Diskussion:Zentralrat der Juden in Deutschland
An Mogeldingsbums
Sind kritische Anmerkungen mitlerweile bei Wiki verboten ?
Folgenden Text, der rausgeschmissen wurde von Mogeldingsbums bitte ich zu disskutieren, warum er nicht auf der Hauptseite stehen soll oder darf. Ich wollte mit meinem Beitrag darauf aufmerksam machen, das der ZDJ nicht für alle Juden spricht, das Judentum eine friedliche Religion ist und der israelische Staat nicht nach der Thora "lebt", sondern ein Staatengebilde ist das sich am Judentum orientiert. Kritische Anmerkungen wie der Eklat zum Thema Antisemiten gehören als Zeitgeschene dazu, wie der Lachmann - Fall. Mein Beitrag ist nicht polarisierend, sondern soll dem Leser auch zeigen, das man auch kritisch sein darf.
Mehr war nicht Mogeldingsbums. Deshalb die Frage :"Warum wurde es rausgeschmissen ?" Ich kann es nicht verstehen, es sei denn Du klärst uns über Deien Beweggründe auf
Nicht ohne Brisanz ist die Nähe zur israelischen Politik im Libanon zu bezeichnen. Auch hier gibt es, wie in den anderen Gottestaaten im Nahen Osten eine eindeutige Position hinter der Regierungspolitik. - Hier ist ähnlich, wie bei den Jesuiten im 17. / 18. Jahrhundert bei den Christen, nicht von einer religiösen Gruppe mit reinen Glaubenszielen, sondern von einer politischen Vereinigung mit gleichem Glaubensbekenntnissen zu sprechen. - Die Ziele der ursprünglichen Friedfertigkeit des Glaubens, wie sie bei den Christen z. B. von den Quäkern praktiziert wird, sind nicht für den Zentralrat der Juden anzuwenden, da auf der Webseite des ZRJ um Verständnis für den Angriffskrieg auf den Libanon gebeten wird. - Wie bei fast allen religiösen Gemeinschaften der Abrahamsreligionen sind auch die Juden in viele Splittergruppen zerteilt, die jede für sich in Anspruch nimmt den "wahren Glauben" zu vertreten. Das bedeutet, das es "die Juden" genausowenig gibt, wie "die Christen" oder "die Moslems". - Der Zentralrat der Juden in Deutschland kann also nicht als Vertreter aller Juden bezeichnet werden. - Der nachfolgend erklärte Nachmann Skandal und die Nichtaufklärung lassen auch viele Fragen offen. Derartige Fälle gibt es auch bei der kath. Kirche und zeigt, das bei Religionen oft Geld vor Glauben stehen kann, vor allen Dingen bei Dachorganisationen. Davon unberührt ist der gelebte Glauben des einzelnen. - Wenn jemand gegen das Gebot "Du sollst nicht stehlen" oder "Du sollst nicht töten" verstößt hat das nichts mehr mit Glauben zu tun, unabhängig ob Jude, Christ oder Moslem. - - - Ein Eklat war auch der Vorwurf an deutsche Politiker "Antisemiten" zu sein, bloß weil sie mit der isaelischen Politik nicht einverstanden waren. Ein Antisemit ist ein fanatischer Idiot, eine Person, die gegen die israelische Politik ist, hat sein Recht auf freie Meinungsäußerung ausgeübt. - Derartige Äußerungen seitens des Zentralrates der Juden können auch negative Folgen haben, in dem rechtradikale Halbaffen dies sich für ihre Propaganda zu nutzen machen. Hier wird mit unsensibel mit Schlagworten umgegangen. Wenn man schon werbewirksam sein möchte wäre es sicherlich sinnvoller gewesen, das Schlagwort "antiisraelisch" zu nutzen, statt "anisemitisch".
