New-Mexico-Klasse

Schlachtschiffklasse der U.S. Navy von insgesamt drei Einheiten
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Die USS New Mexico (BB-40)
New-Mexico-Klasse
Typ: Schlachtschiff
Kennnummern: BB-40 bis BB-42
Vorgänger: Pennsylvania-Klasse
Nachfolger: Tennessee-Klasse
Schiffe: USS New Mexico (BB-40)
USS Mississippi (BB-41)
USS Idaho (BB-42)
Laufbahn
Kiellegung 14. Oktober 1915
Erste Indienststellung: 20. Mai 1918
Letzte Außerdienststellung: 17. September 1959
Verbleib: Verschrottet
Technische Daten
Verdrängung 32.000 Tonnen
Länge 190,00 m
Breite 29,6 Meter
Tiefgang: 9,1 m
Leistung/: 27.500 PS
Höchstgeschwindigkeit: 21 kn
Besatzung: 1084
Bewaffnung: 12 × 14 in (356 mm) 50 cal. in vier Drillingstürmen
25 × 5 in (127 mm) 51 cal. (elf auf jeder Seite)
reduziert auf:
14 × 5 in (127 mm) 51 cal.

Die New-Mexico-Klasse war eine Klasse von amerikanischen Schlachtschiffen vor und während des Zweiten Weltkriegs. Sie waren verbesserte Versionen der drei Jahre vorher eingeführten Nevada-Klasse und wurden ab 1915 gebaut.

Wie bereits die Pennsylvania-Klasse waren auch die Schiffe der New-Mexico-Klasse mit hochmodernen Drillingsgeschütztürmen ausgestattet, die eine Hauptbewaffnung von zwölf 14-Zoll-Geschützen ermöglichte. Damit besaßen die Schiffe eine beeindruckende Feuerkraft und waren den meisten damaligen Schlachtschiffen überlegen. Mehrere der kleinen Geschütze an der Seite der Schiffe, die in ungünstigen Positionen lagen, wurden bald entfernt.

Innenansicht eines Drillingsgeschützturms

Das Design der Schiffe wurde ebenfalls überarbeitet und ermöglichte eine stabilere Lage bei schwerer See und höhere Geschwindigkeit. Ein Schiff wurde außerdem mit einem hochmodernen dampfgetriebenen Elektromotor ausgestattet, der die Schrauben antrieb, eine absolute Neuerung.

Die New-Mexico-Klasse war Teil des „Standard type battleship“-Konzepts der USA, das eine relative gleichförmigkeit der Schlachtschiffe vorsah, um Manöver zu vereinfachen. Es mussten zum Beispiel nicht verschiedene Taktiken und Aufstellungen entwickelt werden, um sie an unterschiedliche Bewaffnungen und Geschwindigkeiten anzupassen. Ausserdem konnten die Taktiken standardisiert und auf andere Klassen übertragen werden.

Nachdem die Schiffe zum Ende des ersten Weltkriegs fertiggestellt worden waren dienten sie zwischen den Kriegen in der Schlachtschiffflotte. Alle wurden Anfang der 30er Jahre modernisiert und mit komplett neuem Aufbau und Antrieb ausgestattet. Durch einen Torpedoschutz wuchs ihre Breite auf 32,4 Meter an. Verbessert wurde auch die Verteidigung gegen Luftangriffe und die Panzerung im Allgemeinen.

Im Jahre 1941 wurden die Schiffe aus dem Pazifik abgezogen um im Atlantik auf die deutsche Bedrohung zu reagieren. Dies schwächte die Pazifikflotte erheblich, rein rechnerisch war sie der japanischen Marine nun unterlegen. Allerdings wurden sie bald nach dem Angriff auf Pearl Harbour zurückgeschickt um die dort erlittenen Verluste auszugleichen. Die Schiffe waren bis Kriegsende an wichtigen Schlachten beteiligt und gaben wertvolle Unterstützung bei zahlreichen Landungsoperationen, die typisch für diesen Konflikt waren. Ein Schiff, die Mississippi nahm am letzten Gefecht zwischen Großkampfschiffen überhaupt teil. Dies fand in der Surigao-Straße statt.

Die USS Idaho bei einer Übung

Nach Kriegsende wurden die New Mexico und die Idaho bald verschrottet, aber die Mississippi diente noch ein Jahrzehnt weiter als Schulschiff und für Waffentests. Unter anderem wurden die ersten Lenkflugkörper der Marine von diesem Schiff abgeschossen, die damit die großen Geschütze ersetzten.