Die ungarische Sprache (Ungarisch, magyar nyelv) ist die einzige nicht-indoeuropäische Sprache, die im mitteleuropäischen Raum gesprochen wird. Sie gehört zusammen mit Samisch, Estnisch, Finnisch und einer Reihe von im europäischen Russland und in Nordsibirien gesprochenen Sprachen zum finno-ugrischen Zweig der uralischen Sprachfamilie.
Ungarisch (Magyar) | ||
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Gesprochen in |
Ungarn und Regionen von Rumänien, Slowakei, Ukraine, Serbien, Kroatien, Österreich, Slowenien | |
Sprecher | weltweit über 13,5 Millionen Schätzungen: bis zu 15 Millionen[1] (davon über 9,5 Mio. in Ungarn) | |
Linguistische Klassifikation |
| |
Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Ungarn, Europäische Union, Österreich (im Burgenland), Slowakei, Serbien (Region Vojvodina), Slowenien) | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
hu | |
ISO 639-2 | (B) hun | (T) |
Ungarisch wird heute von über 13,5 Millionen Menschen gesprochen. Andere Schätzungen gehen von bis zu 15 Millionen[1] Menschen aus. Ungarisch ist Amtssprache in Ungarn und seit dem 1. Mai 2004 auch eine der Amtssprachen in der EU. Der Language Code ist hu
bzw. hun
(nach
ISO 639).
Verbreitung und rechtlicher Status
Land | Sprecherzahl | Erhebung |
---|---|---|
Ungarn | 9.546.374 | 2001 |
Rumänien (hauptsächlich im Osten Siebenbürgens und entlang der Grenze zu Ungarn) | 1.443.970 | 2002 |
Slowakei (hauptsächlich in der Südslowakei) | 520.528 | 2001 |
Serbien (hauptsächlich im Norden der Vojvodina) | 285.000 | 2002 |
Ukraine (entlang der Grenze zu Ungarn in der Karpatoukraine) | 149.400 | 2001 |
Kanada | 75.555 | 2001 |
Israel | 70.000 | |
Österreich (hauptsächlich im Burgenland) | 22.000 | |
Kroatien (hauptsächlich in den an Ungarn grenzenden Gespanschaften) | 16.500 | |
Slowenien (hauptsächlich in der Region Prekmurje) | 9.240 | |
Quellen: Volkszählungen der verschiedenen Staaten |
Zusätzlich gibt es noch ca. 1 Million weitere Sprecher auf allen Erdteilen verteilt, in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Italien, der Schweiz, Schweden, Tschechien und den USA existieren kleinere ungarischsprachige Gemeinden.
Offizieller Status
Ungarisch ist in der Vojvodina (Region Serbiens) und drei Gemeinden Sloweniens in der Region Prekmurje (Hodoš, Dobrna und Lendava), neben den jeweiligen Staatssprachen Amtssprache. Außerdem ist die ungarische Sprache anerkannte Minderheitensprache in Österreich, Kroatien und der Slowakei.
Dialekte
Die ungarischen Dialekte zeigen im Allgemeinen weniger starke Abweichungen voneinander als z. B. die deutschen Dialekte. Die dialektalen Unterschiede liegen dabei hauptsächlich auf der phonetischen Ebene. Der ungarische Csángó-Dialekt, der vor allem noch im rumänischen Bezirk Bacău verbreitet ist, bildet dabei eine Ausnahme. Durch die Isolation vom ungarischen Mutterland behielten die Csángós ihren eigenständigen Dialekt bei, der sich durch rumänischen Einfluss stark veränderte. Der Dialekt der Székler innerhalb und der Csángó-Dialekt jenseits der rumänischen Karpaten werden oft zum Ostdialekt zusammengefasst.
Folglich werden acht oder neun Dialekte unterschieden:
- Theiß-Dialekt
- Transdanubischer Dialekt
- Süddialekt
- Nordöstlicher Dialekt
- Palóc-Dialekt (Nordwestlicher Dialekt)
- Mezőség-Dialekt
- Westungarischer Dialekt
- Ostdialekt
- Dialekt der Székler
- Dialekt der Csángós
Grammatik – Phonologie
- Hauptartikel: Ungarische Grammatik
Aussprache
Die ungarische Sprache wird mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Dabei entsprechen alle Vokal- und einige Konsonantenbuchstaben jeweils genau einem Laut (im Gegensatz zum Deutschen, wo es etwa für „e“ verschiedene Aussprachemöglichkeiten gibt). Andere Konsonanten des Ungarischen werden durch Kombinationen von zwei (Digraph) oder drei Zeichen (Trigraph) dargestellt, die jedoch ebenfalls immer für denselben Laut stehen. Somit ist die ungarische Rechtschreibung weitgehend regelmäßig. Die einzige Ausnahme bildet der j-Laut, der sowohl als „j“ als auch als „ly“ geschrieben wird. Historisch gesehen bezeichnete „ly“ den Laut [ ], der inzwischen mit „j“ zu [ ] zusammengefallen ist. Von der vom Deutschen her gewohnten Aussprache weichen mehrere Buchstaben ab (in eckigen Klammern jeweils die Aussprache nach dem Internationalen Phonetischen Alphabet)!