- Lieber Anonymus,
dieses ist eine Enzyklopädie und kein Meinungsforum. Ein Absatz, der mit "Nicht ohne Brisanz ..." anfängt, ist jedoch wertend und nicht neutral darstellend, deshalb gehört er nicht in den Artikel. --Mogelzahn 15:37, 25. Jul 2006 (CEST)
Wenn Du meinst
Alternativtext: Der ZDJ stellt sich hinter die israelische Regierng bei der begründung für den Angriffskrieg auf den Libanon, wie auf der offiziellen Webseite nachzulesen ist. Der ZDJ greift auch deutsche Politiker von demokratischen Regierungsparteien an, die sich gegen die Politik Israels stellen und bezeichnet sie als Antisemiten.Ebenfalls auf der Webseite zu lesen. Man kann auch nicht von einer religiösen Gruppe mit reinen Glaubenszielen, sondern von einer politischen Vereinigung mit gleichem Glaubensbekenntnissen zu sprechen. Aufgrund der Zersplitterung der jüdischen Glaubensgemeinschaften kann der Zentralrat auch nicht für alle Juden sprechen, sondern nur für seine Mitglieder. Der ZDJ stellt die Hisbollah als Terroroganisation hin, während die israelische Irgun, die ebenfalls durch Terror agiert hat, nicht erwäht wird. Das macht deutlich, daß es sich um eine politische Partei und nicht um eine Vertretung des Judenthums im Sinne der Thora ist.
Besser so ?
Anteil der vertrenen Juden im Zentralrat
Hallo - weiß jemand, wie hoch überhaupt der Anteil der durch den Zentralrat vertrenenen in Deutschland lebenen Juden ist? Wenn ja, kann er das zum Artikel hinzufügen? Wäre eine recht interessante sowie zur Einschätzung des Zentralrats hilfreiche Information. 84.144.107.184 15:55, 26. Jul 2006 (CEST)
Wäre ja auch interessant, zu wissen, wohin die Gelder gehen.
An die Streitenden
Sicher ist objektive Kritik erwünscht bei Wiki. Aber hier geht es anscheinend auch um Gewissenfragen. Sicher kann man sich die Frage stellen, was der ZdJ mit dem eigentlichen Judentum gemeinsam hat, auch ob es sich wirklich um eine religiöse oder politische organisation handelt. Anders als bei anderen Wikiseiten von den Zentralräten scheint es aber auch so zu sein, das manch einer sich vor Kritik am ZdJ scheut. Eine Organisation, die Krieg und Mord an der Zivilbevölkeerung als Verteidigung verharmlost ist mir ein absolutes Greuel. Es spielt überhaupt keine Rolle ob es Israel, Algerien, oder der Massenmord an den Ureinwohnern Amerikas ist. Hier ist nicht nur die USA gemeint, sondern auch die völlige Ausrottung der Feuerland-Indianer. Im Namen eines Gottes sind mehr Menschen ermordet worden, als aus einem anderen Grund.
Wenn man Kritik ausübt, die nachlesbar ist (die erwähnte Webseite), dann sollte es auch in Wiki stehen, denn das ist der Sinn eines Online Lexikons. Weer sich an der jeweiligen Formulierung stört kann diese ändern. Aber das reine Löschen zeugt von Unreife und Halsstarrigkeit mfg
Was hält euch davon ab es hier auszudisskutieren ? Ich habe den Originaltext hier herübergezogen Wenn er fertig ist kann man ihn wieder reinstellen, oder ?
*Der ZDJ stellt sich hinter die israelische Regierung bei der Begründung für den Angriffskrieg auf den Libanon, wie auf der offiziellen Webseite nachzulesen ist - wie sie auch sonst die offizielle Linie der Israelischen Regierung vertritt (Lobbyarbeit). Der ZDJ greift auch deutsche Politiker von demokratischen Regierungsparteien an, die sich gegen die Politik Israels stellen und bezeichnet sie als Antisemiten, dies ist ebenfalls auf der Webseite zu lesen. Man kann auch nicht von einer religiösen Gruppe mit reinen Glaubenszielen, sondern von einer politischen Vereinigung mit gleichem Glaubensbekenntnissen zu sprechen, denn aufgrund der Zersplitterung der jüdischen Glaubensgemeinschaften kann der Zentralrat auch nicht für alle Juden sprechen, sondern nur für seine Mitglieder. Der ZDJ sieht die Hisbollah als Terroroganisation , während die israelische Irgun, die ebenfalls durch Terror agiert hat, nicht erwähnt wird. *Die Kontroverse über die Fördermittel und die Ausgrenzung der Ostjuden, wenn es sich um Chassidim handelt, hat auch in Israel z. T. scharfe Kritik hervorgerufen. Auch die Stellung der israelischen Heirut - partei wurde nie kritisiert, deren prominentestes Mitglied Menachim Begin war. Deren Parteiprogram sah bereits 1949 vor, das Israel in den Grenzen des Altertums erstarken sollte, vor allen Dingen mit Terror.
