Die ungewöhnlichen Abenteuer des Julio Jurenito
Die ungewöhnlichen Abenteuer des Julio Jurenito und seiner Jünger: Monsieur Delhaye, Karl Schmidt, Mister Cool, Alexei Tischin, Ercole Bambucci, Ilja Ehrenburg und des Negers Ayscha in den Tagen des Friedens, des Krieges und der Revolution in Paris, Mexiko, Rom, am Senegal, in Moskau, Kineschma und an anderen Orten, ebenso verschiedene Urteile des Meisters über Pfeifen, über Leben und Tod, über Freiheit, über Schachspiel, das Volk der Juden, Konstruktionen und einige andere Dinge ist der volle Titel eines 1922 veröffentlichten Romans des russischen Schriftstellers Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg. Das russische Original heißt Необычайные похождения Хулио Хуренито И его учеников мосье Дэле, Карла Шмидта, мистера Куля, Алексея Тишина, Эрколе Бамбучи, Ильи Эренбурга и негра Айши, в дни Мира, войны и революции, в Париже, в Мексике, в Риме, в Сенегале, в Кинешме, в Москве и в других местах, а также различные суждения учителя о трубках, о смерти, о любви, о свободе, об игре в шахматы, о еврейском племени, о конструкции и о многом ином.
Dieser erste Roman Ehrenburgs wird heute zu seinen künstlerisch gelungensten Werken gezählt. Er ist in eine Reihe von Sprachen übersetzt und bis in die Gegenwart neu aufgelegt worden. In satirischer Form behandelt er die Zeit des Ersten Weltkriegs, der Oktoberrevolution und des Russischen Bürgerkriegs. Die Hauptfigur ist der mysteriöse Mexikaner Julio Jurenito, der mit sieben Jüngern durch Europa zieht und schließlich in einer kleinen ukrainischen Stadt den Tod sucht.
Vorgeschichte und Entstehung
Ehrenburg, damals 30 Jahre alt, schrieb die Ungewöhnlichen Abenteuer des Julio Jurenito im Juni 1921 in dem belgischen Seebad La Panne. Er hatte abenteuerliche Jahre hinter sich, die den Stoff für den Roman hergaben: Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg hatte er als Bohémien im Pariser Künstlerviertel Montparnasse zugebracht. Später schrieb er Kriegsberichte für eine Petersburger Zeitung und berichtete unter anderem auch über senegalesische Soldaten in der französischen Armee. Im Juni 1917 reiste er auf die Nachricht von der Februarrevolution hin nach Petrograd und später nach Moskau, wo er die Ereignisse der Oktoberrevolution erlebte. 1919 hielt er sich in Kiew auf, das nacheinander von deutschen Truppen, den Bolschewiki, der Weißen Armee Denikins und wieder der Roten Armee beherrscht wurde. Nach einem Intermezzo auf der Krim kehrte er nach Moskau zurück, wo er prompt als Spion von der Tscheka verhaftet wurde. Nach einer Intervention seines Freundes Bucharin freigelassen, arbeitete er dort in der Zeit des Kriegskommunismus in der Kindertheatersektion.
Bereits in Kiew hatte Ehrenburg sein Romanprojekt erwogen und geprobt. Er improvisierte für seine Frau und zwei Freundinnen stundenlang Geschichten in Versform, mal reale Erinnerungen, mal Ausgedachtes.[1] Nach Ehrenburgs Erinnerungen bildete den Keim des künftigen Romans die Vorstellung, „was wohl ein braver französischer Bürger oder ein römischer Lazzarone täte, wenn sie ins revolutionäre Russland gerieten.“[2] 1921 in Moskau fasste er den Entschluss, das Buch niederzuschreiben, beabsichtigte jedoch zu diesem Zweck nach Paris zu reisen, wo er Abstand zu den Ereignissen gewinnen wollte, zugleich aber die gewohnte Kaffehausatmosphäre suchte und auf eine bessere Nahrungsmittel- und Papierversorgung hoffte. Es gelang ihm, durch die Vermittlung Bucharins – als einer der ersten Sowjetbürger – einen sowjetischen Reisepass für eine „literarische Dienstreise“ zu erhalten. Allerdings schob ihn die französische Fremdenpolizei bereits nach zwei Wochen Paris-Aufenthalt als unerwünschten Ausländer über die belgische Grenze ab.
