Rathaus Schöneberg

Rathaus des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg
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Das Rathaus Schöneberg wurde 1911-1914 von den Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann für die damals selbständige Stadt Schöneberg errichtet.

Rathaus

1920 wurde Schöneberg nach Berlin eingemeindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der politischen Teilung Berlins war das Rathaus Schöneberg bis zur Wiedervereinigung 1990 der politische Mittelpunkt West-Berlins Parlament (Abgeordnetenhaus) und Regierung (Senat) von West-Berlin hatten hier ihren Sitz.

Im Rathaus-Turm befindet sich die Freiheitsglocke, die von gesammelten Spenden der US-amerikanischen Zivilbevölkerung für die Berliner gestiftet wurde und jeden Mittag um zwölf Uhr läutet.

Das Rathaus, der umliegende Platz und die darauf zulaufenden Straßen waren der Ort vieler Kundgebungen und des Staatsbesuches des US-Präsidenten John F. Kennedy. Dort hielt er am 26. Juni 1963 seine Rede mit dem berühmten Bekenntnis Ich bin ein Berliner. Zu seinen Ehren wurde der Rudolph-Wilde-Platz vor dem Rathaus nach seiner Ermordung in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt.

Am 24. September 1991 fand hier die letzte Senatssitzung vor dem Umzug in das Berliner Rathaus statt und am 25. März 1993 tagte hier letztmalig das Berliner Abgeordnetenhaus vor dem Umzug in den Preußischen Landtag.

Literatur

  • Welz, Wilfried und Cornelius C. Goeters: Rathaus Schöneberg - Stationen einer politischen Karriere, Berlin Verlag Arno Spitz, 1995