Betonung
Alle Wörter werden stets auf der ersten Silbe betont, so lang sie auch sein mögen, vgl. legeslegmegvesztegethetetlenebbeknek [ ] „den Allerunbestechlichsten“ (13 Silben). Diese Regel gilt auch für Lehnwörter, vgl. zsakett = „Jackett“.
Vokale
Zwischen kurzen und langen Vokalen wird genau unterschieden. Lange Vokale werden konsequent durch den Akut gekennzeichnet und nicht in der Schreibung verdoppelt. Die kurzen Vokale i, o, ö, u, ü werden stets geschlossen [ ] ausgesprochen. Phonologisch distinktiv ist also nur die Vokallänge. Sie dient dazu, Wörter verschiedener Bedeutung zu unterscheiden, vgl.:
- bor [ ] „Wein“ vs. bór [ ] „Bor (chemisches Element)“
- örül [ ] „er/sie freut sich“ vs. (meg)őrül [ ] „er/sie wird verrückt“
Abweichend vom Deutschen werden die kurzen Vokale a und e ausgesprochen:
Schriftzeichen | IPA-Lautzeichen | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|---|
a | [ | ]Gerundeter offener Hinterzungenvokal, wie im britischen Englisch flop [ ] (Misserfolg) | apa „Vater“ |
e | [ | ]Ungerundeter halboffener Vorderzungenvokal, sehr offenes e, fast ä; [ ] mit Tendenz zu [ ] | egér „Maus“ |
(Jedoch kann das kurze e manchmal als geschlossenes [Kodálys, der gerne den geschlossenen e-Laut als „ë“ markierte, z. B. ëgyetëm „Universität“.)
] ausgesprochen werden, allerdings aber nur in einigen westungarischen Dialekten, in denen zwei kurze e-Laute unterschieden werden. Dies wird aber in der Schriftsprache nicht markiert. Eine Ausnahme hier sind die LiedbücherDie langen Vokale á und é unterscheiden sich somit deutlich von a und e. Dabei ist á stets [
] (nicht [ ]) und é stets [ ].Anmerkung: Die Darstellung des Doppelakuts für die Buchstaben Ő, ő und Ű, ű bereitete auf Internetseiten oft Probleme, so dass oft auf einen Zirkumflex (^) oder eine Tilde (~) ausgewichen wurde. Auf korrekt codierten Seiten sollte dies jedoch kein Problem mehr darstellen.
Lange Vokale können in allen Wortsilben vorkommen, vgl. főméltóságáról „über seine Exzellenz“.
Konsonanten
Schriftzeichen | IPA-Lautzeichen | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|---|
c | [ | ]stimmlose Affrikate, wie dt. tz; z in „Katze“; „Zucker“ | vicc „Witz“, cukor „Zucker“ |
cs | [ | ]stimmlose Affrikate, wie dt. tsch in „Matsch“, „tschüs“ | palacsinta „Palatschinken, Eierkuchen“, kocsi „Kutsche; Wagen; Auto“ |
dz | [ | ]stimmhafte Affrikate, stimmhafte Entsprechung zu c | bodza „Holunder“ |
dzs | [ | ]stimmhafte Affrikate, stimmhafte Entsprechung zu cs, wie engl. j in John | dzsungel „Dschungel“ |
gy | [ | ]Stimmhafter palataler Plosiv, palatalisiertes „d“, entspricht ungefähr einem „dj“ | magyar [ ] „magyarisch“, György [ ] „Georg“ |
h | [ | ]Stimmloser glottaler Frikativ, wie dt. h in halten, am Wortende stumm, intervokalisch deutlich artikuliert | méh [ ] „Biene“, aber dühös [ ] „wütend“ |
j, ly | [ | ]Stimmhafter palataler Approximant, wie dt. j in Jagd | jó „gut“, hely [ ] „Ort“ |
ny | [ | ]Stimmhafter palataler Nasal, wie frz. oder it. gn in Champagne oder Bologna; span. ñ in señor | nyíl „Pfeil“ |
r | [ | ]Stimmhafter alveolarer Vibrant, Zungenspitzen-r (mit mehr Schlägen als das süddeutsche Zungen-r) | rózsa „Rose“ |
s | [ | ]Stimmloser postalveolarer Frikativ, wie dt. sch in „Schule“ | spiritusz [ ] „Spiritus“; sonka „Schinken“ |
sz | [ | ]Stimmloser alveolarer Frikativ, wie dt. ss in „Klasse“ | szexis „sexy“, szoprán „Sopran“ |
ty | [ | ]Stimmloser palataler Plosiv, etwa wie ti in frz. Lehnwörtern auf -tier wie „Metier“ oder wie dt. tj in „Matjes“ | Mátyás [ ] „Matthias“, kutya „Hund“ |
v | [ | ]Stimmhafter labiodentaler Frikativ, wie dt. w in wild, nie wie [ ] | vicc „Witz“ |
z | [ | ]Stimmhafter alveolarer Frikativ, wie s in „Rose“ | zene „Musik“ |
zs | [ | ]Stimmhafter postalveolarer Frikativ, wie frz. j in „Journal“, toujours | zselatin „Gelatine“, zsakett „Jackett“ |
Die Buchstaben w und x werden nur in Namen oder Wörtern ausländischer Herkunft benutzt. Das y findet – abgesehen von den erwähnten Digraphen gy, ly, ny und ty – nur am Ende von Familiennamen Verwendung und wird als [Szalay (statt Szalai).
