Benutzer:Chigliak/Quito

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ÜBERARBEITUNGSPROJEKT DES ORIGINALARTIKELS QUITO

Quito
Lage von Quito in Ecuador
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Basisdaten
Staat Ecuador

Provinz

Pichincha
Stadtgründung 6. Dezember 1534
Einwohner 1.399.814 (Ber. 2006)
– im Ballungsraum 1.994.713
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 290 km²
Bevölkerungsdichte 4.827 Ew./km2
Höhe 2,85 m
Stadtgliederung 8 Zonas
Vorwahl (+593) 2
Zeitzone UTC-5
Stadtvorsitz Paco Moncayo
Website www.quito.gov.ec Quito.gov.ec
Der Präsidentenpalast in Quito
Der Präsidentenpalast in Quito
Der Präsidentenpalast in Quito
Quito mit dem Pichincha (im Vordergrund die Basílica del Voto Nacional
Quito mit dem Pichincha (im Vordergrund die Basílica del Voto Nacional
Quito mit dem Pichincha (im Vordergrund die Basílica del Voto Nacional
Quito, koloniale Altstadt
Nördlicher Teil Quitos

Quito (San Francisco de Quito) [ˈkito] ist die Hauptstadt von Ecuador und liegt 20 km südlich des Äquators in einem 2.850 m hohen Becken der Anden. Sie ist mit rund 1,4 Millionen Einwohnern nach Guayaquil die zweitgrößte Stadt des Landes. Außerdem ist sie Hauptstadt der Provinz Pichincha und des Kantons Quito.

Geographie

Geographische Lage

Bemerkenswert ist die außergewöhnliche geographischen Lage der Stadt direkt am Äquator im Hochland der Anden. Die Stadt verläuft in einer Nord-Süd-Achse in einem für die Anden typischen Längstal, das zum Guayllabamba-Becken gehört, einem der acht innerandinen Becken in Ecuador. Man hat von Quito eine spektakuläre Aussicht nach Südosten auf den Vulkan Cotopaxi (5.897 m). Ein Großteil der Stadt befindet sich innerhalb des Beckens auf der sogenannten Quito-Hochebene (Meseta de Quito), die sich in Nord-Süd-Richtung etwa 50km und in Nord-Ost-Richtung etwa 4km weit erstreckt. Ihrer südlicher Abschluss findet sich am Berg Atacazo (bei Machachi), der nördliche am Pululagua (bei San Antonio de Pichincha). Die Stadt liegt direkt am Fuße des nicht aktiven und nicht vergletscherten Vulkans Rucu Pichincha (4.690 m), der sich an der Ostseite von Quito erhebt und hier die Grenze des Beckens bildet. Der unmittelbar dahinterliegende Vulkan Guagua Pichincha ist leicht aktiv und etwas höher (4.794 m), kann aber von Quito aus direkt nicht gesehen werden. Dieser hat einen beeindruckenden Krater, in den man hinabsteigen kann. Auf der Westseite bilden eine Reihe kleinerer Vulkane und Berge die Grenzean denen der Fluss Guayllabamba verläuft. Der Panecillo in Quito wird als mittlere Scheide einer Südebene und des Nordtals gesehen. Zur Südebene gehört unter anderem Chillogallo, zum Norden das Tal in dem große Teile des Nordens der Stadt liegen sowie die höhergelegenene Gebiete um Iñaquito und Cotocollao.

In der weiteren Umgebung von Quito gibt es außerdem noch die aktiven Vulkane Cayambe (5.790 m), Antisana (5.705 m), Illiniza (5.263 m) und andere. Neben dem Guayllabamba ist der Machángara der wichtigste Fluss; er fliesst in Richtung Osten durch eine Unterbrechung der östlichen Begrenzung des Tals, hinter der Guápulo und das Tal von Tumbaco liegen.

