Rosa Luxemburg

polnisch-deutsche marxistische Revolutionärin (1871-1919)
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Rosa Luxemburg (* 5. März 1871, Zamosc, Kreis Lublin in Polen, † 15. Januar 1919, ermordet in Berlin), Sozialdemokratische Theoretikerin in der SPD, später der USPD, Mitbegründerin des Spartakusbundes und 1918 der KPD.

Leben

Am 5. März 1871 wurde Rosa Luxemburg als fünftes Kind des Holzfällers Eliasz Luxemburg und dessen Frau Line (geb. Löwenstein) geboren.

Gegen den Nationalismus der "Polnischen Sozialistischen Partei" (PPS) gründet sie 1893 zusammen mit Leo Jogiches und Julian Marchlewski die Zeitschrift "Sprawa Robotnicza" (Arbeitersache). Rosa Luxemburg war der Auffassung, dass die Unabhängigkeit Polens nur durch eine Revolution in Deutschland, Österreich und Russland möglich wäre. Wichtig sei der Kampf gegen den Kapitalismus an sich und nicht der für die Unabhängigkeit Polens. Luxemburg leugnet das Selbstbestimmungsrecht der Nationen, ein Grund für den späteren Streit mit Lenin.

Zusammen mit Karl Liebknecht gründet sie 1915 die Gruppe "Internationale", die später als Spartakusbund bekannt wird. Ziel ist der gewaltsame Umsturz und die Abschaffung der jungen Demokratie in Deutschland.

Am 28. Juni 1916 wird sie zusammen mit Karl Liebknecht zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Während dieser Zeit schreibt sie mehrere Artikel, darunter auch "Die Russische Revolution", in der sie auf die Vorteile einer Diktatur der Bolschewiki in Russland hinweist.

Rosa Luxemburg kam am 15. Januar 1919 zusammen mit Karl Liebknecht bei einer Schießerei mit Soldaten des Freikorps ums Leben.

Zitate:

  • Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden
  • Marxismus ist eine revolutionäre Weltanschauung, die stets nach neuen Erkenntnissen ringen muß, die nichts so verabscheut wie das Erstarren in einmal gültigen Formen, die am besten im geistigen Waffengeklirr der Selbstkritik und im geschichtlichen Blitz und Donner ihre lebendige Kraft bewahrt

Werke