An Thorbjör oops Löschung der Diss. war ein Eingabefehler von mir. Danke für die Wiederherstellung mfg
Löschung der Kritik
Böswillig könnte man sagen, die Art und Weise, auf die hier der Absatz "Kritik am Zentralrat" kommentarlos und komplett weggelöscht wurde erinnert doch sehr an den im Zentralrat selbst zu beobachtenden Umgang mit externen und internen (Rolf Verleger) Kritikern... So sollte es in der Wikipedia aber nicht laufen! Also, Adornix, bitte erkläre hier, was Du an dem Absatz zu kritisieren hast, bevor Du ihn einfach löschst! Grüße, Ph. Hertzog 13:31, 4. Sep 2006 (CEST)
- Pardon, ich hatte schon was zur Begründung geschrieben, mir ist das dann aber durch ein technisches Missgeschick verloren gegangen. Ebenso war es nur meine Ungeschicklichkeit und keine böse Absicht, dass ich die Löschung des Absatzes als "Kleinigkeit" markiert hatte. Also:
- Der Absatz gibt tendentiöse und in ihrer Motivation womöglich antisemitische "Kritik" am Zentralrat nur leise durch die indirekte Rede verklausuliert zum Besten. Zudem ist der zwar tagespolitisch halbwegs interessante, enzyklopädisch aber völlig irrelevante Satz zu Wieczorek-Zeul dort völlig deplatziert. Schließlich hat der Zentralrat sie kritisiert und nicht umgekehrt. Keine Ahnung, was der Autor des Abschnitts bezweckte, jedenfalls waren seine Bemühungen nicht wirklich sinnvoll.
- Wenn das Kapitel "Kritik" wenigstens eine "interne" Kritik der jüdischen Gemeinden am Gebaren des Zentralrats erläutern würde (wie im Fall Verleger), wäre er evtl. noch sinnvoll. So aber ist er nur ein Ärgernis, z.B. der Satz über Friedmann ist völlig Panne. Ich lösche das jetzt wieder. --adornix 20:40, 4. Sep 2006 (CEST)
- OK. Teilweise. Also, zur indirekten Rede: Richtig, direkte Zitate wären besser; dennoch finde ich das radikale löschen übertrieben, nicht alle Kritik am Zentralrat ist antisemitisch. Zu W-Z: Richtig ist, dass die Kritik zunächst andersherum war. Trotzdem halte ich das Beispiel W-Z auch über die Tagespolitik für eine interessante Illustration des Umgangs des Zentralrats mit Kritikern Israels. Was hältst Du von einem Absatz "Kontroversen" (oder so ähnlich), dort könnten dann Fälle wie Friedman, Möllemann, W-Z, Verleger vermerkt werden. (Autor mit den sinnlosen Bemühungen zu W-Z war übrigens u.a. ich:-)
- In welcher Weise auch immer, es sollte schon herauskommen, dass die Positionen des Zentralrats bzw. einzelner Vertreter nicht immer kritiklos aufgenommen werden - und dass, um es noch einmal zu betonen (man kann es bei diesem Thema ja nicht oft genug tun), Kritik am Zentralrat der Juden nicht automatisch mit Antisemitismus, Judenhass, Neonazi-Sympathisiererei o.ä. zu tun hat... Ph. Hertzog 21:30, 4. Sep 2006 (CEST) (PS: Natürlich würde ein Abschnitt "Kontroversen" beide Seiten darstellen. Und auch, dass sich natürlich auch Antisemitismus hinter scheinbar harmloser Kritik verstecken kann.
- Natürlich ist nicht alle Kritik am Zentralrat antisemitisch. Möllemanns Kritik war das aber ziemlich sicher und die Formulierung über den redegewandten Friedmann war schon ziemlich am Rande zum antisemitischen Klischee. Dem muss man auch mit Quelle nicht wirklich Raum geben, finde ich.
- Zu W-Z: Der Titel des Kapitels lautet "Kritik am ZR". Der Abschnitt über W-Z handelte aber nicht von kritik am Zentralrat, da wirst Du mir zustimmen. Inwieweit diese kurzlebige Angelegenheit in die Wikipedia muss, kann man sicher streiten. Mir kam das ein wenig so vor, als solle das Beispiel ein beleg sein für die im vorherigen Absatz formulierte Kritik (in indirekter Rede natürlich), der ZR überziehe missliebige Personen willkürlich mit dem Antisemitismusvorwurf. Und das will mir immer noch nicht gefallen :-)
- Meinetwegen versuche es mit einem Abschnitt "Kontroversen". Ich würde ihn jedenfalls nicht einfach vollständig löschen, behalte mir aber schon vor, sagen wir mal, "empfindlich" mit den Formulierungen umzugehen...