] ausgesprochen. Ursprünglich handelt es sich um ein Adelszeichen, das mit dem deutschen „von“ vergleichbar ist, z. B. im FamiliennamenIn Namen deutschen oder slawischen Ursprungs wird das ch wie das ungarische h – ggf. wie ein deutsches ch ([Lechner, Münnich). Im Wort technika ist es ein Ich-Laut.
] bzw. [ ]) – ausgesprochen (Verdoppelte Konsonanten werden (wie z. B. im Italienischen) entsprechend länger ausgesprochen, vorangehende Vokale werden niemals verkürzt.
Historische Orthographie in Eigennamen
In manchen ungarischen Namen hat sich eine alte Orthographie erhalten, bei der u. a. folgende Regeln gelten:
+ Konsonanten | Historische Schreibweise | Aussprache |
---|---|---|
ch | cs | |
cz | c | |
th | t |
+ Vokale | Historische Schreibweise | Aussprache |
---|---|---|
aa | á | |
eé | é | |
eö | ö | |
ew | ö | |
oó | ó | |
(l)y | (l)i | |
(n)y | (ny)i |
Beispiele:
Name | Aussprache |
---|---|
Madách | Madács |
Széchenyi | Szécsényi |
Batthyány | Battyányi |
Thököly | Tököli |
Weöres | Vöres |
Eötvös | Ötvös |
Cházár | Császár |
Czukor | Cukor |
Gaal | Gál |
Veér | Vér |
Soós | Sós |
Thewrewk | Török |
Ein Extrembeispiel ist der Name Dessewffy, der Dezsőfi ausgesprochen wird.
Grammatik – Agglutinierende Morphologie
Anders als in den flektierenden Sprachen, in denen Wortbildung durch Flexion zustande kommt, erfolgt im Ungarischen die Wortbildung durch Agglutination. Darüber hinaus werden Verhältnisse bezüglich des Besitzes, der Richtung, der Zeitlichkeit usw., die im Deutschen durch Possessivpronomina, Präpositionen oder Präpositionalphrasen gebildet werden, im Ungarischen ebenfalls durch Agglutination gebildet. Die Suffixe werden dabei in genau festgelegter Reihenfolge an die Wortstämme angehängt. Das Substantiv kann mit vielen Suffixen unterschiedlicher Funktion versehen werden. In vielen Lehrwerken und Grammatiken des Ungarischen wird dabei oft von „Kasus“ gesprochen, deren Zahl meist knapp unter 20 liegt. Diese werden mit einem lateinischen Namen wie z. B. Nominativ, Dativ, Akkusativ, Superessiv, Delativ, Sublativ, Inessiv, Elativ, Illativ, Adessiv, Ablativ, Allativ, Terminativ, Komitativ-Instrumental, Kausal-Final, Faktiv-Translativ, Essiv-Modal, Formal bezeichnet (so nach Béla Szent-Iványi: „Der ungarische Sprachbau“. Leipzig 1964, Hamburg 1995). Davon haben jedoch lediglich drei – Nominativ, Dativ und Akkusativ – Entsprechungen im Deutschen. Unabhängig davon, ob die restlichen Konstrukte als „echte“ Kasus angesehen werden oder ob es sich um Postpositionen handelt, lassen diese sich nur durch Präpositionalphrasen ins Deutsche übersetzen. Folgende Tabellen enthalten sowohl Formen (siehe Morphologie), die im Deutschen durch Flexion, als auch solche, die im Deutschen durch Präpositionalphrasen gebildet werden:
Buchstabierreihenfolge
Im Ungarischen ist die Buchstabierreihenfolge vom Deutschen abweichend definiert. Auffällig für Deutschsprachige ist das Fehlen der Buchstaben Q und W, die Wertung der Buchstaben Ö, Ő, Ü und Ű als eigenständige Buchstaben sowie die als Einheit wahrgenommenen Digraphen (cs, gy, ly, ny, sz, ty, zs).
