Die Kurzschlussleistung ist ein Begriff aus der Elektrotechnik. Dort ist er insbesondere für Stromnetze von Relevanz. Sie ist der theoretische Wert der Scheinleistung, welche in einem Stromnetz auftritt, wenn ein Übertragungspunkt oder ein Verbraucher einen Kurzschluss verursacht.[1]
In Formeln ausgedrückt ist die Kurzschlussleistung das Produkt aus Kurzschlussstrom und Nennspannung :
- Fehler beim Parsen (SVG (MathML kann über ein Browser-Plugin aktiviert werden): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „http://localhost:6011/de.wikipedia.org/v1/“:): {\displaystyle S_k = U_n \cdot I_k\,.}
Der Kurzschlussstrom ergibt sich in diesem Fall nicht aus dem Widerstand des Verbrauchers, sondern aus der Netzimpedanz gemäß dem Ohmschen Gesetz zu
Damit kann man die Kurzschlussleistung auch in der Form
darstellen.
Die Kurzschlussleistung eines Netzes kann daher bei fester Nennspannung auch durch die Netzimpedanz ausgedrückt werden. Eine hohe Kurzschlussleistung ist ein Maß für die Spannungsqualität und Störfestigkeit eines Stromnetzes.[2] Die Kurzschlussleistung kann durch den Ausbau eines Stromnetz beeinflusst werden. Technisch kann dies auch dezentral durch Wechselrichter (etwa von Photovoltaik-Anlagen) realisiert werden.[3]
Quellen
- ↑ http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/kurzschl.htm
- ↑ http://www.competence-site.de/energie.nsf/0348E3D7E357630BC125703600443BA4/$File/das_konzept_der_elektromagnetischen_vertraeglichkeit.pdf
- ↑ http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/Studien/e-energy-studie,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf