Pfeffingen (Albstadt)

Stadtteil von Albstadt, Baden-Württemberg, Deutschland
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Pfeffingen ist ein Stadtteil von Albstadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Es liegt auf der Schwäbischen Alb, etwa auf halbem Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee.

Wappen von Pfeffingen
Wappen von Pfeffingen
Wappen von Albstadt
Wappen von Albstadt
Pfeffingen
Gemeindeteil von Albstadt
Koordinaten Gradzahl-Fehler: EW: Längenminuten oder -sekunden ≥ 60.
Einwohner 2168 (Format invalid)
Postleitzahl 72459
Vorwahl 07432
Adresse der
Verwaltung
Ortschaftsverwaltung
Schulgasse 1
72459 Albstadt-Pfeffingen
Politik
Ortsvorsteher Maria-Elisabeth Keppler

Geografie

Geografische Lage

 
Blick vom Irrenberg am Nordlichen Teil Pfeffingens

Pfeffingen liegt in 764m Höhe, eingebettet in mehrere kleine Seitentäler am Ursprung der Eyach auf der Schwäbischen Alb. Auch heute noch wird intensive Schafzucht betrieben, charakteristisch für die Schwäbische Alb und nicht selten trifft man rund um Pfeffingen auf große Schafsherden. Die Landschaft wird durch zahlreiche Naturschutzgebiete in ihrem ureigenen Zustand erhalten und durch meist ehrenamtlichen Helfer gepflegt, wie z. B. das Naturschutzgebiet "Irrenberg", nördlich von Pfeffingen.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Pfeffingen weisst eine Markungsfläche von 1343 ha aus.

Geschichte

 
Pfeffingen im Jahre 1890 (Blick von Norden her)

Durch Rückschlüsse von Funden aus der älteren Eisenzeit könnte die erste Besiedelung dieser Gegend um ca. 700 v. Chr. stattgefunden haben. Urkundlich erwähnt wurde der Ort Pfeffingen aber zum ersten Male in einer Urkunde des Klosters St. Gallen im Jahre 793 als "Faffinga". Der Ort selber ist eine alemannische Gründung, so wie alle Wohnstätten, die auf "-ingen". Der erste Bestandteil des Ortsnamens gibt meist den Anführer oder Gründer der Besiedlung an. So bedeutet Pfeffingen: "zu den Leuten des Paffo oder Faffo gehörend. 1403 kam Pfeffingen zu Württemberg und wurde dem Amt bzw. Oberamt Balingen zugeordnet, aus dem 1934 der Landkreis Balingen hervorgeht. Herzog Ulrich von Württemberg führte 1534 in seinem Territorium (und damit auch in Pfeffingen) die Reformation ein; seither ist Pfeffingen evangelisch. Im 18. Jahrhundert wurde vermehrt Kohle gebrannt und Kienspan aus Tannenwurzeln gewonnen. Der eifrige Handel mit den harzreichen Kienspänen brachte den Pfeffingern den Namen "Kea-Länder " ein, der bis heute für die Pfeffinger und die umliegenden Gemeinden ein begriff ist.Im Dorfzentrum steht deshalb auch eine Statue, das "Keaweib" eine Frau, die in einem Korb die Kienspäne zum Markt nach Ebingen trägt. Am 1. Juli 1971 wurde Burgfelden nach Pfeffingen eingemeindet und am 1. Januar 1975 wurde Pfeffingen (mit dem Ortsteil Burgfelden) im Rahmen der Gemeindereform Teil der neu gebildeten Großen Kreisstadt Albstadt.

Religionen

  • Evangelische Kirchengemeinde


Politik

Bürgermeister

siehe: Liste der Bürgermeister von Albstadt und der ehemalig selbständigen Gemeinden

Ortsvorsteher

  • 1975-19xx: Gerhard Hils
  • heute: Maria Elisabeth Keppler

Wappen

 

Das Wappen von Pfeffingen zeigt unter goldenem Schildhaupt, eine liegende schwarze Hirschstange, in Schwarz zwei schräggekreuzte goldene Spindeln.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

  • Jugendfeuerwehr Pfeffingen
  • FC 1919 Pfeffingen e.V
  • Obst und Gartenbauverein Pfeffingen e.V.
  • Turnerbund Pfeffingen
  • Wintersportverein Pfeffingen e.V.
  • Männer Gesangsverein
  • Musikverein
  • Schwäbischer Albverein
  • Kinderkirche


Bauwerke

Datei:Ffwp haus 1900.jpg
Das Feuerwehrmagazin als Schulhaus um 1900
  • Die alte Kirche St. Nikolaus. Die Nikolauskapelle ist schon seit dem 14. Jahrhundert erwähnt. Sie war zunächst Filiale von Burgfelden. Nach der Reformation wurde sie Sitz der Pfarrei, während Burgfelden Filiale wurde. Weitere Orte der Pfarrei Pfeffingen waren Zillhausen und Streichen. Die alte Kirche wurde 1897/98 durch einen Neubau ersetzt.

In Pfeffingen befinden sich mehrere sehr gut erhaltene Fachwerkbauten, die mehrere hundert Jahre alt sind.

  • Vogtshaus
  • Alte Mühle Richtung Margrethausen
  • Das (heutige) Feuerwehrmagazin
  • Bleiweismühle: 1836 siedelte sich im Ort eine Bleiweißmühle an. Daraus entstand jedoch keine Industrie in großem Stil.
  • Das Wagnerhaus


Naturdenkmäler

 
Eyachquelle
  • Die Eyachquelle, welche am Ortsrand von Pfeffingen entspringt
  • Der Blick vom Böllat auf Balingen

Sport

  • Im Fußball ist es vertreten durch den FC 1919 Pfeffingen und spielt zur Zeit in der Kreisliga A des Bezirks Zollern. In der vergangenen Saison 2005/06 wurde der Aufstieg zur Bezirksliga nur ganz knapp erst in der Relegation verpasst.
  • Im Radsport finden Mitte August alljährlich Frauen-Etappenrennen (Rennrad) in Pfeffingen statt, beginnend am ersten Tag mit einem anspruchsvollen Rundkurs und am nächsten Tag mit einem Einzelzeitfahren auf den Irrenberg.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

  • Feuerwehr Albstadt Abteilung Pfeffingen
    • Die Abteilung Pfeffingen führt ein LF 16 und ein LF 8 in Ihrem Fuhrpark. Laut Zeitungsberichten wird demnächst ein neues LF 10/6 beschafft.
    • Die Abteilung hat 29 Mann in der Aktven Wehr, und 9 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr davon 3 Mädchen.
  • DRK Bereitschaft mit Ersthelfergruppe

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