Vacha

Gemeinde in Deutschland
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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Vacha ist eine Stadt im Westen von Thüringen im Wartburgkreis, direkt an der Landesgrenze zu Hessen. In Vacha liegt der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Vacha

Durch die Stadt führt die Deutsche Fachwerkstraße.

Geografie

 
Stadtansicht mit alter Brücke

Vacha liegt im Werratal an den nördlichen Ausläufern der Rhön. Eisenach liegt etwa 30 km nordöstlich und Bad Hersfeld liegt etwa 25 km westlich von Vacha entfernt.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht neben der Kernstadt aus den Stadtteilen Badelachen, Oberzella, Poppenberg und Unterzella.

Geschichte

Im Codex Eberhardi des Klosters Fulda erfährt Vache 817 seine erste Erwähnung. Hier wird bestätigt, dass der Abt Ratgar von Kaiser Ludwig dem Frommen die Meiereien Vacha, Geisa und Spahl im Austausch gegen Ibstadt am Rhein bekommt. Der Stadtname wird auf das althochdeutsche vah zurückgeführt, das Wehr oder Fischreuse bedeutet.

Im Jahr 1186 erfolgt die erste Erwähnung als Stadt in Besitz der Abtei Fulda. Somit war Vacha eine der ersten Orte in Thüringen, die Stadtrechte erhielten. Abt Heinrich IV. ließ die Befestigung der Stadt im 13. Jahrhundert ausbauen. Ab dem Jahr 1406 gehörte den Landgrafen von Hessen teilweise die Stadt. Ab 1648 gehörte die Stadt vollständig zu Hessen bis sie 1816 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach abgegeben wurde.

Politik

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Museum Burg Wendelstein

Bauwerke

 
Burg Wendelstein mit den zwei noch sthenden Türmen aus der Stadtbefestigung
  • historische Marktplatzbebauung mit Rathaus im hessischem Renaissancestil von 1613/14, älteste Fachwerkhäuser aus dem 15. Jahrhundert
  • Werrabrücke, ursprünglich zwei Brücken, erwähnt 1186, 1342 zerstört und wiederaufgebaut, nach 1600 zu einer siebzehnbögigen Brücke vereinigt, heute noch 14 Bögen vorhanden
  • Burg Wendelstein (Turm 12. Jahrhundert, Burgkemenate 12./13. Jahrhundert)
  • Ruine der St. Annen Kapelle (1440 erwähnt)
  • evangelische Johanneskirche (Stadtkirche), romanischer Turm mit gotischer Erhöhung (12./13. Jahrhundert), Turmportal (um 1200), Schiff 1821 - 1824
  • Klosterkirche (Servitenorden ab 1368 in Vacha) mit Wandmalereien (15. Jahrhundert)
  • katholische St. Elisabeth Kirche (1906 erbaut)
  • ältester Teil der Stadtmauer (im Süden) aus dem 12. Jahrhundert, Erweiterungen im 13. und 14. Jahrhundert, Storchenturm (15. Jahrhundert)
  • Alte Münze (Markt), älteste Bauteile aus dem 12. Jahrhundert, Münztätigkeit im 14. Jahrhundert bezeugt

Regelmäßige Veranstaltungen

  • weihnachtlicher Herzermarkt
  • Karneval
  • Kirmes
  • Burgfest

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Gebiet der Stadt führen die Bundesstraßen 62 und 84.

Bis 9. Juni 2001 hatte die Stadt einen Bahnhof an der Werratalbahn. Außerdem war sie bis 1952 Endpunkt der Bahnstrecke Hünfeld–Vacha. Wegen der Grenzsicherung erfolgte 1952 der Bau einer Grenzumgehungsschleife nach Unterbreizbach, diese wurde von 1954 bis 1957 auch im Personenverkehr bedient.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt