Mainz-Kastel, Mainz-Amöneburg und Mainz-Kostheim sind drei Mainzer Stadtteile auf der rechten Rheinseite, die 1945 durch die amerikanische Militärverwaltung dem Stadtkreis Wiesbaden zugeordnet wurden, weil der Rhein die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen bilden sollte, diese drei Stadtteile dadurch nicht mehr in Rheinland-Pfalz lagen und somit vom übrigen Mainzer Stadtgebiet getrennt wurden. Die Zugehörigkeit zu Mainz ist auch geografisch erkennbar, da die drei Stadtteile gewissermassen ein Spiegelbild der Mainzer Innenstadt auf der anderen Rheinseite darstellt.
Ihre Bezeichnung "Mainz-..." behielten die Stadtteile selbstverständlich bei.
Auch wenn das ursprüngliche Stadtgebiet von Mainz heute zu unterschiedlichen Städten gehört, unterstehen beispielsweise die katholischen Pfarreien der rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile nach wie vor dem Bistum Mainz, während das übrige Wiesbaden zum Bistum Limburg gehört.
Mainz-Kastel wurde in den Jahren ab 1816 als Brückenkopf militärisch befestigt.
In den frühen 1980er Jahren wurde Mainz-Kastel durch die FVgg. Kastel 06 überregional bekannt.