Buchstabe | Buchstabe | Buchstabe | Buchstabe | Buchstabe | Buchstabe | Buchstabe | Buchstabe | |||||||
A, a | D, d | Gy, gy | K, k | Ny, ny | P, p | Ty, ty | V, v | |||||||
Á, á | E, e | H, h | L, l | O, o | R, r | U, u | Z, z | |||||||
B, b | É, é | I, i | Ly, ly | Ó, ó | S, s | Ú, ú | Zs, Zs | |||||||
C, c | F, f | Í, í | M, m | Ö, ö | Sz, sz | Ü, ü | ||||||||
Cs, cs | G, g | J, j | N, n | Ő, ő | T, t | Ű, ű |
Wortschatz
Der Grundwortschatz hat einige hundert Wortwurzeln mit anderen uralischen Sprachen gemeinsam.
Als Beispiele seien die Zahlen von zwei bis vier genannt: kettő, három, négy (Finnisch kaksi, kolme, neljä, Estnisch kaks, kolm, neli, Mansi: китыг, хурум, нила / kityg, churum, nila)
Außerdem die Wörter víz – Wasser, kéz – Hand, vér – Blut, fej – Kopf (Finnisch und Estnisch vesi, käsi, veri, Finnisch pää, Estnisch pea oder pää).
Darüber hinaus finden sich im ungarischen Wortschatz Entlehnungen aus mehreren Sprachen und Sprachgruppen:
- Aus dem Deutschen: vekni – Wecken/Brötchen, srég – schräg, subler – Schublehre (Messschieber), hokkedli – Hocker, sámli – Schemel
- Speziell aus der gemeinsamen Geschichte mit Österreich wurden Wörter aus dem österreichischen Deutsch entlehnt: sparhelt – Sparherd (mit Holz und Kohle beheizter Küchenofen), karfiol – Karfiol, paradicsom – Paradeiser, szekálni – sekkieren (quälen), krampusz – Krampus
- Aus dem Lateinischen: templom – Kirche, sors – Schicksal, pásztor – Schafhirte, lecke – Lektion
- Aus dem Italienischen: Piazza → piac – Markt, Bajazzo → pojáca – Clown, spárga – Spargel
- Aus slawischen Sprachen: csizma – Stiefel, macska – Katze, asztal – Tisch, szabad – frei
- Aus Turksprachen: padlizsán – Auberginen, papucs – Pantoffeln, barack – Pfirsich
Im Ungarischen herrscht die Tendenz vor, dass für Internationalismen eher ungarische Entsprechungen gebildet werden, meistens sind es Lehnübersetzungen, z. B. nemzetközi statt internacionális (international). Oft besteht neben den Internationalismen auch eine ungarische Entsprechung (számítógép („Rechenmaschine“) und komputer, hálószem und link, szálloda und hotel), oft klingt die ungarische Version spaßhaft (emil und drótposta („Drahtpost“) für E-Mail). Es werden jedoch selbstverständlich auch Wörter aus anderen Sprachen direkt übernommen, die Rechtschreibung und die Aussprache passen sich aber dem Ungarischen an: dizájn (Design), menedzser (Manager), srapnel (Schrapnell) szex (Sex), szingli (Single), trendi (trendig, modisch). Auch die Schreibweise der Nachnamen fremder Herkunft wird „magyarisiert“: Jennifer wird z. B. im Ungarischen Dzsenifer geschrieben.
Namensgebung und Verwandtschaftsbezeichnungen
Im Ungarischen wird zwischen der älteren und jüngeren Schwester (nővér/húg) bzw. zwischen dem älteren und jüngeren Bruder (báty/öcs) unterschieden.
Die (leiblichen) Eltern (anya, apa = Mutter, Vater) werden im Ungarischen unter Hinzufügung der Vorsilbe édes~ (wörtlich: „süß“) bezeichnet: édesanyám/-apám = meine Mutter / mein Vater.
Auch für Vorfahren weiter zurück liegender Generationen gibt es eigene Vorsilben: nagy~ = Groß~, déd~ = Urgroß~, ük~ = Ururgroß~, szép~ = Urururgroß~.
Die Verwandtschaftsbezeichnungen néni (Tante) und bácsi (Onkel) werden den Namen nachgestellt: Anni néni, Józsi bácsi. Nicht nur Verwandte, auch Bekannte werden von Kindern so angesprochen. Im Kindergarten und in der Grundschule ist es ebenfalls üblich, dass die Kinder die Pädagogen mit néni oder bácsi ansprechen: Zsuzsa néni, Feri bácsi. Eine Kurzform von bácsi ist bá in der Kombination mit dem Taufnamen, diese Form verwenden fast ausschließlich heranwachsende Jungen, wenn sie eine ihnen nahe stehenden männlichen Bezugsperson – z. B. einen Fußballtrainer – anreden: Józsi bá. Diese Anredeform wird zwar mit der Sie-Form verwendet, drückt aber ein familiäreres Verhältnis aus. In den höheren Schulen lautet die Anredeform „Familienname + tanár úr/tanárnő“: Kovács tanár úr, Kiss tanárnő oder einfach tanár úr / tanárnő.
