Detektiv Conan

Manga-Serie
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Detektiv Conan (jap. 名探偵コナン, Mētantē Conan) ist eine seit 1994 laufende Manga-Serie des japanischen Zeichners Gosho Aoyama (*1963), die aufgrund ihres großen Erfolges auch seit 1996 als gleichnamige Zeichentrickserie (Anime) umgesetzt wurde.

Der Manga

Das erste Kapitel der Serie startete Anfang 1994 als 名探偵コナン (Mētantē Conan) im Manga-Magazin Shōnen Sunday, der erste Sammelband erschien in Japan am 18. Juni 1994. Bisher sind 47 Bände veröffentlicht worden (Stand: Januar 2004), die Gosho Aoyama neben internationaler Bekanntheit ein rekordverdächtiges Einkommen beschert haben: Im Jahr 2000 befand sich der Zeichner auf Platz 3 der meistverdienenden japanischen Privatleute, und im Jahr 2001 auf Platz 6 [1].

Neben Japan und Deutschland erscheint die Manga-Serie u. a. auch in Singapur und als Detective Conan in Frankreich, Spanien und Italien.

Der Anime

Der Manga wurde ab 1996 als TV-Zeichentrickserie mit über 350 Folgen umgesetzt. Seit 1997 erscheint außerdem jedes Jahr Ende April ein Kinofilm (bisher also sieben), der achte Film Magician of the Silver Sky ist für den 17. April 2004 angekündigt.

Internationale Starttermine der TV-Serie:

Rahmenhandlung

Vorlage:Spoiler-Warnung

Die Geschichten erzählen die Abenteuer des 17-jährigen Oberschülers und brillanten Hobbydetektivs Shinichi Kudō, der bei Untersuchungen zu einem Fall von zwei Männern in Schwarz niedergeschlagen wird. Sie verabreichen ihm eine Kapsel mit einem Zellgift, das ihn töten soll, doch stattdessen bewirkt es eine Mutation, die ihm das Äußere eines 6-jährigen Jungen verleiht.

Seiner Größe und seiner Kräfte, nicht jedoch seiner Intelligenz und seines Scharfsinns beraubt, wendet sich Shinichi an den befreundeten Professor Agasa, der ihm von da an in bester James-Bond-Manier als eine Art Q hilfreich zur Seite steht und ihn mit immer neuen technischen Spielereien versorgt.

Als Ran Mori, Shinichis Freundin, den Professor besucht, ohne Shinichi zu erkennen, schiebt der den hilflosen Jungen in ihre Obhut ab. Dieser ist gezwungen, sich spontan einen anderen Namen auszudenken. Beim Anblick von zwei Krimis nennt er sich entsprechend den darauf stehenden Autorennamen Conan Edogawa – nach dem britischen Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930) und dem japanischen Krimiautor Rampo Edogawa (1894-1965).

Conan zieht zu Ran und ihrem Vater, dem mittelmäßigen Privatdetektiv Kogorō Mori. Von nun an bemüht er sich, Mori bei der Lösung von dessen Fällen unauffällig zu unterstützen - oder die Rätsel am besten gleich selbst zu knacken, ohne seine wahre Identität zu verraten.

Anspielungen

Viele Namen enthalten Anspielungen:

Edogawa Conan (江戸川コナン)
Edogawa Rampo (江戸川乱歩, japanischer Krimiautor und Kritiker; dieser Künstlername spielt wiederum auf Edgar Allan Poe an) und Sir Arthur Conan Doyle
Mori Ran (毛利蘭)
Maurice Leblanc (französischer Autor und Erfinder von Arsène Lupin)
Mori Kogorō (毛利小五郎)
Akechi Kogorō (明智小五郎, Detektiv in den Erzählungen von Rampo)
Professor Agasa (阿笠博士)
Agatha Christie (britische Krimiautorin); Die Figur des Professor Agasa erinnert zudem an Professor Ochanomizu in Tetsuwan Atomu.
Hattori Hēji (服部平次)
Inspektor Hattori (服部刑事) aus der Fernsehserie Tantē Monogatari (探偵物語) und Zenigata Hēji (銭形平次) aus einer Erzählung von Nomura Kodō (野村胡堂)

Auch die Namen von jeweils nur einml auftretenen Personen enthalten meist Anspielungen.

Siehe auch: Magic Kaito