Der Kröpcke, ein zentraler Platz in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ist ein wichtiger Aufenthalts- und Treffpunkt sowie ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt.
Die Hannoveraner bezeichnen mit Kröpcke die Straßenkreuzung Georgsstraße, Karmarschstraße, Bahnhofsstraße und Rathenaustraße rund um die Kröpcke-Uhr und die U-Bahn-Station Kröpcke.
Geschichte
- 1843 - Beim voranschreitenen Städtebau entsteht diese Strassenkreuzung
- 1869 - Gründung des Café's Robby an der Kreuzung
- 1885 - Aufstellung einer von Konrad Oertel entworfenen Uhr
- 1872 - Die erste Pferdebahn fährt über die Kreuzung
- 1876 - Das Café wird an Wilhelm Kröpcke verpachtet, der es bis ins Jahr 1919 hinein betrieb
- 1897 - Anstelle der Pferdebahn fährt nun eine elektrische Strassenbahn
- 1919 - Nach dem Tod von Wilhelm Kröpcke übernimmt der Platz im Volksmund schnell seinen Namen. Auch das Café wird als Café am Kröpcke weitergeführt
- 1920 - Ein Verkehrskreisel soll den zunehmenden Verkehr bändigen
- 1943 - Der Platz wird im Krieg zerstört
- 1945 - Die Uhr wird wieder in Gang gesetzt
- 1947 - Ein Provisorium lässt das Café wiedererstehen
- 1948 - Erstmals bekam der Platz offiziell den Namen Kröpcke
- 1954 - Die historische Uhr wird durch eine schmucklose moderne ersetzt
- 1971 - Der Platz musste zeitweise für den U-Bahnbau komplett weichen. Seit dem Ende der Bauarbeiten ist der Platz nur noch für Fußgänger zu queren
- 1976 - Mövenpick erbaute das Café neu. Seit 1983 ist es in seiner heutigen Erscheinung der zentrale gastronomische Treffpunkt Hannovers
- 1977 - Die historische Uhr wird in einer vereinfachten Rekonstruktion von Wilhelm Hoffmann zurückgebracht
- 1999 - Die Kröpckeuhr wird renoviert
Insbesondere in den 1920er Jahren bestimmte der Kröpcke auch das kulturelle Leben in der Stadt.
U-Bahn-Station Kröpcke
Die unterirdische Stadtbahn-Station Kröpcke bezeichnet gleichzeitig die zentrale Innenstadt-Station der in diesem Bereich als U-Bahn geführten Stadtbahn, an der sich drei unabhängige Trassen kreuzen. Von insgesamt 6 Bahnsteigen aus, die unterhalb der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade liegen, können hier die Linien 1-9, 11, 16, 18 und N10 erreicht werden.
Tiefenebene -1
Die Zugangsebene sowie übergang in die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade.
Tiefenebene -2
- A-Linien Seitenbahnsteige Richtung Hauptbahnhof oder Markthalle.
- B-Linien Seitenbahnsteige Richtung Hauptbahnhof oder Aegidientorplatz.
- Höhengleicher Übergang zwischen den A-Linen Richtung Hauptbahnhof und den B-Linen Richtung Aegidientorplatz.
Tiefenebene -3
Verteilerebene mit Auf und Abgängen zu den A-B-C Linien Bahnsteigen.
Tiefenebene -4
C-Linien Seitenbahnsteige Richtung "Steintor" oder "Aegidientorplatz".
Kröpcke Center
Das aus den 70er Jahren stammende Hochhaus samt Einkaufszentrum direkt am Platz gilt häufig als eine der nachbesserungsbedürftigsten Immobilien der Stadt. Planungen für eine grundlegende Renovierung konnten allerdings bislang noch nicht umgesetz werden. Auch die -1 Ebene, die gleichzeitig den Eingang zur Niki-de-Saint-Phalle-Promenade(ehemals Passerelle) bildet, soll in zukünftige Planungen eingebunden werden.
Weblinks
- http://www.kroepcke.de/ - Alles rund um den Kröpcke
- http://www.stadtpanoramen.de/hannover/kroepcke_5c.html - Der Platz in 360°
- http://www.sascha-gruenwaldt.de/u-kroepcke.htm - Rund um die U-Bahn-Station Kröpcke
- http://www.wettersaeulen-in-europa.de/direct.htm?/hannover.htm - Informationen zur historischen Uhr