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Stimmen zu Löschwahn und Umgangston
„Manchmal, wenn ich aufwache ... dann habe ich Angst davor Wikipedia zu öffnen und feststellen zu müssen, dass alle Artikel den äußerst fachkundigen Löschkritikern zum Opfer gefallen sind, die nur irgend etwas mit "Privatintiative", "kommerziellem Hintergrund" oder gar mit subjektiver "Irrelevanz" mangels persönlicher Kenntnis der Thematik zu tun haben könnten“
„... Gegen meinen Frust habe ich ein probates Mittel gefunden - Abwanderung zu einer Wiki-Schwester. (Das habe ich bei Thot bereits erwähnt.) Dort herrscht Frieden, jaaaaaa. Im Ernst, je länger ich bei der Schwester arbeite, um so lächerlicher und unseriöser kommt mir WP vor. Neeiiiiin, nicht das Projekt an sich, sondern gewisse Benutzer, die hier das Zepter schwingen. Ich beobachte den einen oder anderen verbalen Hickhack ... grauenvoll. Und es wird immer schlimmer. Das Mobbing, die Beleidigungen, die Verbalattacken bei WP - NO THANKS!!!! Außerdem wurden in der letzten Zeit Admins gekürt, die meiner Meinung nach völlig ungeeignet für diesen Job sind. Aber das ist eine andere G'schicht. Gruß --“
- (Auszug) aus einer Adminseite
- Vorsicht: Pieps
- Also wenn hier nix ist, dann fehlt was von Dir! Schade!! Traurig!! Gründe? --PaCo 14:21, 11. Jan. 2007 (CET)
- Vorsicht: Pieps
- Manno Anneke, meine Blume der Wikipedia, das kannst Du nicht machen, Du gehörst zum Inventar. Mit kniefall vor Dir komm wieder. Seebeer 16:27, 11. Jan. 2007 (CET)
- Mönsch Madame, Du kannst Dich doch nicht einfach hier vom Acker machen. So geht das nicht. Schnüff :-( --Mogelzahn 18:40, 11. Jan. 2007 (CET)
- Ch'è successo? --Gnom 19:44, 11. Jan. 2007 (CET)
- ekennemA floW? Woher nur, wohin nur geflowt? -- Nepomucki 12:08, 12. Jan. 2007 (CET)
„AlbertzH letzmalig am 23. Feb. 2007“
„... hier(Löschteufelgewerkschaft) findet gerade eine konspirative Zusammenrottung der aktivsten Löschhöllen-Aktivisten statt.“
„...Es geschieht überall. Tag um Tag aufs neue werden in der Wikipedia Heerscharen von Artikeln einfach behalten – die Zahl der Artikel, die täglich nicht gelöscht werden, geht in die Drölfzigtausend, und an die Dunkelziffer wollen die meisten von uns gar nicht erst denken.Es geschieht überall...“
„...Ich habe einen sehr schönen Satz gefunden:
Wikipedia soll wieder eine Enzyklopädie werden. Lasst uns endlich aufräumen. Qualität vor Quantität!
Ich würde dringend raten bei den Mitarbeitern anzufangen.“
Überlebensausrüstung
„Ohne Worte“
Schreib doch mit, lockt die freie Enzyklopädie Wikipedia auf der Hauptseite und vielen Projektseiten. Sei mutig, heißt es da und sowieso soll alles ganz einfach sein. Und so stürzt sich der unbedarfte Neuling oft völlig unzureichend ausgerüstet ins Dickicht des Wiki. Das Wikipedia Survival Kit stellt eine Ausrüstung für Wikipedianer bereit. | ||
Blumenstrauß
Frische Blumen sind was feines und eignen sich perfekt, um anderen eine Freude zu machen. |
Viiiele bunte Gummibärchen
Wikipedianer sind verschleckt und jeder goutiert bisweilen gerne einmal Gummibärchen. |
Torte
Zwar kompliziert zu transportieren, sind Torten doch ein unerläßliches Utensil. In Notsituationen auch als Waffe verwendbar, eignen sie sich aber vor allem, um anderen Wikipedianern ein schmackhaftes Geburtstagsgeschenk zu offrieren. |
Ein dickes Fell
Wer kein dickes Fell besitzt, überlebt in Wikipedia nicht lange. Zu gefährlich sind die Kommentarpfeile, die auch den Gutmütigsten und Gutwilligsten treffen. |
Keule zur Trollabwehr
Wer in Wikipedia unterwegs ist, muss sich zu wehren wissen. Eine Holzkeule leistet zur Trollabwehr gute Dienste. |
Heftpflaster
Heftpflaster zur Versorgung verwundeter Wikipedianer sollte jeder im Gepäck haben. |
Ein Täßchen Tee...
