Wyoming-Klasse

Klasse von zwei Schlachtschiffen der US Navy
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Die USS Arkansas (BB-33)
Wyoming-Klasse
Typ: Schlachtschiff
Kennnummern: BB-32 bis BB-33
Vorgänger: Florida-Klasse
Nachfolger: New-York-Klasse
Schiffe: USS Wyoming (BB-32), USS Arkansas (BB-33)
Laufbahn
Kiellegung 9. Februar 1910
Erste Indienststellung: 17. September 1912
Letzte Außerdienststellung: 1. August 1949
Verbleib: Verschrottet
Technische Daten
Verdrängung 27.243 Tonnen
Länge 171,00 m
Breite 28,4 Meter
Tiefgang: 8,7 m
Höchstgeschwindigkeit: 21,05 kn
Besatzung: 1063
Bewaffnung: 12 × 12 inch (305 mm) Gesch.,

21 × 5 inch (127 mm) Gesch.,

2 × 21 inch (533 mm) Torpedo-Rohre

Die Wyoming-Klasse war eine Schlachtschiffklasse der United States Navy, deren zwei Schiffe sowohl im ersten als auch zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen.

Die Schiffe der Wyoming-Klasse waren erheblich größer als ihre Vorgänger der Florida-Klasse, der Unterschied betrug ca. 20%. Dies ermöglichte den Einbau eines sechsten Geschützturms und einer verbesserten Panzerung. Somit besaß die Wyoming-Klasse insgesamt 12 schwere Geschütze, eine für damalige Verhältnisse beeindruckende Zahl. Die Anordnug der zwei mittleren Geschütztürme stellte sich jedoch als problematisch heraus, da diese und ihre Munitionskammern sich nahe den Kesselräumen befanden, was zu erheblich erhöhten Temperaturen des Pulver und einer veränderten Reichweite führten. Versuche, diesen Bereich künstlich zu kühlen hatten nur mäßigen Erfolg.

Trotz des Namens der Klasse wurde die Arkansas zuerst fertiggestellt. Da die Schiffe noch mit Kohle angetrieben wurden konnte sie zusammen mit der britischen Hochseeflotte operieren obwohl Öl in dieser Region durch deutsche Blockaden knapp war. Am Ende des Krieges eskortierten die beiden Schiff die deutsche Hochseeflotte nach England, wo diese sich großteils selbst versenkte. Zu einem Kampfeinsatz oder einem Gefecht kam es jedoch nicht.

Die USS Arkansas in der Normandie


Zwischen den Kriegen wurden die Schiffe 1925 bis 1927 modernisiert und mit besseren Feuerleitstellungen, stärkerer Panzerung und einem Motor für Öl ausgestattet.

Im 2. Weltkrieg wurden die Schiffe als Ausbildungsschiffe genutzt, auf der Wyoming wurden während der Kriegsjahre bis zu 35,000 Geschützmannschaften ausgebildet sowie Anti-Kamikaze-Techniken trainiert. Dabei wurde mehr Munition verschossen als bislang von irgendeinem anderen Schiff und der Rekord steht bis heute. Die Arkansas nahm außerdem an der Landung in der Normandie teil und beschoss deutsche Küstenbatterien. Später war sie auch im Pazifik vor Iwo Jima und Okinawa anwesend. Nach Kriegsende transportierte sie amerikanische Truppen im Rahmen der Operation Magic Carpet zurück in die USA.

Nach dem Krieg wurde die Arkansas im Jahr 1946 Ziel eines Atombombentests im Bikini-Atoll und dann versenkt, die Wyoming an eine Stahlfirma zur Verschrottung verkauft.