Bei der Namensgebung wird zuerst der Familienname und erst dann der Vorname genannt (utónév oder keresztnév) Dass eine Frau verheiratet ist, wird oft durch Anfügen der Endung -né an den Nach- oder Familiennamen des Ehemannes angedeutet: Kovács Józsefné (die Frau des József Kovács). Die Kurzform (eine offiziell klingende Anredeform) lautet Kovácsné (Frau Kovács). Während bis zu den 1990er Jahren diese Namensgebung sehr verbreitet war – es war lange Zeit die einzige Möglichkeit –, ist eine Tendenz zu beobachten, dass Frauen nach der Eheschließung entweder den Mädchennamen behalten oder andere Formen bevorzugen (wenn z. B. Anna Kiss József Kovács heiratet, sind folgende Formen möglich: Kovácsné Kiss Anna, Kovács Anna, Kovács-Kiss Anna). Männer redet man mit úr an: Kovács úr. In den Jahren des Kommunismus war noch die Anredeform elvtárs und elvtársnő (Genosse und Genossin) üblich: Kovács elvtárs.
Begrüßungen und Anredeformen
Die Begrüßungen und Anredeformen weisen in der ungarischen Sprache eine besondere Vielfalt auf. Einige Begrüßungsformen sind noch Relikte aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, z. B. die Form Kezét csókolom oder Csókolom (Küss die Hand). Während diese Begrüßung ursprünglich Respekt gegenüber (oft älteren) Damen ausdrückte, ist sie zur Zeit vor allem bei Kindern verbreitet, die ihre erwachsenen Bekannten so begrüßen. Diese Begrüßung wird allerdings problematisch, wenn junge Mädchen heranwachsen und den Nachbarn immer noch mit Csókolom begrüßen – der diese Begrüßung mit der gleichen Formel erwidert. Die offizielle Begrüßung Jó reggelt/napot/estét (kívánok) (Guten Morgen/Tag/Abend) klingt oft distanziert, eine reduzierte und nicht sehr höfliche Variante ist Kívánok. Csókolom kann als Füllwort auch Abschätzung gegenüber (für dumm gehaltenen) Frauen ausdrücken, ähnlich wie das in solchen Situationen im österreichischen Deutsch verwendete an und für sich höfliche „Gnä’ Frau“: Olajat kell cserélni, csókolom (Sie müssen Öl wechseln, gnä’ Frau).
Jugendliche und Freunde begrüßen einander mit szia, szervusz oder heló (kann sowohl beim Treffen als auch beim Abschied gesagt werden). Csá, cső oder csáó verwendet man beim Abschiednehmen. Die offizielle Formel für den Abschied ist Viszontlátásra (Auf Wiedersehen) oder am Telefon/im Rundfunk Viszonthallásra (Auf Wiederhören). Junge Leute benutzen aber auch die Kurzform Viszlát.
Vielfältige Höflichkeitsformen
Im Ungarischen gibt es mehrere Höflichkeitsformen. Für das deutsche „Sie“ gibt es zwei nicht ganz gleichwertige Entsprechungen: Ön (Pl. Önök) und maga (Pl. maguk), wobei das Ön besonders im offiziellen Leben (in den Medien, in der Politik, in den Geschäften – besonders in den größeren Städten) verwendet wird, das Maga ist umgangssprachlicher und familiärer. Nach Ön und maga wird die 3. Person Singular verwendet, nach Önök/maguk die 3. Person Plural. Das Personalpronomen wird aber oft weggelassen, man kann einen auch nur mit der 3. Person (Singular oder Plural, je nachdem, wie viele Personen angesprochen werden) ansprechen. Ön klingt offizieller, maga vertraulicher.
Kinder verwenden älteren Personen gegenüber die umständliche tetszik-Form mit Infinitiv, das sind ungefähr die Personen, die sie mit Csókolom begrüßen: Le tetszik ülni? (Möchten Sie sich setzen?). Tetszik (wörtlich „gefallen“) kann man auch in der Mehrzahl sowie in allen Tempora und Modi verwenden: Le tetszett ülni? Le tetszett volna ülni? (mit nahezu gleicher Bedeutung).
