Reform bezeichnet eine Veränderung, meist gleichzeitig Verbesserung, bestehender Mißstände.
In der Politik werden Reformen gerne angekündigt, Versprechen zur Besserung der Situation für den Bürger werden gemacht, müssen aber aufgrund des starken Einflusses von Lobbys oft abgeändert werden. Wenn es durch diese Lobbys gar zu einem Stop der Reform kommt, spricht man von einem Reformstau. Auch eine überlange Regierungszeit einer Regierung, z.B. wie bei Helmut Kohl, kann zu einem Reformstau führen.
In Zeizen des Neoliberalismus können Reformen oft, zum Beispiel im Sozialstaat, zu Protesten durch die Büger führen. Im sozialdemokratischen Zeitalter war Reform einmal das Schlüsselwort, eine Hoffnung für sozial schwache Gruppen auf Beteiligung an gesellschaftlichen Reichtum.
Nicht jede Reform zeigt sich im Nachhinein als so positiv wie sie gedacht war. Die Privatisierung staatlicher Betriebe unter der Regierung Margret Thatcher schafft zwar schnell Geld in die Kassen, aber die neuen Besitzer der Firmen rationalisierten Arbeiter weg.
Auch im religiösen Bereich werden Reformen genannt, die Reformation durch Martin Luther wollte den Gläubigen den Glauben verständlicher machen indem Luther die Bibel übersetzte.
Siehe auch: Reformation, Rentenreform