Köpingsvik ist eine Ortschaft in der schwedischen Gemeinde Borgholm auf der Insel Öland. Sie liegt etwa vier Kilometer östlich von Borgholm und ist für ihre großen und modernen Campingplätze bekannt.
Köpingsvik | |||
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Staat: | ![]() | ||
Provinz (län): | Kalmar län | ||
Historische Provinz (landskap): | Öland | ||
Gemeinde (kommun): | Borgholm | ||
Koordinaten: | |||
Einwohner: | 609'"`UNIQ−−ref−00000000−QINU`"' (31. Dezember 2005) | ||
Fläche: | 110 Hektar km² | ||
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „“ | Einwohner/km²
Archäologie
Beim Bau der Ölandbrücke wurde die Landstraße auf Öland ausgebaut, wobei man in Köpingsvik eine vorhistorische Siedlung entdeckte, die vier Mal so groß war wie Birka und auch die doppelte Größe von Haithabu im heutigen Dänemark hatte. Vergleichbar ist sie mit dem niederländischen Dorestad oder Jomsburg in Polen.
Etwas nördlich der Ortschaft bei der höchsten Erhebung Ölands hat man Bootgräber entdeckt. In einem der Gräber, das aus dem 10. Jahrhundert stammt, hat man kremierte Reste eines Mannes und einer Frau ausgegraben. Außerdem befanden sich im Grab eine Bronzekanne aus Samarqand oder Buxoro und diverse Tierknochen, wobei der Oberarmknochen eines Eisbären die meiste Aufmerksamkeit weckte. Einer der gefundenen eisernen Speere ähnelt den Speeren aus dem Langschiffgrab von Sutton Hoo. Nicht weit von den Bootgräbern befindet sich eines von Schwedens größten Steinhügelgräbern (röse) mit einem Durchmesser von 60 Metern.
Südöstlich von Köpingsvik liegt der Ort Skedemosse, wo man Überreste von Menschen- und Pferden gefunden hat, die auf sibirische Weise geopfert wurden. Im angrenzenden Sumpfgebiet grub man eines der größten Waffenopfer Schwedens aus. Beim Ort Löt, der östlich von Köpingsvik liegt, befinden sich die Reste einer vorhistorischen Verteidigungsanlage.