Zhang Chunqiao (張春橋, Pinyin Zhāng Chūnqiáo) (geboren 1917) war ein Spitzenpolitiker in der Volksrepublik China während der Kulturrevolution. Zusammen mit Mao Zedongs Ehefrau Jiang Qing, Zhang Chunqiao und Wang Hongwen gehörte er zur so genannten Viererbande.
Biografie
In den 1930er Jahren war Zhang Chunqiao als Schriftsteller in Shanghai tätig. Nach der Yan'an Konferenz von 1938 trat er der Kommunistischen Partei Chinas bei. Nach der Gründung der Volksrepublik China wurde er mit der Herausgabe der Befreiungszeitung (Jiefang Ribao) betraut. Er wurde dabei mit Jiang Qing bekannt und half ihr die Kulturrevolution zu starten. 1967 organisierte er die Shanghaier Kommune und wurde 1973 in den Ständigen Ausschuss des Politbüros gewählt. 1975 erreichte Zhang den Höhepukt seiner Macht, als der zum stellvertretenden Ministerpräsidenten wurde. Doch bereits ein Jahr später, im Jahr 1976, wurde er beim Fall der Viererbande verhaftet und 1981 zum Tod verurteilt. Diese Strafe wurde zwei Jahre später in lebenslänglich umgewandelt.
2002 wurde Zhang Chunqiao aus medizinischen Gründen aus der Haft entlassen. Seitdem lebt er zurück gezogen in Shanghai.