Geologie

Erdbeben und Aschefälle haben Quito in Vergangenheit und Gegenwart häufig heimgesucht. Quito ist von 14 Vulkanen umgeben und die Altstadt wurde nach Erdbeben mindestens 4 mal wieder aufgebaut.

Der letzte große Vulkanausbruch fand im September 2002 statt. Damals explodierte der östlich der Anden gelegene Vulkan Reventador, der sich über 20 Jahre lang ruhig verhalten hatte. In Quito musste der Notstand ausgerufen werden, da die ganze Stadt sowie das gesamte Tal östlich von Quito knöcheltief mit feiner Asche bedeckt war. Selbst auf den über 1000 km entfernten Galápagos-Inseln wurden noch Reste der Staubwolke entdeckt.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Die Stadt Quito hat eine Fläche von etwa 290 km² und 1.499.614 Einwohner (2004[1]). Sie zieht sich längs in Nord-Süd-Richtung und teilt sich im wesentlichen in drei Teile: die koloniale Altstadt im Zentrum, den Norden und den Süden. Die koloniale Altstadt reicht im wesentlichen vom Stadthügel Panecillo im Süden bis zum Ejido-Park im Norden. Hier befinden sich der Präsidentenpalast, die Kathedrale und die Basilika sowie die Kirchen, Konvente und Profanbauten, die den Status der Stadt als Weltkulturerbe ausmachen. Der nördliche Teil beherbergt das Finanzzentrum, Regierungsgebäude und die wichtigsten Einkaufszentren sowie Wohnviertel der Mittel- und Oberklasse. Auch der Flughafen befindet sich hier. Der Süden ist industrieller geprägt und größtenteils durch Mittel- und Unterschichtenviertel gekennzeichnet.

Nachbargemeinden und Kanton Quito

Die Stadt Quito liegt im südlichen Zentrum des Kantons Quito im Osten der Provinz Pichincha, der durch ein Gesetz vom 27. Dezember 1993 zum Distrito Metropolitano de Quito (dt. Metropolbezirk Quito) wurde. Sie grenzt im Süden an den Kanton Mejía (Machachi), im Westen an die ländlichen Kirchspiele Lloa und Nono, im Norden an die Kirchspiele Pomasqui und Calderón und im Osten an Calderón, Llano Chico, Zámbiza, Nayón, Cumbayá, Guangopolo, Conocoto und Amaguaña. Sämtliche genannten Kirchspiele gehören zum Kanton Quito.

Der Distrito Metropolitano de Quito hat eine Fläche von etwa 4.200 km² und 2.036.260 Einwohner (Schätzung 2007). Er umfasst neben der Stadt Quito die ländlichen Kirchspiele Alangasí, Amaguaña, Atahualpa, Calacalí, Calderón, Conocoto, Cumbayá, Chavezpamba, Checa, El Quinche, Gualea, Guangopolo, Guayllabamba, La Merced, Llano Chico, Lloa, Nanegal, Nanegalito, Nayón, Nono, Pacto, Perucho, Pifo, Píntag, Pomasqui, Puéllaro, Puembo, San Antonio de Pichincha, San José de Minas, Tababela, Tumbaco, Yaruquí und Zámbiza gehören. Der Kanton Sangolquí wird vollständig vom Kanton Quito umschlossen, der außerdem an die Kantone Mejía im Südwesten, Santo Domingo de los Colorados im Westen, San Miguel de los Bancos und Pedro Vicente Maldonado im Nordwesten, die Provinz Imbabura (Cotacachi und Otavalo) im Norden, die Kantone Pedro Moncayo und Cayambe im Nordosten und die Provinz Napo (El Chaco, Quijos und Achidona) im Osten grenzt.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet selbst ist in 19 städtische Kirchspiele Untergliedert. Diese sind:

