DSL (Telekom)

Breitband-Internetzugang
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T-DSL ist der Produktname des Breitband-DSL-Angebotes der Deutschen Telekom. Insbesondere mit einer Flatrate, etwa der T-Online dsl flat der Telekom-Tochter oder aber einem Angebot eines Drittanbieters, wurde das Breitband-Internet in Deutschland erstmals erschwinglich für einen größeren Kreis von Privatkunden.

Technisch gesehen handelt es sich bei T-DSL um Asymmetrisches DSL mit einer relativ geringen Datenrate von 768 kbit/s in Empfangs- und 128 kbit/s in Senderichtung. Neuerdings ist auch eine Version mit verdoppelter Datenrate (1536/192 kbit/s) möglich.


IP-Adressen

Beim Aufbau einer Verbindung wird nach der Authentifizierung eine IP-Adresse zugeteilt. Diese ändert sich bei jeder neuen Verbindung, so dass im Prinzip trotz Flatrate keine dauerhaften Netzdienste angeboten werden können, auch wenn die Verbindung ständig gehalten wird Standleitung.

Nach 24 Stunden ununterbrochener Nutzung findet eine Zwangstrennung statt, nach der eine sofortige Wiedereinwahl möglich ist. Über dynamisches DNS kann aber in gewissen Grenzen trotzdem die Funktion einer Standleitung erreicht werden, indem die neue IP-Adresse auf einen statischen DNS-Namen abgebildet wird.

Telefonie

Daneben wird zwar die Datenrate gehalten, bei ständiger Übertragung werden jedoch teilweise kurze Unterbrechungen eingefügt. Telefonie ist wegen sonst störendem Echo nur möglich, wenn das Delay nur wenige Zehntelsekunden beträgt. Dies soll die Qualität von Relay-Diensten ins normale Telefonnetz vermindern.

Technik

Als Protokoll wird PPPoE (Point to Point Protocol over Ethernet) eingesetzt. PPP liefert dabei (PAP- oder CHAP-)Authentifizierung und IP-Adressen (auch Gateway und Nameserver), Ethernet die nötige Datenrate.

Ein Splitter - eine einfache Frequenzweiche - trennt den unteren Teil des Frequenzspektrums, das für ISDN-Telefonie verwendet wird, von den oberen Teilen. Zum Betrieb von DSL ist neben diesem Splitter ein PPPoE-fähiger Rechner oder Router und ein DSL-Modem nötig. Das Modem wurde früher von der Telekom gestellt. Für Windows waren PPPoE-Treiber verfügbar. Heute sind Modems und sogar DSL-Router mit eingebauter Firewall und Modem auf dem freien Markt erhältlich.

Die Datenübertragung läuft bei der 768/128kBit/s Variante in 4.3125 kHz Bändern mit einer Datenrate von je 4kBit/s im Bereich von 138-1104kHz. Wegen der schlechten Leitungsqualität - schließlich waren die Telefonleitungen nicht für die Übertragung von Signalen mit einer Bandbreite von ca. 1 MHz vorgesehen - wird die Leitung vom Endgerät zur Vermittlungsstelle "ausgemessen" und einzelne Bänder bei ausgeblendet, falls die Dämpfung zu groß ist oder Reflexionen auftreten.

Siehe auch: Provider, Modem, ISDN