Ich bin Nils Simon, 25 Jahre alter Student der Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut, lebe normalerweise in Berlin und bin derzeit für ein Jahr in Brighton. Als Noch-Student der Freien Universität Berlin und Gerade-Student der University of Sussex, frisch gebackener Vater und internationaler Wikipedianer bin ich vor Kurzem auf das jüngste Projekt der Wikimedia-Stiftung gestoßen, das euch hiermit wärmstens ans Herz gelegt sei: Die Wikiversity! Virtuell werde ich hier und bei der Wikiversity sicher noch lange an der Befreiung des Wissens arbeiten, nach meinem Studium wahrscheinlich noch hier oder da was arbeiten, vielleicht doch einfach nach Schweden auswandern und das Leben weiter genießen. Bei der Wikipedia bin ich seit Februar 2005 angemeldet und bearbeite seitdem Themen aus dem Spektrum Umwelt, Wirtschaft und Politik. Darüber hinaus interessierem mich Psychologie und Gender-Themen sowie prinzipiell alle Wege, eine ökologisch nachhaltige, sozial gerechte und friedliche Weltordnung herzustellen. Zu viel Idealismus? Wer das denkt, hat davon eher zu wenig. |
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Meine Arbeit zur globalen Erwärmung in der WikipediaIn den letzten Monaten hat sich die globale Erwärmung als Schwerpunkt meiner Beiträge in der Wikipedia herauskristallisiert. Das geschah auch für mich etwas überraschend. Zwar studiere ich Politikwissenschaft seit Jahren mit einem Schwerpunkt auf Umweltpolitik, hatte jedoch zunächst keinen besonderen Fokus auf den Klimawandel. Als Ex-ehrenamtlicher-Greenpeace-Aktivist war mir das Thema Anfang der 2000er Jahre zwar öfter unter die Nase gekommen, aber tiefergehend damit beschäftigt habe ich mich damit zu jener Zeit nicht. So vielleicht um 2005 herum, zeitgleich mit meiner angemeldeten Mitarbeit bei Wikipedia, bin ich dann im Netz mehr und mehr auf die Kontroverse um die globale Erwärmung gestoßen. Mit wenig Hintergrundwissen in klimatologischen Fachfragen gesegnet, fing ich etwa bei Null an und fragte mich, ob am Klimawandel wirklich etwas dran sei. Zwischendurch wurde das zu einer ziemlich offenen Frage für mich, denn nicht wenige der im Netz zu lesenden konträren Darstellungen kommen sehr wissenschaftlich daher und waren für absolute Laien wie mich schwierig zu widerlegen. Weil mich die scheinbare Uneinigkeit in der Klimatologie nicht mehr losließ und ich wissen wollte, was wirklich stimmt, begann ich regelmäßig verschiedene Darstellungen zu einem bestimmten Teilbereich zu lesen. Dabei kam ich immer mehr zu der heute ziemlich gefestigten Überzeugung, dass die Erderwärmung real, durch Menschen verursacht und ein äußerst riskantes Problem ist. Quasi nebenbei eignete ich mir so nach und nach immer mehr Hintergrundwissen an. Damit sei nicht gesagt, ich verstünde mich als besserer Klimatologe. Mitnichten, ich mache nicht viel mehr als von anderen verfasste Quellen auszuwerten und diese in den Zusammenhang von Wikipedia-Artikeln zu stellen. Sobald es ans naturwissenschaftliche Eingemachte geht, halte ich als Erster meinen Mund. Um ein Beispiel zu nennen: Ich weiß heute zwar, dass vertikale Scherwinde die Hurrikanbildung verhindern können. Aber berechnen wie genau das funktioniert, davon habe ich keinen blassen Schimmer. Damit sei auch nicht gesagt, dass die globale Erwärmung das einzige umweltrelevante Problem ist das mich beschäftigt. Ganz im Gegenteil halte ich beispielsweise die heute auftretende Überfischung der Meere, die zunehmende Desertifikation, großflächige Entwaldung oder die ganz unabhängig vom Klimawandel festgestellte Zerstörung zahlreicher Ökosysteme weltweit für vielleicht mindestens ebenso drängende Probleme, die heute Menschen betreffen und heute Lebensgrundlagen zerstören. Und letztlich verbinden sich damit für mich vor allem politische Fragen. Warum sterben heute jeden Tag 5.000 Menschen an mangelndem oder verschmutztem Trinkwasser? Warum verhungern heute Menschen, wenn eine veränderte Verteilung der Nahrungsmittel das verhindern könnte? Welchen Einfluss hat die gewählte Weltwirtschaftsordnung auf Verelendung oder Bereicherung verschiedener Menschen? Was können Staaten oder internationale Organisationen dagegen unternehmen? Wie weit befeuern sie eigentlich das Problem, anstatt es zu bekämpfen? Und was bleibt den Einzelnen zu tun, um dagegen etwas zu unternehmen? Das sind Fragen, die nicht unmittelbar mit dem Klimawandel zu tun haben. Es sind Fragen, die ich mir in meinem Studium, in meinem Leben immer wieder Stelle und auf die ich seit Jahren immer wieder Antworten suche. Ich suche sie in Büchern, in Gesprächen, im Studium und im Internet. Besonders durch die Arbeit bei der Wikipedia habe ich eine starke Motivation, immer wieder neu zu schon entdeckten Antworten zu forschen und immer wieder neu zu ganz neuen Fragen zu stöbern. Warum ich mich letztlich so auf die globale Erwärmung gestürzt habe, kann ich deshalb trotzdem nicht wirklich beantworten. Vielleicht weil ihre Folgen praktisch jeden Lebensbereich der Menschen erfassen werden, wenn sie es nicht heute schon tun? Vielleicht weil mir die Fülle des Themas so reichhaltig erscheint, dass ich damit niemals fertig werden und immer eine neue Facette entdecken und aufarbeiten kann? Vielleicht weil selten ein Bereich so sehr im Querschnitt zwischen Natur- und Politikwissenschaft gelegen hat? Ich weiß es nicht. Dennoch hoffe ich, hiermit interessierten Nutzerinnen und Nutzern der Wikipedia zumindest meine Hintergründe und meine Motivation nähergebracht zu haben, im Klimabereich zu schreiben. BEWERTE MICH! und andere Unterseiten
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