In La Panne arbeitete Ehrenburg täglich vom frühen Morgen bis in die Nacht an dem Roman und war bereits nach vier Wochen fertig. Er berichtete in seinen Memoiren, dass er „aus einem inneren Zwang“ schrieb: „Mir war, als führte ich nicht die Feder über ein Blatt Papier, sondern als stürmte ich zum Bajonettangriff vor.“[3] Erschienen ist das Buch zuerst 1922 bei einem russischsprachigen Berliner Verlag, Gelikon – da Ehrenburg Paris versperrt war, wählte er seinen nächsten Wohnsitz in Berlin, wo es zu dieser Zeit eine sehr große russische Exilgemeinde gab.
Werkbeschreibung
Das Handlungsgerüst
Der obskure Mexikaner Julio Jurenito begegnet in einem Café in Montparnasse im Jahre 1913 dem russischen Juden Ilja Ehrenburg, einem hungernden Bohème-Schriftsteller. Ehrenburg wird Jurenitos erster Jünger. Auf Reisen durch Europa sammelt Jurenito noch sechs weitere Jünger um sich: den amerikanischen Kapitalisten Mr. Cool, den senegalesischen Hotelpagen Ayscha, den russischen Intellektuellen Alexei Spiridonowitsch Tischin, den französischen Bestattungsunternehmer Delhaye, den italienischen Tagedieb Ercole Bambucci und den deutschen Technikumsstudenten Karl Schmidt. 1914 tritt der „Meister“ eine geheimnisvolle Reise an – wie sich später herausstellt, zur Erholung nach Mallorca. Mit Kriegsausbruch zerstreuen sich auch seine Jünger, nur Ehrenburg bleibt in Paris zurück.
Im folgenden Jahr erscheint Jurenito wieder in Paris, nun als bevollmächtigter Minister der Phantasierepublik Labardan, um Frankreich die Unterstützung dieses Kleinstaats anzubieten. Bei einer von Jurenito veranstalteten patriotischen Feier treffen Jurenito und Ehrenburg auf Ayscha, der als Kolonialsoldat im Krieg einen Arm verloren hat. Die Spur des Mr. Cool finden sie durch einen Fliegerpfeil wieder, der die Aufschrift „Bruder, geh ein ins Himmelreich!“ trägt. Cool hat mittlerweile ein gewaltiges Kriegswirtschaftsunternehmen aufgezogen. 1916 reist Jurenito mit seinen Jüngern in den Senegal, wo sie den schwerkranken Tischin finden, der mit der Fremdenlegion zur Unterdrückung eines Aufstands dorthin geschickt worden war und dabei Ayschas Bruder erschossen hatte. Nun führt sie eine Romreise zum Papst. Dort vertreibt Bambucci im Auftrag des Vatikans Amulette, transportable Kapellen und ähnliche Waren für alle Kriegsparteien. Nach Besuchen im Internationalen Schiedsgericht von Den Haag und bei den sozialistischen Delegationen in Genf kehrt die ganze Gruppe nach Paris zurück und wird dort unter Spionageverdacht verhaftet. Vor der Exekution rettet sie der Vorsitzende der „Liga zur Erforschung zweifelhafter Handlungen“, der sich als Monsieur Delhaye herausstellt. Sie begeben sich gemeinsam als Journalisten an die Front und geraten in deutsche Gefangenschaft. Doch auch hier rettet sie ein unverhofftes Wiedersehen: Der kommandierende Offizier entpuppt sich als Karl Schmidt.
Nach Monaten in einem deutschen Gefangenenlager gelangen die Vereinten gemeinsam mit Schmidt nach Petrograd und später nach Moskau. Jurenito übt nun schnell wechselnde Kommissarstätigkeiten in der revolutionären Administration aus, Schmidt wird hoher Funktionär und Ayscha erhält einen Leitungsposten im Kommissariat für Auswärtige Angelegenheiten. Cool dagegen wird als Ausbeuter in ein Lager gesperrt, und Delhaye verliert aufgrund der Ereignisse der Oktoberrevolution den Verstand. Später werden auch Jurenito und Ehrenburg von der Tscheka verhaftet und kommen zu Cool ins Lager, durch Fürsprache Ayschas aber bekommen sie alle ihre Freiheit wieder. Es folgt eine Audienz Jurenitos und Ehrenburgs auf der „Kapitänsbrücke“ der bolschewistischen Regierung (der namenlose Kapitän ist offensichtlich Lenin). Aus erneuter Haft bei der Tscheka befreit sie Karl Schmidt. Endlich beschließt Jurenito, seinen eigenen Tod in Szene zu setzen: In der Kleinstadt Konotop geht er mit seinen teuren Lederstiefeln im dunklen Park spazieren und wird programmgemäß Opfer eines Raubmordes. Zuvor beauftragt er Ehrenburg mit der Abfassung seiner Biografie.
