Friedrich Wilhelm Graf (* 1948) ist Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München.
Graf wurde als erster Theologe im Jahre 1999 mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Außerdem ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Friedrich Wilhelm Graf wurde 1983 Mitglied des Vorstands der Ernst-Troeltsch-Gesellschaft und bekleidet seit 1994 deren Präsidentamt. Er ist somit maßgeblich verantwortlich für die Ernst-Troeltsch-Gesamtausgabe.
"Die Wiederkehr der Götter" (3. Auflage 2004) war seine bisher erfolgreichste Veröffentlichung. "Moses Vermächtnis" (2006) ist sein aktuelles Werk.
Am 3. Mai 2003 wurde in der SZ von F. W. Graf ein Artikel veröffentlicht, in der die ev.-luth. Bayrische Landeskirche im Allgemeinen und ihr Ausbildungskonzept im Besonderen in Frage gestellt wurde ("Unkulturprotestantismus - Die bayerische Landeskirche ist auf dem Weg zur Sekte"). Der sehr polemisch gehaltene Artikel löste eine über Monate andauernde öffentliche Debatte aus.
Derzeit ist Graf als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin tätig.
Weblink
Personendaten | |
---|---|
NAME | Graf, Friedrich Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe |
GEBURTSDATUM | 1948 |