  1. Alfaro (benannt nach Eloy Alfaro)
  2. Benalcázar (benannt nach Sebastián de Benalcázar)
  3. Chaupicruz
  4. Chillogallo
  5. Cotocollao
  6. La Floresta
  7. González Suárez (benannt nach Federico González Suárez)
  8. Guápulo
  9. La Libertad
  10. La Magdalena
  11. El Salvador
  12. San Blas
  13. San Marcos
  14. San Roque
  15. San Sebastián
  16. Santa Bárbara
  17. Santa Prisca
  18. La Vicentina
  19. Villa Flora

Zur Mitwirkung bei der Verwaltung des Distrito Metropolitano de Quito und zur Dezentralisierung der Verwaltungstätigkeit sind acht Zonalverwaltungen eingerichtet worden:

  1. Zona Equinoccial (La Delicia), umfasst ländliche Kirchspiele im Westen und Norden der Provinz
  2. Zona Calderón, umfasst ländliche Kirchspiele um Calderón im Nordosten Quitos
  3. Zona Norte (Eugenio Espejo), umfasst den Norden der Stadt Quito
  4. Zona Centro (Manuela Sáenz), umfasst das Zentrum der Stadt um die koloniale Altstadt und den Vulkan Itchimbía
  5. Zona Sur (Eloy Alfaro), umfasst zum Teil Süden der Stadt
  6. Zona de Tumbaco, umfasst ländliche Kirchspiele westlich der Stadt (u.a. Cumbayá und Tumbaco)
  7. Zona Valle de Los Chillos, umfasst ländliche Kirchspiele südwestlich der Stadt (u.a. Píntag)
  8. Zona Quitumbe, umfasst ebenfalls Teile des Südens der Stadt, darunter Chillogallo und Quitumbe

Klima

Das Klima in Quito ist trotz seiner Lage am Äquator aufgrund der Höhenlage gemäßigt. Es ist außerdem feucht. Die mittlere Jahrestemperatur liegt zwischen 13 und 14°C, wobei die Temperaturen innerhalb eines Tages deutlich stärker schwanken als über das Jahr. Die Temperaturen liegen zwischen etwa 6-7 °C in den Nachtstunden und bis zu 24-25°C an warmen Tagen. Meist liegen die Tagestemperaturen zwischen 18 und 21 Grad, weshalb Quito auch als „Stadt des ewigen Frühlings“ bezeichnet wird.

Die Jahresniederschlagsmenge liegt bei etwa 1.200-1.300 mm. Von Januar bis April und von September bis November gibt es jeweils Regenzeiten, von denen die zweite in der Regel stärker ausgeprägt ist. Obwohl diese Regenzeiten „Winter“ genannt werden, sind die Temperaturunterschiede zu den übrigen Monaten nur gering. Allerdings haben die Tage aufgrund der Regenfälle weniger Sonnenstunden. Es regnet in der Regel gegen Mittag und anschließend scheint am (späten) Nachmittag erneut die Sonne.

Aufgrund der Lage am Äquator sind die Tage das ganze Jahr über in etwa gleich lang. Die Sonne geht in etwa zwischen 6.15 Uhr und 6.30 Uhr auf und gegen 18:30 bis 18:45 Uhr unter. Die Dämmerung ist sehr kurz.

Geschichte

Prähispanische Zeit

Der Legende nach wurde Quito von einem Häuptling namens Quitumbe gegründet. Einer Version des Gründungsmythos zufolge überlebten Quitumbe und seine Lebensgefährtin Llira als einzige eine Sintflut, indem sie sich auf den Rucu Pichincha retteten. Nach dem Zurückgehen der Wasser wurden sie Stammvater und -mutter des Stammes der Quitu. Nach einer anderen Version war Quitumbe Sohn des Häuptlings eines Volksstammes, der über das Meer zur Bucht von Caráquez (im heutigen Manabí) kam. Hiernach gründete er zunächst die Stadt Tumbes und zeugte mit Llira, einer Huancavilca-Prinzessin von der Insel Puná einen Sohn, bevor er einer Feder folgend ins Andenhochland zog und dort, wo sich die Feder zu Boden senkte, eine Siedlung und ein Reich gründete. [2]