Das Evangelium nach Ehrenburg
Der Roman ist eine deutlich erkennbare Parodie auf den Evangeliums- und besonders auf den Passionsbericht. Jurenito ist am Tag von Mariä Verkündigung geboren und stirbt wie Jesus mit 33 Jahren den Opfertod – der Roman hat entsprechend 33 Kapitel. Zahlreiche Anspielungen auf die Evangelien durchsetzen die Erzählung, vom Judaskuss über das Sammeln der Jünger bis hin zur Verleugnung des „Meisters“. Auch formal sind die Entsprechungen deutlich: Immer wieder wird die Handlung durch Kapitel mit Lehren von Jurenito unterbrochen, die meist in Gleichnisform gehalten sind. Nicht zuletzt ist die Rolle Ehrenburgs als Jünger und Biograf des Meisters den Verfassern der Evangelien nachempfunden.
Doch ebenso deutlich wird die parodistische Behandlung der Vorlage. Jurenito lehrt „niemand und niemals etwas“; er hat „weder religiöse Dogmen noch ethische Gebote, nicht einmal ein primitives philosophisches System“; er ist „ein Mensch ohne Überzeugungen“, vielmehr ein großer Provokateur.[4]Sein geheimnisumwittertes Anliegen ist die Zerstörung aller Glaubens- und Überzeugungssysteme, die schließlich in ferner Zukunft in eine Befreiung der Menschheit münden soll. Das Wirken des „Meisters“ erscheint dabei ebenfalls in schwankendem Licht; mal erscheint er, wie in einer Verschwörungstheorie, als geheimer Urheber sämtlicher welterschütternder Ereignisse inklusive Krieg und Revolution, mal als scheiternder Prophet, dessen Hoffnungen ein ums andere Mal enttäuscht werden. Selbst die Jünger sind sich, mit Ausnahme des Biografen selbst, ihrer Jüngereigenschaft gar nicht bewusst: „Der eine Idiot nennt mich: ‚Führer‘, der andere: ‚Kompagnon‘, der dritte: ‚Freund‘, der vierte: ‚Genosse‘, der fünfte: ‚Patron‘, der sechste: ‚Herr‘ und du, der siebente, nennst mich ‚Meister‘“[5], beklagt sich Jurenito bei Ehrenburg. Und Jurenitos Opfertod ist nicht durch den Willen motiviert, die Welt zu retten, sondern durch allzugroße Langeweile angesichts des „nichtfliegenden Flugzeugs“ der Revolution. Er begründet ihn so: „Ich muss anständig sterben. Für jeden anderen ist es leicht: es genügt, einfach Überzeugungen zu haben, die den allgemein üblichen nicht entsprechen. Ich aber habe, wie du weißt, keinerlei Überzeugungen ... Einer Idee wegen kann ich also nicht sterben. Bleibt die einzige Hoffnung: meine Stiefel ...“[6]
Dem entspricht auch die fast durchgängig satirische Sprachbehandlung des Romans. Schon im Vorwort wird Jurenito so vorgestellt: „Aber sein Bild ist leuchtend und lebendig. Er steht vor mir, hager und wild, in seiner orangegelben Weste, mit der unvergesslichen grüngetupften Krawatte, und lächelt still. Meister, ich werde dich nicht verraten ... Mögen nun meine Worte ebenso warm sein wie seine behaarten Hände, ebenso gemütlich und intim wie seine von Tabak- und Schweißgeruch imprägnierte Weste ...“[7] Erst recht werden alle anderen Institutionen und Personen, inklusive Ehrenburg selbst, zum Objekt grenzenlosen Spotts des Erzählers.
