K.u. Sankt-Stephans-Orden

Zivilverdienstorden der Habsburgermonarchie
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Der Königlich-Ungarische Zivilverdienstorden wurde von Maria Theresia als Pendant des Militär-Maria-Theresien-Ordens am 5. Mai 1764 gestiftet und unter den Schutz des heiligen Stephan gestellt. Großmeister ist der König von Ungarn.

Der Orden soll 100 Ritter und drei Grade haben. Die Dekoration besteht in einem achteckigen, grün emaillierten, goldgeränderten Kreuz mit der Stephanskrone; im rot emaillierten Mittelschild steht auf einer goldenen, auf einen grünen Berg gestellten Krone ein silbernes apostolisches Kreuz und zu beiden Seiten M. T. mit der Umschrift: "Publicum meritorum praemium"; auf dem Revers, umgeben von einem Eichenkranz: "STO. ST.R.I.AP."

Das große Kreuz tragen die Ritter erster Klasse und Kommandeure, das kleine die Ritter, sämtlich am grünen Band mit rotem Streifen in der Mitte in der üblichen Weise. Die Großkreuze tragen dazu einen brillantierten Silberstern, in dessen Mitte das Ordensmedaillon angebracht ist, und außerdem noch eine Kette aus S S und M T, der Königskrone und einem Wolkenkranz, in dem ein Band die Inschrift: "Stringit amore" trägt, und zwischen dem ein Adler schwebt

Auch hat der Orden, der nur dem Adel zugänglich war, eine besondere Ordenskleidung, Beamte und seinen Ordenstag an St. Stephan. Die Großkreuze heißen Kousins des Königs.

Literatur

  • Dominus: Der Stephansorden und seine Geschichte. Wien 1873