- Übrigens ist auch der Abschnitt zum Libanonkrieg eher eine kurzlebige Sache. Jetzt aktuell, in einigen Monaten nicht mehr. Dann wird die Meinung des ZR zu irgendeinem anderen Sachverhalt interessant und wir hängen dann das auch noch dran. Am Ende heisst das lemma dann "Was der Zentralrat der Juden in Deutschland zu allem zu sagen hat". --adornix 21:59, 4. Sep 2006 (CEST)
- Deiner Argumentation der Kurzlebigkeit und Irrelevanz stimme ich nicht zu. Der Zentralrat ist nunmal eine Institution, die zu gesellschaftlichen und politischen Themen Stellung bezieht, und die dabei Unterstützung und Kritik erhält. Vergleiche hinken ja immer etwas, aber ich versuchs mal mit Greenpeace, dort ist auch nicht nur ein Organigramm, sondern Abschnitte zu Aktivitäten und Kritikern, ähnlich bei ver.di usw. Und willst Du ernsthaft behaupten, W-Z u.v.a. seien antisemitisch? Soviel zur Willkürlichkeit des Vorwurfs... Um die Erweiterung auf "Kontroversen" kümmere ich mich bei Gelegenheit, nicht nachts ;) Ph. Hertzog 01:57, 5. Sep 2006 (CEST)
- WZ halte ich nicht für antisemitisch, ihre Äußerungen zu Israel allerdings für einigermaßen einseitig. "Viele Andere" (wen?) halte ich schon für antisemitisch :-) Wenn Du aber wirklich den Antisemitismusvorwurf für ein willkürliches Totschlagargument hältst, solltest Du beim Schreiben sehr auf den NPOV achten. --adornix 13:20, 5. Sep 2006 (CEST)
Umgang mit Kritik an unsäglicher Politik des Zentralrates
Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Es ist recht offensichtlich, dass Adornix genau wie ich persönlich in das Thema involviert und zu einer objektiven Sichtweise nicht nur nicht willig, sondern auch nicht fähig ist. Deswegen sollte primär jemand anderes weiterbearbeiten und ein Kompromiss gefunden werden; ich lege aber wie anscheinend auch Philip schon wert auf die Kritik, denn sie ist das, was das Bild vom ZdJ bei einer überwältigenden Mehrheit inzwischen ausmacht, ein kollektiver Rücktritt der blamablen Führungsspitze ist überfällig, aber sie weiß, dass ihn niemand fordern wird. Die breite unausgesprochene und ausgesprochene Kritik am Zentralrat mag verschiedenste Motivationen haben, meine ist die, dass ich zunehmendem Antisemitismus selbst in etabliert akademischen Kreisen vorbeugen will. Tagesaktuellität darf dabei keine Rolle spielen. Eine in den letzten Jahren rasant und stetig zunehmend breitere und lautere Kritik muß aber unbedingt auch im Artikel Darstellung finden, und sei es als Ventil, gerade jetzt während des Konfliktes in Nahost mit den vielen Blogs, die verstümmelte Leichen zeigen. Israel braucht fähige Moderatoren, nicht den Zentralrat. Die derzeitige Politik von Israel kritisiere ich privat lautstark und deutlich, prinzipiell war ich aber immer für eine massive militärische Unterstützung durch den Westen. Ich gebe zu, dass ich sie aktuell einstellen würde. Meine Kritik am Rat ist aber viel älter und quasi kongruent mit der von Möllemann. Ich wehre mich gegen jeden Antisemitismusvorwurf, das ist aber gar nicht mehr nötig, vielmehr sollten die, die ihn ständig machen mal aufpassen, dass sie sich nicht bald für ihren Vorwurf rechtfertigen müssen, die Stimmung ist ja längst gekippt und es ist schon beinahe wieder schick judenfeindlich zu sein. Es ist nicht Aufgabe eines Lexikons, den Alleinvertretungsanspruch des Zentralrates aus einem angebrachten deutschen Schamgefühl heraus kritiklos zu befördern oder den unsäglichen Antisemitismusvorwurf und die in den letzten Jahren an Primitivität nicht zu überbietende Politik des Zentralrates, von dem sich inzwischen auch viele Juden explizit distanzieren oder zumindest von solchen Zeitgenossen wie Michel Friedman und seiner Unfrieden stiftenden, wenn auch intelligenten, virtuos agressiven Polemik, auch noch zu