Nach archäologischen Funden war die Quito-Hochebene seit etwa 1500 v. Chr. besiedelt, die bedeutendsten Funde gehen auf die so genannte Cotocollao-Kultur zurück, einer seßhaften Ackerbaukultur, die bis etwa 500 n. Chr. auf der Hochebene nachgewiesen werden kann. Geschichtliche Daten aus dieser Zeit sind nicht bekannt. Als historisch belegte Kultur tritt das Reich der Quitu, in dem vermutlich im 10. und 11. Jahrhundert die aus der Küstenregion des heutigen Manabí stammenden Cara die Vorherrschaft gewannen. Die Herrscher des Reiches der Quitu-Cara wurden Shyris genannt, weshalb ihr Reich auch als Shyrireich bekannt ist. Es breitete sich bis zum Ende des 13. Jahrhunderts nach Norden und Süden aus und wurde nach der Zusammenführung mit dem Herrscherhaus der Puruhá ständig mächtiger und führte nach dem Anschluss der Kañari im 15. Jahrhundert über ein Gebiet, das bis in den Norden des heutigen Peru (Paita, Piura) reichte. Das Shyrireich, das eine Art Koalition oder Bund zahlreicher Stämme war, hatte im Norden zwei wichtig Zentren, Caranqui südlich des heutigen Ibarra und Quitu im Bereich der heutigen Altstadt Quitos. Quitu war allerdings eher Herrschafts- und Handels- als Siedlungszentrum, da die in der Umgebung gelegenen Täler landwirtschaftlich weit fruchtbarer waren.

Seit Ende des 14. Jahrhunderts begannen die Inka das Shyrireich anzugreifen und zu erobern, ein Unternehmen, das sich bis ins 16. Jahrhundert hinzog. Um 1479 wurde unter Huayna Cápac Quito erobert, bald mussten sich die Cara auch in ihrer letzten Festung im Norden, Atuntaqui, geschlagen geben. Der letzte Shyri, Cacha Duchicela, starb im Kampf. Seine Tochter und nominelle Thronerbin Paccha wurde eine der Frauen Huayna Cápacs. Nach der Eroberung durch die Inka war Quito neben Cuzco und Cajamarca eine der wichtigsten Städte des Inka-Reiches. Atahualpa, Sohn Huayna Cápacs und Pacchas, erbte 1527 die Herrschaft über die Nordhälfte des Inka-Reiches, dessen Hauptstadt Quito wurde.

Spanische Eroberung und Kolonialzeit

Im Zuge der Konquista wurde 1534/1535 auch das Andenhochland des heutigen Ecuador von den Spaniern erobert. Am 6. Dezember 1534 gründete der Konquistador Sebastián de Belalcázar in den Resten des alten Quito die Stadt San Francisco de Quito. Vermutlich hatte der Inka-Heerführer Rumiñahui, der Führer der geschlagenen Streitkräfte des Inka-Nordreiches, zuvor auf dem Rückzug die Stadt zerstören lassen. Dieser war 1541 gemeinsam mit Francisco de Orellana Anführer der von Quito aus unternommenen Zimtland-Expedition in das Amazonasbecken östlich der Anden, in dessen Verlauf Orellana über den Napo den Amazonas entdeckte, während Pizarro zuvor mit leeren Händen nach Quito zurückgekehrt war. Wegen Orellanas Entdeckung hat später Ecuador immer wieder Besitztitel auf einen Zugang zum Amazonas eingefordert. Bereits zuvor hatte Belalcázar sich von Quito aus nach Norden in Bewegung gesetzt, unter anderem um das legendäre Eldorado zu finden.

Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Quito rasch erneut zu einem überregionalen Zentrum. 1563 richtete Philipp II. die Real Audiencia de Quito als oberstes Rechtsprechungsorgan für einen Gerichtsbezirk ein, der vom Süden des heutigen Kolumbien (Cali, Popayán, Buenaventura) bis zum Norden des heutigen Peru (Piura, Paita) und im Osten bis zur Mündung des Napo in den Amazonas reichte. Diese unterstand formal bis 1717 und von 1723 bis 1739 dem Vizekönigreich Peru und von 1717 bis 1723 und von 1739 bis 1822 dem neu gegründeten und zwischenzeitlich aufgehobenen Vizekönigreich Neugranada. Neben der weltlichen Macht trugen auch katholische Orden in der Kolonialzeit zur zentralen Bedeutung Quitos bei. Neben der Kathedrale (geweiht 1572) entstanden im 16. und 17. Jahrhundert in der heutigen Altstadt Kloster mit Klosterkirchen unter anderem der Franziskaner, der Dominikaner, der Mercedarier, der Augustiner und der Jesuiten. Sie machen heute den bedeutendsten Teil des Weltkulturerbes Quitos aus.

Zwischen 1737 und 1743 besuchte die französisch-spanische Geodäsische Mission unter Leitung von Charles Marie de La Condamine Quito, um die genaue Lage des Äquators zu bestimmen und Erkenntnisse über die Form der Erde zu gewinnen. Seit 1753 unternahm im Rahmen der Modernisierungsbestrebungen der spanischen Krone unter den Bourbonen Juan Pío Montúfar y Frasso, der erste Marqués von Selva Alegre, die Zentralisierung der Verwaltung in Quito und richtete ein Alkohol- und Tabakmonopol ein, dass zu einem Aufstand der kreolischen und später auch der indigenen Bevölkerung, der Estanco-Rebellion, führte, die keine nachhaltigen Auswirkungen hatte, aber Vorbote zunehmender Unzufriedenheit mit der Kolonialregierung war. Im gesamten 19. Jahrhundert folgten weitere Reformen, da besonders gegen Ende des 18. Jahrhunderts Spaniens Staatsschulden zunahmen. Die wirtschaftliche Lage Quitos verschlechterte sich, auch aufgrund von restriktiverer spanischer Handelspolitik mit den Kolonien.

Im Zusammenhang der Französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege in Spanien kam es beginnend am 10. August 1809 zu einer Revolution in Quito, die den Präsidenten der Real Audiencia ab- und eine eigene oberste Junta unter Führung von Juan Pío Montúfar, dem zweiten Marqués von Selva Alegre, einsetzte. Hintergrund der „Revolution“ war nicht der Kampf für die Ideen der Französischen Revolution, sondern eher die Furcht, die Napoleonischen Kriege könnten auch in Quito zu deren Umsetzung führten. Die führenden Köpfe der Erhebung zeigten sich der spanischen Krone treu ergeben und suchten eher Veränderungen verhindern als sie zu befördern. Allerdings sollte die einheimische Oberschicht aus Mestizen gegenüber aus Spanien entsandten Verwaltern mehr Einfluss erhalten. Der Kampf für den Einfluss der Mestizen-Oberschicht war auch wichtiger Beweggrund der folgenden Kriege um die Unabhängigkeit, die für Quito schließlich nach der gewonnenen Schlacht am Pichincha am 25. Mai 1822 eintrat.

Hauptstadt Ecuadors

Nach einer achtjährigen Zugehörigkeit zu Großkolumbien, trat das Departamento del Sur 1830 aus dem Staatenbund aus und wurde zur Republik Ecuador mit Hauptstadt Quito.

Religionen

Aufgrund seiner Kolonialvergangenheit und der starken Präsenz katholischer Orden ist Quito eine stark vom römisch-katholischen Glauben geprägte Stadt. Quito ist Sitz des Erzbistums Quito und der Katholischen Bischofskonferenz Ecuadors. Schätzungen zufolge sind 90% der Ecuadorianer zumindest formal Mitglieder der katholischen Kirche, eine Zahl die auch auf Quito zutreffen dürfte.

Neben einer Vielzahl katholischer Kirchen (wieviele?) gibt es in Quito aber auch Gotteshäuser für Moslems, Juden, Buddhisten und andere christliche Konfessionen, insbesondere verschiedener evangelisch-freikirchlicher Konfessionen (und Sekten wie Pare de Sufrir) und der Adventisten.

Römisch-katholischer Glaube und Rituale sind mitunter mit Elementen ursprünglicher andiner Kosmovision angereichert, da im Zuge der Missionierung vielfach ursprüngliche Glaubensinhalte mit christlichen Entsprechungen angereichert bzw. überbaut wurden.

Stadtwachstum

Einwohnerentwicklung

Politik

Gemeinderat

Bürgermeister

Wappen

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Quito besitzt eine große koloniale Altstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauten und Denkmälern, vor allem Klöster und Kirchen im Stil des kolonialen Barock. Alt-Quito ist als erste Stadt überhaupt 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden.

In der nördlich des Ejido-Parks gelegenen Neustadt (Mariscal) befindet sich unter anderem das Nationalmuseum der ecuadorianischen Zentralbank und zahlreiche Restaurants.

Seit 2005 führt im Westen der Stadt ein Gondellift, der Teleférico, eine Flanke des Pichincha hinauf bis auf 4.100 m. Von dort aus hat der Besucher einen Ausblick auf Stadt und Bergpanorama. Im Komplex der Talstation befindet sich ein Einkaufszentrum und ein Freizeitpark.

Theater

Museen

Musik

zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc.

Bauwerke

Parks

Naturdenkmäler

Sport

Regelmäßige Veranstaltungen

Kulinarische Spezialitäten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Medien

Öffentliche Einrichtungen

beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc.

Bildung

zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc.

Quito hat zwei staatliche und mehrere private Universitäten und Fachhochschulen. Die staatlichen Universitäten sind die Universidad Central del Ecuador (dt. Zentraluniversität von Ecuador) und die Universidad Politécnica Nacional (dt. Nationale Politechnische Hochschule). Unter den Hochschulen anderer Träger sind die Escuela Superior Politécnica del Ejército (dt. Politechnische Hochschule des Heeres), die Pontífica Universidad Católica del Ecuador (dt. Päpstliche Katholische Universität von Ecuador), die Universidad Salesiana (dt. Salesianische Universität), die Universidad Andina Simón Bolívar (dt. Andine Universität Simón Bolívar) und die Universidad San Francisco de Quito (dt. St. Franziskus-Universität Quito) von übergeordneter Bedeutung. Seit 2002 hat die Privatuniversität Universidad Internacional del Ecuador, UIDE (dt. Internationale Universität Ecuadors), einen neuen Campus errichtet, welcher der größte Ecuadors ist.

In Quito haben sich zahlreiche private Sprachschulen angesiedelt. Neben staatlichen Schulen gibt es eine Vielzahl von Privatschulen, darunter auch eine Deutsche Schule, das Colegio Alemán.

Insgesamt ist der Bildungsstand in Quito deutlich höher als im nationalen Durchschnitt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

d. h. Personen, die in diesem Ort gelebt haben und zugleich dort ihre Wirkungsstätte hatten, ohne dort geboren zu sein

Sonstiges

Literatur

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  1. Zahl nach Oswaldo Rivera Villavicencio, Ecuador. Provincias y capitales, Quito: Edigaralde, 2004, S. 240.
  2. Vgl. Vanessa Zúñiga, Aproximación a un vocabulario visual básico andino, Masterarbeit an der Universität Palermo 2006, online unter www.amuki.blogspot.com bzw. Jorge Carrera Andrade, El camino del sol. Historia de un reino desaparecido, Quito 1959 (u.a. als Neuausgabe in Quito: Campaña Nacional Eugenio Espejo por el Libro y la Lectura / Casa de la Cultura Ecuatoriana, 2002, 2 Bände, ISBN 9978-92-189-3 und ISBN 9978-92-207-5).