In Ungarn gibt es die Tendenz, dass das Duzen immer mehr in Vordergrund rückt, oft wird man in den Geschäften geduzt, besonders junge Leute von gleichaltrigem Personal. Mittlerweile duzen immer mehr Kinder ihre Erzieher/innen und Lehrer/innen. Bis zu den 1960er Jahren war es vor allem auf dem Lande noch üblich, dass man die Eltern und Großeltern siezte. Um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert) siezten sich sogar Eheleute. Auch heute hört man noch oft, dass die Schwiegereltern gesiezt werden. Oft werden (ältere) Eltern oder Schwiegereltern zusätzlich zur Sie-Form mit anyuka und apuka (Mütterchen und Väterchen) angesprochen.
Schimpfen auf Ungarisch
Das Ungarische ist reich an Schimpfwörtern, die teilweise sehr derb sind und mittlerweile unabhängig von Alter, Geschlecht und Gesellschaftsschicht fast überall verwendet werden.
Einige Schimpfwörter (Verben in Imperativform, die z. B. den Geschlechtsverkehr beschreiben) werden als Füllwörter oder zum nachdrücklichen Unterstreichen der Aussage verwendet. Es gibt auch derbe Substantive (z. B. ein Ausdruck für Prostituierte (kurva), der ein slawisches Lehnwort ist), die zur Steigerung von Adjektiven verwendet werden. Oft ist die Mutter des Beschimpften Bestandteil des Ausdrucks (anyád – „deine Mutter“; das Verb, das solches Schimpfen bezeichnet, ist anyázni) – ähnliche Phrasen findet man auch in den slawischen Sprachen. Als besonders beleidigende Beschimpfung gilt es, wenn man den anderen – wortwörtlich übersetzt – zurück in seine Mutter schicken will. Auch diverse Synonyme für Homosexuelle oder Bezeichnungen eines Geschlechtsteils werden einfach als Schimpfwörter verwendet.
Es gibt aber Euphemismen, die statt Schimpfwörtern verwendet werden können und nicht derb sind, aber ähnlich wie die Schimpfwörter klingen: z. B. banyek und basszuskulcs (wörtlich „Bassschlüssel“) für die Ausdrücke mit dem verbreitetsten Verb für Geschlechtsverkehr, das mit einer ähnlichen Silbe anfängt.
Ursprung und Geschichte
Sprachverwandschaft
Die etablierte Sprachwissenschaft ordnet das Ungarische zusammen mit dem Chantischen und dem Mansischen, den Sprachen zweier indigener Völker Westsibiriens mit jeweils wenigen tausend Sprechern, der ugrischen Untergruppe der finno-ugrischen Sprachen zu. Die finno-ugrischen Sprachen wiederum bilden zusammen mit der kleinen Gruppe der samojedischen Sprachen die uralische Sprachfamilie.
Alternative Theorien
Die Sonderstellung der magyarischen Sprache in Mitteleuropa regte seit dem 19. Jahrhundert die Erarbeitung zahlreicher anderer Herkunftstheorien an, die jedoch von der Mehrheit der Wissenschaftler als spekulativ und unbelegt angesehen werden.
- Eine dieser Theorien ist die ungarisch-türkische (turanische) Theorie von Ármin Vámbéry, der im 19. Jahrhundert wirkte. Motiviert wurde die Herleitung einer Verwandtschaft mit den Turksprachen durch strukturelle Ähnlichkeiten (Agglutinierender Sprachbau, Vokalharmonie). Eine genetische Verwandtschaft des Ungarischen mit den Turksprachen gilt heute jedoch als widerlegt. Diese Auseinandersetzung wurde in der Fachwelt als der „Ugrisch-Türkische Krieg“ bekannt.[2],[3]
- Andere Linguisten suchten nach einer Verbindung mit der sumerischen Sprache.
- Weitere Linguisten haben Ähnlichkeiten zwischen den keltischen Sprachen und dem Ungarischen behauptet.
- Ein italienischer Linguist, Mario Alinei, forscht nach etruskischen Wurzeln.
- Eine in Ungarn populäre Hypothese führt den Ursprung der magyarischen Sprache auf die Sprache der Hunnen zurück. Hierzu wird angeführt, dass es zahlreiche Ähnlichkeiten in Kultur und Überlieferung gebe. Allerdings gibt es keine schriftlichen Zeugnisse dieser Sprache, und selbst für eine eindeutige Zuordnung zu einer Sprachfamilie existieren keine ausreichenden Sprachdenkmäler. Auf die gedachte Verbindung mit den Hunnen geht auch die in zahlreichen europäischen Sprachen übliche Schreibung des Landesnamens mit „H-“ zurück, vgl. deutsch (veraltet) Hungarn, französisch Hongrie, englisch Hungary.
- Die sog. nostratische Hypothese postuliert eine gemeinsame Ursprache, aus der die uralischen Sprachen, die indogermanischen Sprachen sowie die altaischen und semitischen Sprachen hervorgegangen sein sollen. Andere gehen von Wortgruppensystemen (szóbokor, szóbokrok, „Wort-Gewächsen“) aus.