befördern. Man tut damit den Juden keinen Gefallen, selbst wenn sie sich noch vom Zentralrat vertreten fühlen und sie nicht sofort spüren, wie abträglich die Politik der Führungsspitze einem friedlichen Miteinander auch mit derzeit noch verwirrten Köpfen vom rechten Rand ist. Es sollte die Sonderrole des Zentralrates herausgestellt werden, aber genauso viel Platz totgeschwiegenen Alternativen wie der Vereinigung progressiver Juden eingeräumt werden. Der Zentralrat ist für die nichtjüdischen Deutschen im wesentlichen ein moderierender Verein. Er moederiert aber äußerst schlecht. Es ist richtig, dass mir der Friedman schon seit vielen Jahren auf den Sack geht, was übrigens nix mit seiner Kokain- und Zwangsnuttenaffäre zu tun hat, und ich ein großer Möllemann-Fan war und bin, übrigens schon lange vor seinem dubios fianzierten Friedmanflyer und lange vor seiner ersten öffentlichen Kritik an Paul Spiegel und Michel Friedmann. Ich war lange vor alldem kurz davor, dem Friedman für den Fall, dass ich Unterstützer finde, was so gewesen wäre, Hausverbot zu erteilen, eben weil ich nicht antisemtisch bin. Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Friedman und seine Kollegen de facto antisemitisch sind oder aber, und den Verdacht habe ich noch mehr, eine Außenstelle sehr fragwürdiger israelischer Parteien darstellen, nicht mit der Aufgabe Sympahtie zu wecken, sondern Machtpolitik und das Recht des Stärken auf außenpolitischen Parkett auszuüben. Jeder, der Möllemann ob als Parteifreund oder politischer Gegner auch nur grob kannte, wußte, dass er nicht im Geringsten antisemtisch war. Besonders gut wußten das Michael Friedman und Paul Spiegel. Steffen Kaufmann
- In der Tat, man merkt, wie sehr Du persönlich involviert bist ;) Interessant finde ich den Aspekt, dass (um drei Ecken gedacht), der Zentralrat durch sein Verhalten, das viele Menschen in Deutschland provoziert (nämlich die ständigen Antisemitismus-Vorwürfe), bei vielen Leuten überhaupt erst dafür sorgt, dass sich eine Stimmung breitmacht, die Zentralrat, Israel und Juden allgemein in einen Topf schmeißt und ablehnt. Das wäre fatal und spricht in der Tat dafür, dass der Zentralrat ein schlechter Botschafter "der Juden" in Deutschland ist.
- So, liebe Kaltblütigen, dies bitte NPOV und enzyklopädisch formulieren und in den Artikel einpflegen ;) Ph. Hertzog 15:13, 5. Sep 2006 (CEST)
- Ich möchte erstens feststellen, dass es äußerst schwierig sein dürfte, den Vorwurf, die Juden (oder einige Juden) seien (mit)Schuld am Antisemitismus in eine neutrale Formulierung zu kriegen. Definitiv wird das nicht in diesen Artikel kommen, so autoritär möchte ich mich jetzt mal geben :-)
- Zweitens möchte ich die absurde Idee vonn Steffen Kaufmann, ich sei irgendwie "persönlich involviert", zurückweisen. Weder bin ich Mitglied im ZdJ, noch kenne ich ein Mitglied persönlich, noch bin ich überhaupt Jude. Außerdem habe ich nicht die Absicht demnächst zu konverteiren. --adornix 20:38, 5. Sep 2006 (CEST)
- Persönliche Involvierung war eine ungenaue Formulierung. Ich meinte lediglich, dass Du Dich momentan besonders für solche Themen interesssierst im Wiki, was Dich überwiegend natürlich besonders geeignet erscheinen lässt, das auch weiter zu machen, in Nuancen manchmal aber auch ein zumindest latentes, wenn auch kleineres, Problem darstellen kann. Die überspitzenden Antisemitismusvorwürfe, nicht unproblematisch, weil sie absolut nicht Vergleichbares vergleichen, von Michael Wolffsohn sind nicht der Grund dafür, das ich so einen oder konkret ihn lieber in herausragenderer Position sähe, denn der braucht wenigstens einen Grund dafür. Natürlich ist kein Mitglied des Zentralrates schuld an Antisemitismus; Steilvorlagen für Antisemiten am Fließband produziert sind aber auch kein Weg