Khon Kaen

Großstadt im Landkreis Khon Kaen, Provinz , Thailand
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. April 2007 um 00:36 Uhr durch 125.26.138.202 (Diskussion) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Khon Kaen (in Thai ขอนแก่น ) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz (Changwat) in Nordost-Thailand, dem Isan.

Landeanflug auf Khon Kaen

Die Großstadt hat 141.000 Einwohner.

Lage

Khon Kaen liegt im Nordosten am Rande einer wenig fruchtbaren Karstebene, dem Khorat-Plateau, und dem fruchtbaren Gebiet, das sich nördlich anschließt. Die Stadt ist etwa 380 km Luftlinie (449 Straßenkilometer) von der Hauptstadt Bangkok entfernt, besitzt einen Flughafen und liegt an der Bahnlinie Bangkok - Nong Khai (Grenze zu Laos) und dem Mekong. Außerdem gibt es viertelstündliche Busverbindungen.

Wirtschaft und Bedeutung

Khon Kaen ist nach Nakhon Ratchasima (Korat) das wichtigste Handelszentrum im Isan. Hier befindet sich die größte Universität Nordost-Thailands sowie ein Ableger des Thai-German Technical Institute. Auffällig sind die vielen weiterbildenden Schulen.

Der Ubol-Ratana-Stausee liegt fast 80 km nördlich von Khon Kaen und versorgt die Gegend mit dem für die Landwirtschaft dringend benötigten Wasser.

Khon Kaen besitzt mit dem Hotel Sofitel Raja Orchid das einzige 5 Sterne Hotel und die einzige Gasthausbrauerei des Isan. Außerdem befinden sich in Khon Kaen noch zwei Hotels der Kategorie 4 Sterne, das Kosa (als ältestes Hotel der Luxuskategorie der Stadt) und das Charoen Thani.

Die Textilindustrie (insbesondere Seide) bildet einen Wirtschaftszweig von einiger Bedeutung.

Geschichte

Die Gegend ist schon seit der Vorzeit besiedelt, wie Ausgrabungen und Siedlungsspuren zeigen. Geschichtlich tritt Khon Kaen mit der Dvaravati-Periode (etwa 8. bis 11. Jahrhundert) in den Blickpunkt. Danach wurde die Gegend von den Khmer beherrscht (siehe dazu auch Angkor). In der Ayutthaya-Zeit wurde Khon Kaen zu einem wichtigen Reislieferanten des Reiches.

Die ursprüngliche Lage der Provinzhauptstadt markiert der Tempel Phra That Kham Kaen, etwa 30 km von der heutigen Stadtlage entfernt.

Sehenswürdigkeiten

  • Nationalmuseum – mit den bronzezeitlichen Funden aus dem Ort Ban Chiang, die z.T. mehr als 5.000 Jahre alt sind. Eine Abteilung zeigt Objekte aus der Dvaravati-Periode (Buddha-Stauen, Votivtafeln, Schmuck). Im Hof sind mehrere sehenswerte mit Reliefs geschmückte Bai Sema ebenfalls aus der Dvaravati-Zeit zu sehen. Alltagsgegenstände der Bauern und Seidenherstellung sowie eine geschichtliche Übersicht der Provinz runden das Angebot ab.
  • Wat Phra That Kham Kaen - Tempel in offener Architektur, in neuerer Zeit renoviert und mit hübschen Außenanlagen, wie mehreren Seen, angelegt (siehe auch Khon Kaen (Provinz)). Er beherbergt eine Buddha-Reliquie.

Lokale Feste

  • Seidenfest – Ende November/Anfang Dezember finden Tänze und Umzüge statt mit einer Schau der Seidenweber.
Commons: Khon Kaen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Koordinate Artikel