Satirische Enzyklopädie, Schelmenroman
Andere Elemente des Textes passen freilich nicht in das Schema der Evangeliumsparodie. Das gilt bereits für den barock anmutenden, ungewöhnlich langen Titel mit der Aufzählung der Protagonisten, der Handlungsorte und -zeiten sowie der Lehrgegenstände des Helden. Ähnlich sind die Kapitelüberschriften gestaltet. Auch die sprunghafte Handlung, der Verzicht auf psychologische Entwicklung und die Ich-Erzählung als Erzählform haben verschiedenen Rezensenten und Forschern eine andere Einordnung nahegelegt. Erika Ujvary hat vorgeschlagen, den Roman als moderne Adaption des Schelmen- oder Narrenromans in der Tradition des Lazarillo de Tormes oder von Grimmelshausens Simplicissimus zu verstehen. Diese Überlegung lässt sich stützen auf die wiederholten Narren-Manöver Jurenitos, der immer wieder die gängigen Phrasen wörtlich nimmt und auf diese Weise entlarvt.
Andererseits ist der Roman bereits den Zeitgenossen als Adaption bestimmter satirischer Romane der Aufklärung erschienen. Insbesondere Voltaires Candide oder der Optimismus wird hier genannt. Die Ähnlichkeiten umfassen u.a. die grotesken Elemente der Handlung, den Verzicht auf Wahrscheinlichkeit und das wiederkehrende Motiv der glücklichen Zufallsrettung in letzter Sekunde, die satirische Erzählhaltung und die Durchmischung von Erzählung und belehrenden Passagen mit weltumfassendem Anspruch sowie das Lehrer-Schüler-Verhältnis der Helden. Darüber hinaus kreist der Roman, wie der Candide, um eine philosophische Idee: in diesem Fall die Destruktion aller Glaubens- und Überzeugungsnormen, vom Christentum über den Nationalismus bis hin zum Kommunismus, im Dienste einer utopischen Idee der Selbstbefreiung des Menschen. Und wie beim Candide ist eine skeptisch-ironische Haltung des Romans zu dieser Idee prägend.
Von der Groteske zur Prophetie
Einige Passagen und Szenen des Romans können kaum mehr als satirisch gelesen werden, sie erhalten einen enorm pathosgeladenen, geradezu prophetischen Charakter. Gerade diese Szenen haben erheblich zur Langzeitwirkung des Romans beigetragen. Vor allem zwei Kapitel sind hier zu erwähnen.
Im elften Kapitel des Romans entwirft Julio Jurenito ein Plakat, dessen Text so beginnt:
- In der nächsten Zeit findet statt die feierliche Ausrottung des jüdischen Volkes zu Budapest, Kiew, Jaffa, Algier und an vielen anderen Orten. Das Programm umfasst neben den beim verehrten Publikum beliebten Pogromen im Geiste der Zeit restaurierte Judenverbrennungen, Einscharren der Juden bei lebendigem Leibe in die Erde, Besprengungen der Felder mit jüdischem Blute und allerlei neue Methoden der „Säuberung der Länder von verdächtigen Elementen“ usw. usw. usw. [8]
Tischin reagiert entsetzt: „Solche Gemeinheiten im zwanzigsten Jahrhundert!“ Doch Jurenito widerspricht: „Sehr bald, vielleicht in zwei Jahren, vielleicht in fünf Jahre wirst du dich vom Gegenteil überzeugen.“ In einem geschichtlichen Exkurs belehrt er seine Jünger, dass die Menschheit auf Katastrophen stets mit dem Abschlachten von Juden zu antworten pflegte. „Da aber der ganzen Menschheit eine Hungersnot, eine Seuche und ein ordentliches Erdbeben bevorstehen, zeige ich nur eine begreifliche Voraussicht, wenn ich im voraus diese Einladungen drucken lasse.“ Der Frage Tischins, ob denn die Juden nicht die gleichen Menschen seien „wie wir“, begegnet Jurenito mit einem „etwas kindlichen Spiel“: Er befragt die Jünger danach, ob das Ja oder das Nein als einziges Wort der Sprache erhalten bleiben solle – alle wählen das Ja, nur Ehrenburg das Nein, worauf die anderen jünger prompt von ihm abrücken und sich in die andere Ecke setzen. Mit einem grandiosen historischen Vortrag Jurenitos über die unterwühlende Kraft des jüdischen Volkes schließt das Kapitel.