Eine Tasse Tee wirkt Wunder gegen Aufregung... |
...mit Musik
...am besten begleitet von der aktuellen Lieblingsplatte. |
Valium
In härteren Fällen hilft dagegen oft nur eine ordentliche Dosis Valium, um den alltäglichen Wahnsinn in der Wikipedia mit Gleichmut zu ertragen. |
Löschkandidaten-Bingo
„Ohne Worte“
Wikipedia ist keine Werbeplattform | "Gelbe-Seiten-Eintrag" | Theoriebildung | Wikipedia ist kein Kochbuch | Geschwurbel |
unenzyklopädisch | Wollen wir jeden Verein in der WP haben? | Relevanz? | Eine Straße ohne herausragende Bedeutung | Unverständlich |
Wurde in der QS nicht angerührt | 7 Tage | War SLA | Bei aller Liebe, das ist so kein Artikel. | Kein Artikel |
ausbauen und behalten | Wiedergänger | stub | Wikipedia ist kein Wörterbuch | lückenhaft |
Welchen Sinn macht diese Liste? | Wikipedia ist kein Reiseführer | Sind Figuren aus einem Computerspiel relevant? | kein Alleinstellungsmerkmal erkennbar | in der Form unbrauchbar |
Tausend Tage Löschhölle ist lediglich ein reißerisch gewählter Titel. Die wahre Geburtsstunde ist mir unbekannt und liegt für mich im Dunkeln der mir fremden Wikipedia-Frühgeschichte. Was ich berichten kann, will ich erzählen und durch Dokumente aus den Tiefen des WWW belegen. Alle hier aufgeführten Weblinks zeigen auf http://www.archive.org. Das bedeutet, dass auch die Links zu Archiv-Seiten gehören und nur zum Teil funktionieren. Ich beschränke mich dabei auf die Zeit vor Mitte 2004, da sich die Löschhölle seitdem nur geringfügig verändert hat.
Gehen wir also zurück, zum Beginn des Jahres 2003. Die de.Wikipedia bestand aus 7(!) Administratoren und 10 000 sogenannten Artikeln, zu denen allerdings auch die Jahreszahlen zählten. Die Hälfte des übrigen Bestandes würde heute wohl schnell auf den Löschkandiaten landen, trotzdem war es eine schöne Zeit: Es gab keinen "Vandalismus" keine Trolle, keine Fake-Artikel und keine "Wikipedia ist kein Wörterbuch"-Schreier ... aber früher war ja eh alles besser(-;
März 2003 - Wir geben uns noch höflich - vorsichtig: "Seiten, die gelöscht werden sollten". Es handelt sich dabei nicht um einen Ausschnitt, wie einige Neulinge möglicherweise annehmen mögen, sondern wahrhaftig um die komplette Aufstellung. man beachte auch die Diskussion zum Eifelturm, eine Falschschreibproblematik, die uns noch heute beschäftigt.
Mai 2003 - Immer noch geht es gemütlich zu, vorangestellte "Hinweise" scheinen jetzt trotzdem notwendig, wie "Kurzartikel nicht löschen, sondern nach Möglichkeit verbessern". So sahen damals übrigens viele (sehr viele ;-) Artikel aus: Abstand.
Mitte 2003 - Es zeigt sich - aufgrund der gestiegenen Nachfrage - schon eine nach Tagen differenzierte Struktur. Außerdem schlägt die Geburtsstunde der "Löschwarnung". Ansonsten kommt einem schon alles sehr bekannt vor: "Relevanz", "URV", "Redirect ?". Da die "Schnelllöschung" noch nicht erfunden war, landeten hier auch "Stubs" wie Fechten.
Oktober 2003 - Die Veranstaltung nennt sich jetzt "Löschkandidaten" und die "Hinweise" sind als "Löschregeln" in einen externen Artikel gewandert. Mittendrin das böse Wort "Vandalismus".
Dezember 2003 - Es ist noch etwas voller geworden und inzwischen ist auch Hilfe für Opfer von Lösch-Attacken notwendig. Aber immer noch werden hier auch Bilder und URVs abgehandelt.
Februar 2004 - Noch ist alles ruhig und läuft in gewohnten Bahnen, der große Zusammenbruch der Löschkandidaten "Dank" der Berichterstattung in Spiegel und Tagesthemen steht noch bevor.
März 2004 - Die Löschhölle wird wegen "Überfüllung" kurzzeitig geschlossen. Mein Erschrecken beim Besuch meiner Lieblingsseite war gewaltig, als ich dort den Hinweis vofand, die Löschdiskussionen seien in Zukunft auf den Diskussionsseiten der jeweiligen Artikel zu führen. Glücklicherweise wurde die Löschhölle nach einigen gravierenden Umbaumaßnahmen, wie der Auslagerung von Bildern und URVs und der tagesweisen Gliederug, wiedereröffnet. Die Löschkandidaten haben ihr heutiges Gesicht sowie ihr eigenes Archiv.
Verstreut über zahlreiche Seiten kämpfen sinnvolle "Wörterbucheinträge" und sinnloser Blödsinn ums Überleben. War anfänglich auf der tagweisen Einteilung viel Platz für ca. 10 bis 30 Artikel drängen sich dort inzwischen 50 bis 100, da die Löschkandidaten im laufe des Jahres 2004 mehr und mehr als zentrale Reperaturanlaufstelle "mißbraucht" werden. Während des Jahres 2004 hat sich aber auch erfolgreich das Verfahren eingebürgert, viele Löschanträge vorzeitig zu "erledigen" um das Prozedere abzukürzen, anders wäre der Ansturm gar nicht zu bewältigen. Geblieben ist die alte Funktion der gemeinsamen Diskussion über Ziele und Wege des Projektes.