |
Erhaltungszustand | Bauwerksspuren |
Geschichte
Über die sagenumwobene Burg Schnellerts im Odenwald gibt es keine urkundlichen Übermittlungen. Ihre geschichtlichen Erkenntnisse ergeben sich aus archäologischen Ausgrabungen des 20. Jahrhunderts und aus der Forschungsgeschichte des „Schnellerts“ seit dem 18. Jahrhundert.
Errichtung einer Kleinburg auf dem Schnellerts im Gersprenz-Tal, Zerstörung der „Schnellerts-Burg“ und 1426 Erwähnung einer „snelharts wiese“.
Im Jahr 1742 wird die Burg erstmals in den „Reichenberger Protokollen“, eins Erbacher Amtmanns, erwähnt wo der „Schellertsgeist“ durch die Scheunen der Haalhöfe geht und 1756 gehört die „Schnellertswiese“ zum Haalhof im Kainsbachtal unterhalb der Burg.
1840 findet das erste Sommerfest auf dem Schnellerts statt wozu das Burgareal planiert wird.
1886 wird die Ruine auf dem Schnellerts als mittelalterlich erkannt, bis dahin hatte die Anlage als römischer Wehrbau gegolten.
1972 finden wilde Grabungen auf dem Berg statt. Um 1975 gründet sich die „Forschungsgemeinschaft Schnellerts e. V.“ um Restaurierungsarbeiten durchzuführen und bis 1990 wird ein Großteil der Mauern konserviert und restauriert.
1991 gibt es wissenschaftliche Nachgrabungen und 1995 Publikationen der Grabungsergebnisse.
Im alten Rathaus in Brensbach befindet sich das „Schnellertsmuseum“.
Weblinks
- Seiten des Schnellertmuseums in Brensbach
- Artikel über den Schnellertsgeist in der Online-Ausgabe der Zeitung Odenwälder Echo (Darmstädter Echo)