ihn zu bekämpfen. Im Grunde hat so ein Organ kaum direkten Einfluß darauf, ob Menschen latent Antisemiten werden, aber er kann die Macht von antisemitischen Kräften untergraben oder es mehr als fahrlässig unterlassen. Wenn jemand weit rechts Argumenten nicht zugänglich ist, muß man ihm erstmal jeden Wind aus dem Segel nehmen, und nicht unter Inkaufnahme größtmöglicher Kolateralschäden permanent egozentrisch seine intellektuelle Überlegenheit unter die Nase reiben. Man kann sagen, Du Nazi bist ein kompletter Idiot, das ist völlig in Ordnung, aber wie im Rauschzustand auf alles loszugehen, was sich bewegt und als antiisraelisch gedeutet werden könnte, und es schon prophylaktisch gerauszufordern, da fragt man sich, hat der Mensch persönliche Probleme, dann ist er eben dadurch kognitiv nicht geeignet, was ich bei Friedman aber nicht vermute, dass ihn seine tragische familiäre Geschichte nicht mehr die komplette Wahrnehmung seiner Außenwirkung zulässt, oder treibt ihn etwas, was kaum einer so richtig versteht, aber bei der Dauerintensität irgendwie massiv ungesund für den Frieden ist. Der Zentralrat ist nunmal für die meisten "der Jude", weil sie keinen anderen bewusst kennen, da muß man ihn nicht mit solchen Extremfiguren besetzten, die ununterbrochen betonen, dass sie nicht für sich selbst, sondern Israel sprechen. So singulär der Holocaust war, so überflüssig ist es, die Singularität bei jeder nicht vorhandenen Gelegenheit herauszustellen. Es hätte genauso gut die Russen treffen können, wenn die in Deutschland gewohnt hätten. Ich bin jetzt aber fertig, wollte nur rausstellen, dass es ernstzunehmende Kritik gibt, die den Vorwurf beinhaltet, immer wenn man die Möglichkeit hat, durch vornehme Zurückhaltung Antisemiten mit ihrer Dummheit vorzuführen, und sie damit auch zur Umkehr zu ermuntern, verwickelt man sich bewußt in einen akademischen größtmöglichen Streit, den man zwar abstrakt, aber nicht praktisch gewinnt. Wenn man zuviele involviert, gewinnt man ja nichtmal abstrakt. Steffen Kaufmann
Quellen zu Kontroversen im/um den Zentralrat
Adornix, Du hattest zu recht kritisiert, dass indirekte Erwähnung von "zahlreichen Kritikern" nicht sehr glücklich formuliert ist. Daher beginne ich hier mal eine Liste mit Quellen (komme im Moment nicht zu einer umfassenden neutralen Einpflegung des ganzen Themas in den Artikel, aber vielleicht hilft diese Sammlung ja anderen):
- Interview mit der Tochter des ehemaligen Zentralratspräsidenten Galinski, Deutschlandfunk, 1.9.2006, selbst Galinski spricht hier vom Mundtot-Machen wegen angeblichen Antisemitismus' Ph. Hertzog 15:24, 5. Sep 2006 (CEST)
Mit Verlaub - würde Evelyn Hecht-Galinski auf den zweiten Teil ihres Namens verzichten, hätte niemand mehr Interesse an ihren Aussagen. Innerhalb der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland hat sie keinerlei Bedeutung. Niemand wird "mundtod" gemacht. Warum sollte Kritik an Positionen des Zentralrates nicht möglich sein? Die Frage ist nur, welche Relevanz sie besitzt und wieviel Raum man ihr in einer Enzyklopädie einräumen solte. Der Zentralrat hatte und hat eine sehr grosse Bedeutung für die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, er ist ihre einzige Vertretung und der Vorstand vertritt die deutschen Juden. Wenn die Personen des Vortands als zu "extrem" empfunden werden (bei Ex-Mitglied Friedman kann ich diese Wertung sicher noch nachvollziehen, wenn auch nicht unterstützen, aber bei den aktuellen Vortandsmitgliedern erscheint diese Formulierung mehr als fragwürdig) und so angeblich dem Antisemitismus Vorschub leisten, muss ich sagen: Es gibt kaum repräsentativere Vertreter für die deutschen Juden, als Frau Knobloch, Professor Korn und Dr.Graumann. By the way darf man Israel kritisieren, ohne Antisemit zu sein (ohne Scheiss, ihr bleibt am Leben). Mit dem Zentralrat hat das aber ziemlich wenig zu tun. Natürlich solidarisiert sich der ZR mit Israel, denn es ist die potentielle Rettung, wenn es für die deutschen Juden nicht mehr möglich sein sollte, in ihrem Land (wohlgemerkt DEUTSCHLAND!)leben zu können daval 13:25, 11. Nov. 2006 (CET)
