Sulzbach-Rosenberg

Stadt im Landkreis Amberg-Sulzbach in Deutschland
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Wappen Karte
Das Stadtwappen von Sulzbach-Rosenberg Datei:Sulzbach-Rosenberg-pt.png
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Amberg-Sulzbach
Fläche: 53,19 km²
Einwohner: 20.868 (30.06.2003)
Bevölkerungsdichte: 392 Einwohner/km²
Höhe: 388-567 m ü. NN
Postleitzahl: 92237
Vorwahl: 09661
Geografische Lage: 49° 30' n. Br.
11° 45' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: AS
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 09 3 71 151
Adresse der Stadtverwaltung: Bühlgasse 5
92237 Sulzbach-Rosenberg
Website: www.sulzbach-rosenberg.de
E-Mail-Adresse: stadt@sulzbach-rosenberg.de
Politik
Bürgermeister: Gerd Geismann (SPD)

Die Stadt Sulzbach-Rosenberg liegt im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern. Die Stadt entstand 1934 aus der Zusammenlegung der Stadt Sulzbach und der Gemeinde Rosenberg und war bis 1972 Kreisstadt des gleichnamigen Kreises.

Geografie

Geografische Lage

Sulzbach-Rosenberg liegt am Ostrand der Fränkischen Alb. Das Zentrum liegt erhöht auf einem Felsen. Unterhalb der Stadt fließt der Rosenbach, der vor Amberg in die Vils mündet.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet erstreckt sich in West-Ost-Richtung; im Westen die Stadtmitte, der Stadtteil Sulzbach, im Osten der Stadtteil Rosenberg.

Geschichte

Spuren früher Besieldung reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Die Burg wurde im 11. Jahrhundert von Graf Gebhard aus dem Geschlecht der Babenberger errichtet. Die Stadt erlangte unter Karl IV. als Hauptstadt von Neuböhmen größere Bedeutung.

Sulzbachs Blütezeit war die Zeit unter der Pfälzischen Linie des Hauses Wittelsbach. Es gehörte zum Herzogtum Pfalz-Neuburg, von 1614 bis 1790, war die Stadt Hauptstadt des Fürstentums Pfalz-Sulzbach. Unter Herzog Christian August gab es zahlreiche, auch jüdische Druckereien in der Stadt. 1791 kam die Stadt zur bayerischen Provinz obere Pfalz.


In Sulzbach lebten Anfang des 19. Jahrhunderts lebten - als Folge der toleranten Politik der Pfalzgrafen - zu 30 Prozent Juden, erst nach der Gleichstellung der Juden in Bayern 1861 reudzierte sich dieser Prozentsatz wieder.

Die Entwicklung der Stadt wurde durch Bergbau und Stahlherstellung geprägt, die lange Zeit den Großteil der Bevölkerung ernährten. Vor allem die 1853 gegründete Maxhütte brachte wirtschaftlichen Aufschwung. Dramatische Veränderungen brachte der Niedergang des Bergbaus (Schließung der letzten Erzgrube Eichelberg 1977) und das Ende der Stahlherstellung (Konkurs der Maxhütte 1987, Schließung der Folgegesellschaft Neue Maxhütte 2002).

Städtepartnerschaften

Es besteht eine Städtepartnerschaft mit Rumburk (Tschechische Republik)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind das Schloß Sulzbach, dessen Vorläuferbauten schon ab dem 9. Jahrhundert erbaut wurden, das gotische Rathaus und die historische Altstadt.

Von überregionaler Bedeutung ist das 1977 auf Initiative von Walter Höllerer gegründete Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Mit der Gebietsreform wurden nahezu alle Verwaltungseinrichtungen in die kreisfreie Nachbarstadt Amberg verlegt. 1990 wurde ein Ausbildungsstandort für die Bereitschaftspolizei eröffnet, zu dem eine Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege im Fachbereich Polizei gehört.

Verkehr

Bei Sulzbach-Rosenberg kreuzen die Bundesstraße 14 und die Bundesstraße 85. Die Stadt liegt an der Bahnlinie von Nürnberg nach Furth im Wald.