Entwicklung
Bis zu ihrer Landnahme an der Donau im 9. Jahrhundert lebten die Magyaren mehrere Jahrhunderte in intensivem Kulturkontakt mit den benachbarten turksprachigen Ethnien (Chasaren, Wolgabulgaren). Ein Einfluss auf die Sprachentwicklung erscheint daher möglich. Die Fremdbezeichnung „Ungar“ wird gelegentlich mit dem Namen einer hunno-bulgarischen Stammesföderation „Onogur“ mit der Bedeutung „zehn Pfeile“ in Verbindung gebracht. Während des Aufenthalts in der „Zwischenheimat“ in den Steppengebieten nördlich des Schwarzen Meeres (Etelköz) im 9. Jahrhundert können zudem Kultur- und Sprachkontakte mit den Krim-Goten angenommen werden.
Erste Inschriften des Ungarischen sollen aus dem 9. Jahrhundert stammen, als sich die Magyaren noch der ungarischen Runenschrift bedienten. Die Datierung und Relevanz der ungarischen Runen ist allerdings umstritten.
Mit der Christianisierung unter König Stephan I. kam das Lateinische als Quelle für zahlreiche Entlehnungen hinzu.
Als erstes Schriftdenkmal des Ungarischen gilt die Stiftungsurkunde der Benediktinerabtei von Tihany aus dem Jahre 1055. Das Schriftstück enthält in einem überwiegend lateinischen Text mehrere ungarische Wortverbindungen.
Der früheste erhaltene Text in ungarischer Sprache ist die „Leichenrede” (halotti beszéd) aus dem 13. Jahrhundert.
Aus der Zeit der Herrschaft der Habsburger (1699–1867/1918) in Ungarn stammt der Einfluss der deutschen Sprache. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 wurde in den Randgebieten (Slowakei, Kroatien, Siebenbürgen) eine Politik der intensiven Magyarisierung verfolgt, also der zwangsweisen Durchsetzung des Ungarischen gegenüber den Regionalsprachen. Die Magyarisierung äußerte sich zahlenmäßig darin, dass der Anteil der magyarischen Bevölkerung im Königreich Ungarn (nach offizieller Darstellung) von etwa 29 % im Jahre 1780 auf 54 % im Jahre 1910 anstieg. Die aus der Magyarisierung resultierende Unzufriedenheit der nichtmagyarischen Bevölkerung des Königreichs Ungarn war 1918 eine der Hauptursachen für den Zerfall des Königreichs Ungarn.
Durch den Ersten Weltkrieg und die darauf folgenden Friedensverträge (Vertrag von Trianon) wurden etwa 3,2 Millionen Ungarn vom Mutterland getrennt[4]; die Hälfte davon lebte in Grenzgebieten (vor allem in der Südslowakei), die andere Hälfte im Innern der Nachbarstaaten, besonders in Nordsiebenbürgen (Rumänien) und in der Vojvodina (Nordserbien). Dadurch gibt es heute noch viele Ungarischsprechende in den genannten Ländern.
Nach dem Ungarischen Volksaufstand 1956 wanderten viele Ungarn aus, Ziele waren vor allem Nord- und Südamerika, Australien und die Schweiz.
Der große sprachliche Abstand zu den Idiomen der Nachbarvölker (Deutsch, Rumänisch, Slowakisch, Kroatisch, Serbisch, Bosnisch) gehört zu den prägenden Momenten der ungarischen nationalen Identität. Ähnlich wie die Protobulgaren sind die Magyaren Nachfahren eurasischer Steppennomaden, die relativ spät nach Mitteleuropa eingewandert sind. Anders als die erstgenannten Völker haben sie jedoch ihre Sprache dauerhaft bewahrt.
Meinungen zur ungarischen Sprache
Der Sprachwissenschaftler Jacob Grimm hat das Studium des Ungarischen allen empfohlen, die neue einfach zu erlernende Plansprachen schaffen wollen. Tatsächlich wäre es möglich, Ungarisch wie eine Programmiersprache darzustellen, in der der Stamm den Befehl und die agglutinierten Endungen die Optionen darstellen würden.