- @Daval. Auch wenn ich Deine Auffassung nicht teile, der Zentralrat sei die einzige Vertretung der deutschen Juden, so ist er doch deren wichtigste und vor allem diejenige, die am ehesten repräsentativ ist, weil ihre Vertreter aus Wahlen in den meisten Gemeinden (die 3000 Mitglieder der Union Progressiver Juden vernachlässige ich jetzt mal, auch wenn das tendentiell eher mehr werden) hervorgehen. Kritik am Zentralrat sollte durchaus auch in den Artikel aufgenommen werden, wenn sie denn relevant wäre und genau das kann ich bei Frau Hecht-Galinski eben nicht erkennen. Wer im Übrigen meint, es gebe unter den deutschen Juden oder innerhalb des sie vertretenen Zentralrates keine Kritik, der hat wohl noch nie die Jüdische Allgemeine, die vom Zentralrat herausgegeben wird, gelesen. Derart kritische Artikel, wie man z.B. letzte Woche (oder war es vorletzte Woche, weiß ich nicht mehr genau) von Sylke Tempel über Olmert und seinen neuen "Minister für nationale Bedrohung" lesen konnte, habe ich sonst in der deutschen Presse noch nie gelesen. --Mogelzahn 18:28, 11. Nov. 2006 (CET)
Das wollte ich ja damit sagen. Der ZR ist eben keineswegs unangreifbar und auch keine homogene Institution, die blindlings auf alles einschlägt, was nach Antizionismus oder Antisemitismus riecht. Die Union Progressiver Juden wollte ich keineswegs marginalisieren, allerdings ist ein grosser Teil ihrer Mitgliedsgemeinden mittlerweile dem ZR beigetreten und es sieht ja ganz so aus, als würden die anderen folgen. Müsste man eigentlich im Artikel anführen. daval 13:50, 13. Nov. 2006 (CET)
Kritik einiger Zentralratsmitglieder an Guido Westerwelle
http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/19.09.2006/2785751.asp „Westerwelle betreibt Populismus“ Zentralrat der Juden wütend über FDP-Chef wegen Haltung zu Libanon-Einsatz , Austerlitz 88.72.10.12 15:34, 19. Sep 2006 (CEST)
- Es bringt glaube ich nichts, jede einzelne tagespolitische Äußerung hier zu dokumentieren oder wollt Ihr demnächst auch jede Kritik von Greenpeace an Sigmar Gabriel aufzeichnen? Dies ist eine Enzyklopädie und kein News-Ticker. --Mogelzahn 15:54, 19. Sep 2006 (CEST)
Zionismus
Das Verhältnis des ZdJiD zum Zionismus und Staat Israel sollte vielleicht genauer erklärt werden, falls dies möglich ist. Stehen auch alle übrigen Mitglieder des ZdJiD "durchweg und uneingeschränkt" auf der Seite der Zionisten? --Gabbahead. 21:13, 11. Nov. 2006 (CET)
Hey Gabbahead, meinst Du die Vorstandsmitglieder? Und wen konkret meinst Du denn mit "Zionisten"? Alle Vorstandsmitglieder des ZR stehen mit Sicherheit "durchweg und uneingeschränkt" gegen Antisemitismus, auch dann, wenn er sich ab und zu das Mäntelchen der "Kritik an Israel" umhängt. Mit Gewissheit stehen auch alle für das Existenzrecht Israels (Warum? Siehe oben.). Zur Politik der israelischen Regierung finden sich sicher unterschiedliche Meinungen und Haltungen (Der ZR ist nicht das ZK der KPdSU.). daval 14:25, 13. Nov. 2006 (CET)
Nein, die meine ich nicht, deren Haltung steht ja schon im Artikel ;-) Mich interessiert die Einstellung gegenüber dem Zionismus und Staate Israel von anderen Mitgliedern des ZdJiD. Sind dort alle Mitglieder pro Zionismus? Oder gibt es jüdische, antizionistische Mitglieder im ZdJiD? Das würde mich mal interessieren. Das alle Mitglieder gegen Antisemitismus sind, versteht sich von selbst ;-) OK, ich lese mir die Beiträge oben durch. --Gabbahead. 03:05, 14. Nov. 2006 (CET)
