Die Bremer Stadtmusikanten ist der Titel eines Märchens aus dem niedersächsischen Umland von Bremen aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm.

Zusammenfassung
In dem Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" geht es um vier alte Tiere, einen Hahn, eine Katze, einen Hund und einen Esel, die infolge ihres Alters getötet werden sollen. Es gelingt ihnen zu entkommen und treffen sich zufällig. Alle folgen dem Vorschlag des Esels, in Bremen Stadtmusikanten zu werden. Unterwegs tauchen neue Hindernisse auf, mit denen die Tiere sich aber ganz gut zurechtfinden. Sie jagen erfolgreich einige Räuber aus einem Waldhaus dank ihren "musikalischen Talenten". Das neue Zuhause erweist sich als eine prima Idee, die ihnen so gut gefällt, dass die "Bremer Stadtmusikanten" bis zum Lebensende dort bleiben.
Wissenswertes zum Märchen
Auf das Zitat "...etwas Besseres als den Tod findest du überall..." greift Carl Zuckmayer in seinem Werk 'Der Hauptmann von Köpenick' zurück, denn nichts schien ihm geeigneter als dieser Satz aus den 'Bremer Stadtmusikanten', um zu verdeutlichen, dass aus jeder schier aussichtslosen Lage Kraft für einen Neuanfang geschöpft werden kann.
Der Titel des Märchens scheint irreführend, denn die Tiere sind ja niemals 'Bremer Stadtmusikanten' geworden. Der Gedanke der Tiere, man könne ja immer noch Bremer Stadtmusikant werden, auch wenn man zu sonst nichts tauge, wirft kein gutes Licht auf die damalige Qualität der Bremer Kultur aus der Sicht der Bevölkerung des Umlandes. Dennoch erfreut sich das Märchen in Bremen großer Beliebtheit und ist unter http://www.bremen.de/besuch/stadtmusikanten.html nachzulesen.
An der linken Seite des Bremer Rathauses steht eine Bronzestatue (2 Meter) von Gerhard Marcks, aufgestellt 1953.
Viele Menschen glauben, dass ein Wunsch in Erfüllung geht, wenn man die Vorderbeine des Esels umfasst und sich etwas wünscht. An dieser Stelle ist die Statue glänzend. Neben dem Bremer Roland sind die Bremer Stadtmusikanten ein Wahrzeichen der Stadt.
Siehe auch: Grimms Märchen