Georg Anton Benda

böhmischer und deutscher Komponist
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Georg Anton Benda (oder Jirí Antonín;* 30. Juni 1722 in Staré Benátky (damals Böhmen);† 6. November 1795 in Köstritz) war ein deutscher Komponist.

Biographie

Er war der dritte Sohn von Jan Jirí Benda und Dorota Brixi. 1742 zogen er und seine Familie nach Potsdam. Dort spielte er Violine im königlichen Orchester. 1750 wurde er Hofkapellmeister des Herzogs Friedrich III. von Sachsen-Gotha (1699-1772) und erwarb 1770 den Titel des Kapelldirektors. 1778 legte er dieses Amt nieder und zog erst nach Hamburg und dann nach Wien. Da er keine Anstellung fand, zog er 1779 zurück nach Gotha und lebte dort im Ruhestand. Seine letzten Jahre verbrachte er in Köstritz, wo er mit 73 Jahren starb. Er hatte einen Sohn namens Friedrich Ludwig Benda.

Sein bedeutenster Beitrag liegt in der Entwicklung des deutschen Musikdramas. im Jahre 1774 erreichte die Schauspieltruppe des Schweizers Abel Seyler Gotha. Für sie schrieb Benda sehr erfolgreiche Melodramen, wie Ariadne auf Naxos, Medea und Pygmalion. Selbst Mozart bewunderte sie und lies sich von ihnen inspirieren.

Werk

  • Bühnenwerke
  • Singspiele
  • Melodramas
  • Kinder-Operetten
  • Kirchenmusik
  • Gesangswerke
  • Cembalo-Sonaten
  • 30 Symphonien
  • 10 Cembalo-Konzerte
  • 11 Vilolin-Konzerte