Mitglieder des ZR sind Landesverbände, bzw. einzelne Gemeinden (mir fällt eben auf, dass man die Organisationsstruktur im Artikel etwas ausführlicher erläutern könnte). Unter deren Gemeindemitgliedern findest Du alle Meinungen zum Thema Israel und Zionismus, die Du Dir vorstellen kannst. Der Libanonkrieg findet bei deutschen Juden auch geteilte Zustimmung, aber es pisst definitiv fast alle an, dass Soldaten entführt werden, die ihre Cousins sein könnten (oder sind) und die eben diesen Staat schützen, der (s.o.) mal ein Rettungsboot sein könnte. Auch für den Raketenbeschuss in Nordisrael (übrigends konstant andauernd auch vor diesem Krieg) wirst Du sich kein Verständnis finden. Zum Thema Palästina sieht das sicher etwas anders aus. Das nur als Erklärung für die "uneingeschränkte" Positionierung des ZR, nicht als Diskussion über den Libanonkonflikt. Das Existenzrecht Israels hat aber nichts mit Zionismus zu tun, genausowenig wie Zionismus gleich Siedlungspolitik ist oder Tötung von libanesischen Non-Kombattanten, also ist es relativ irrelevant, ob die Damen und Herren im Vorstand "Zionisten" sind oder nicht. (Bevor sich hier jemand mit Recht über vom Thema abschweifende Textergüsse beschwert, hör ich mal auf) daval 11:25, 14. Nov. 2006 (CET)
Danke dir für die Infos ;-) In der Tat könnte man die Organisationsstruktur noch genauer erläutern. --Gabbahead. 16:27, 14. Nov. 2006 (CET)
interwiki
hello,
can someone add a link to the article on the hebew wikipedia - he: המועצה המרכזית של יהודי גרמניה? thanks, 88.153.148.118 14:23, 13. Nov. 2006 (CET)
Das [1]sollte auch in den Artikel eingearbeitet werden. Oder nicht?
- Austerlitz -- 88.72.20.115 09:46, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Zitat:Filbinger sei bis zum Schluss „vollkommen uneinsichtig und unbelehrbar“ gewesen. Wenn Oettinger nun sage, Filbinger sei schicksalhaft in diese Situation hineingeraten, sei das „wirklich schwer zu ertragen, denn der Nationalsozialismus war kein Schicksal und kein Naturereignis, kein Erdbeben und kein Tsunami, er ist von den Menschen hier getragen und unterstützt worden“. Nach Graumanns Meinung hat Filbinger das NS-Regime „sehr wohl getragen. Er hätte sich anders entscheiden können, manche haben es getan, er nicht. Er hat es bis zum Schluss nicht eingesehen und offenbar sieht es sein Nach-Nach-Nachfolger auch nicht ein“.
Dazu gäbe es viel zu sagen, pro und contra und wikipediamäßig.
- Austerlitz -- 88.72.20.115 10:00, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Ich weiß nicht, der Artikel soll ja nicht zum Newsticker werden und solche oder ähnliche Fälle gibt es doch wirklich - leider - im Überfluß. Ich würd's draußen lassen. Shmuel haBalshan 10:08, 12. Apr. 2007 (CEST)
Ich würde es beim Filbinger Artkel unterbringen und ganz gewiss auch beim Oettinger wer nicht nur aussieht wie ein Wolf, sondern auch noch im Schafpelz spricht, zu dessen Bio gehören solche Ausagen unbedingt hinein wegen dem "Lupenreinen Demokratentum" und erwiesenen "Taktgefühl". alexander72 11:57, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Ist bei beiden schon drin. Shmuel haBalshan 13:24, 12. Apr. 2007 (CEST)
Schluß
mit dem "Antisemitismus"-Geschwätz und der fortwährenden Erpressung deutscher Politiker durch Organisationen wie etwa die "Jewish Claims Conference"! Laßt Euch keinen Nebenkriegsschauplatz "Antisemitismus" aufschwatzen - das völkerrechts- und menschenrechtswidirge Vorgehen zionistischer "Eliten" in den besetzten palästinensischen Gebieten ist neben Bushs Größenwahn von einer "Neuordnung" des Nahen und Mittleren Ostens (natürlich aus ressourcenpolitischer US-Perspektive) die größte Gefahr für den Weltfrieden! Jetzt eintreten für Frieden, gegen USraelische Kriegstreiber und v.a. gegen den III. Weltkrieg!!!