Während diese Szene gerade die Leser nach dem Zweiten Weltkrieg besonders berührte und verblüffte, hatte eine andere Szene unmittelbarere Wirkungen. Im 26. Kapitel besucht Jurenito mit Ehrenburg die „Kapitänsbrücke“ des revolutionären Moskau und erhält eine Audienz bei „einem gewissen Manne ... der dort immer steht“, was niemand anders als Lenin meinen kann. Die Szene ist aufgebaut nach dem Muster von Dostojewskis Legende vom Großinquisitor aus den Brüdern Karamasow, freilich hier in der Wirklichkeit: „außerhalb der Legende“, wie es in der Kapitelüberschrift heißt. Der Kommunist gibt sein Credo:
- Wir führen die Menschheit einer besseren Zukunft entgegen. Die einen, deren Interessen dadurch geschädigt werden, stören uns auf jede Weise ... Diese müssen wir beseitigen und oft einen zur Rettung von Tausenden töten. Die anderen widerstreben, da sie nicht begreifen, dass man sie ihrem eigenen Glück entgegenführt; sie fürchten den schweren Weg und klammern sich an den elenden Schatten der gestrigen Heimstätte. Wir treiben sie vorwärts, wir treiben sie mit eisernen Ruten ins Paradies ... [9]
Während Lenin selbst dieses Porträt nicht übel nahm, zog diese Passage die Kritik vieler sowjetischer Presseorgane auf sich und spielte eine erhebliche Rolle dabei, dass der Julio Jurenito nach 1928 nicht mehr in der Sowjetunion erscheinen konnte – und selbst 1962 nur ohne das Großinquisitor-Kapitel.
Ausgaben
In russischer Sprache
Erstausgabe:
- Gelikon, Berlin 1922.
Mit Vorwort von Bucharin und diversen Textvarianten:
- Moskauer Staatsverlag, Moskau 1923, 1927, 1928.
Ohne das Großinquisitor-Kapitel und mit zahlreichen weiteren Textänderungen:
- Als Band 1 der Gesammelten Werke, Moskau 1962. Auf dieser Fassung basiert ein im Internet verfügbarer Scan, der auf www.lib.ru zu finden ist: [1]
In deutscher Sprache
In Übersetzung von Alexander Eliasberg:
- Welt Verlag, Berlin 1923.
- Malik, Berlin 1930.
- Kindler, München 1967.
- Gloor, Zürich 1969.
- Suhrkamp, Frankfurt 1976, 1990.
In Übersetzung von Maria Riwkin und Hilde Angarowa, mit einem Nachwort von Ralf Schröder:
- Volk und Welt, Berlin (Ost) 1975.
Einzelnachweise
- ↑ Joshua Rubenstein: Tangled Loyalties. The Life and Times of Ilya Ehrenburg. Tuscaloosa/London, University of Alabama Press, 1999, S. 74.
- ↑ Ilja Ehrenburg: Menschen Jahre Leben, Band 2, Volk und Welt, Berlin 1978, S. 314. Lazzarone lässt sich etwa mit Penner, Herumtreiber oder Nichtstuer übersetzen.
- ↑ Ilja Ehrenburg: Menschen Jahre Leben, Band 2, Volk und Welt, Berlin 1978, S. 417 und 418.
- ↑ Die ungewöhnlichen Abenteuer des Julio Jurenito, S. 12f. Zitiert wird nach der Ausgabe des Malik-Verlags von 1930 in der Übersetzung von Eliasberg.
- ↑ ibid. S. 327
- ↑ ibid. S. 328
- ↑ Ibid., S. 11f.
- ↑ Ibid., S. 125ff.
- ↑ Ibid., S. 287.
Literatur
- Gudrun Heidemann: Das schreibende Ich in der Fremde. Il'ja Ėrenburgs und Vladimir Nabokovs Berliner Prosa der 1920er Jahre. Aisthesis, Bielefeld 2005.
- Rahel-Roni Hammermann: Die satirischen Werke von Ilja Erenburg. VWGÖ, Wien, 1978.
- Johanna Renate Döring-Smirnov: Zur Funktion literatursatirischer Elemente in Il'ja Erenburgs Roman "Chulio Churenito". In: Die Welt der Slaven. Jg. XVIII, 1973, pp. 76-90.
- Erika Ujvary-Maier: Studien zum Frühwerk Ilja Erenburgs. Der Roman „Chulio Churenito“. Zürich, Juris, 1970.
Weblinks
- Der wahre Ilja Ehrenburg? Aufsatz von T. R. Fyvel mit umfangreicher Rezension des Julio Jurenito. Aus: Der Monat, 25/1950, S. 95-98. Fyvel war Literaturredakteur der Londoner „Tribune“.
- Prognosen, die sich erfüllt haben - Wiedersehen mit Ehrenburgs „Julio Jurenito“ nach einem halben Jahrhundert Artikel von Wolfgang Werth in: Die Zeit 11/1968.