Literatur
Historische Wörterbücher
- Albert Szenczi Molnár: Dictionarium Ungarico-Latino-Germanicum. Endter, Nürnberg 1708 (Digitalisat)
Grammatiken und andere sprachwissenschaftliche Veröffentlichungen
- Pál Kövesdi: Elementa Linguae Hungaricae sive Grammatica Hungarica. Svccincta methodo comprehensa et perspicuis exemplis illvstrata. Leuschoviae, 1686 (Digitalisat)
- Anselm Mansvet Riedl: Magyarische Grammatik. Wien 1858 (Google-Digitalisat, dto. bei MEK)
- Béla Szent-Iványi: Der ungarische Sprachbau. Hamburg: Buske, ³1995; ISBN 3-87548-101-1
- László Keresztes: Praktische ungarische Grammatik. Debrecen: Debreceni Nyári Egyetem, 1992; ISBN 9-634-72038-2
- Mária D. Mátai: Kleine ungarische Sprachgeschichte. Hamburg: Buske, 2002; ISBN 3-87548-323-5
- Tamás Forgács: Ungarische Grammatik. Wien: Edition Praesens, 2002 (²2004); ISBN 3706901072
- Gyula Décsy: Einführung in die finnisch-ugrische Sprachwissenschaft. Wiesbaden: Harrassowitz, 1965; ISBN 3-447-00248-4
- Harald Haarmann: Die finnisch-ugrischen Sprachen. Soziologische und politische Aspekte ihrer Entwicklung. Hamburg: Buske, 1973; ISBN 3-87118-155-2
- Ural-altaische Jahrbücher, hrsg. von der Societas Uralo-Altaica (SUA). Wiesbaden: Harrassowitz
- Finnisch-Ugrische Forschungen. Zeitschrift für finnisch-ugrische Sprach- und Volkskunde, hrsg. von der Suomalais-Ugrilainen Seura (Finnisch-Ugrische Gesellschaft). Helsinki
- Philologia Fenno-Ugrica. Zeitschrift für finnisch-ugrische Philologie und diachrone Linguistik, hrsg. von Béla Brogyanyi. Freiburg: Verlag Wissenschaft & Öffentlichkeit, Dr. Sabine Schuster, 2004; ISBN 3-930369-19-2
Lehrbücher
- Csilla Prileszky und József Erdős: Halló, itt Magyarország! (I.-II. CD melléklettel [= zwei Bände mit CD-Beilage]); Budapest: Akadémiai Kiadó, 2005; ISBN 963-05-7577-9 / ISBN 963-05-8303-8
- Ágnes Silló: Szituációk. Ein Ungarischwerk für Anfänger; Ismaning: Hueber, ²2002; Lehrbuch: ISBN 3-19-005161-5, Arbeitsbuch: ISBN 3-19-015161-X
- Julianna Graetz: Lehrbuch der ungarischen Sprache. Ein Grundkurs mit Übungen und Lösungen. Unter Mitarbeit von Klaus Rackebrandt; Hamburg: Buske, 1996; ISBN 3-87548-078-3
- Haik Wenzel: Langenscheidts Praktisches Lehrbuch, Ungarisch; München: Langenscheidt, 1998; ISBN 3-468-26381-3
- Károly Ginter und László Tarnói: Ungarisch für Ausländer; Budapest: Nemzeti Tankönyvkiadó, 1991; ISBN 963-18-3520-0
- Andrea Seidler und Gizella Szajbély: Szia! Ungarisch für Anfänger, Lehrbuch; öbvhpt, Wien. Lehrbuch: ISBN 3-209-04577-1, Arbeitsbuch: ISBN 3-209-04578-X, Audio-CDs: ISBN 3-209-04579-8
Siehe auch
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Weblinks
- Ungarisch – ein goldener Käfig? (Artikel von Ádám Nádasdy in „Die Zeit“)
- Die ungarische Sprache (Informative Site von Andreas Kraneis)
- Online-Wörterbuch deutsch-ungarisch
- Online-Wörterbuch ungarisch-deutsch
- Societas Uralo-Altaica (SUA), e.V.
- Finnougristik in Deutschland
- Institut für Finno-Ugristik der Universität Wien
- Ungarisches Kulturinstitut in Wien
- Sprachrettung oder Sprachverrat Gabriella Maráz: Zur Diskussion über die Norm des Ungarischen (Standardvariationen und Sprachauffassungen in verschiedenen Sprachkulturen; Trans – Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften, Juni 2004)
- STELLA ONLINE – kostenfreier Onlinekurs Ungarisch für Anfänger (ein Projekt in der Minerva-Aktion der EU)
- Junge ungarische Literatur auf Deutsch online
- Text der „Leichenrede“ (halotti beszéd) (erstes schriftliches Dokument in ungarischer Sprache, ursprünglicher Text mit Übertragung in das heutige Ungarisch und ins Englische)
Quellen
- ↑ a b Géza Balázs (2000) The Story of Hungarian - A Guide to the Language, Corvina Books ltd., Budapest ISBN 9-631-34940-3
- ↑ Dr. László Marácz: The Untenability of the Finno-Ugrian Theory from a Linguistic Point of View. (englisch), 3.9.2002
- ↑ Angela Marcantonio; Pirjo Nummenaho; Michela Salvagni: The “Ugric-Turkic Battle”: A Critical Review. (englisch) S. 81–102. gepr. 17.5.2006
- ↑ Paul Lendvai: Die Ungarn. Eine tausendjährige Geschichte. Goldmann 2001, ISBN 3-4421-5122-8; hierzu S. 418