Sinusknoten

spezialisierte Herzmuskelzellen, Taktgeber der elektrischen Herzaktivität
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Der Sinusknoten ist der elektrische Taktgeber der Herzaktion. Der Begriff Knoten ist eigentlich falsch, da es sich um keinen tastbaren oder sichtbaren Knoten handelt. Man kann den Sinusknoten nur elektrisch orten als den Bereich des Herzens, an dem die elektrische Erregung zuerst nachweisbar ist. Anatomisch stecken hinter dem Sinusknoten eine Gruppe von Herzmuskelzellen, die die Eigenschaft haben, sich selbst elektrisch aufzuladen und sich selbst elektrisch zu entladen.

Alle anderen Herzmuskelzellen entladen sich selber deutlich langsamer, sodass sie von den Entladungen des Sinusknotens zu einem Takt von ca 60 - 70 Schlägen pro Minute in Ruhe gezwungen werden.

Der Sinusknoten wird durch Nerven und Hormone beeinflusst. Er steht ständig unter der Bremse des Vagusnervs. Durchtrennt man die Äste des Nervus Vagus, die zum Herzen führen, dann schlägt der Sinusknoten plötzlich dauerhaft viel schneller.

Adrenalin beschleunigt die Entladungsfrequenz des Sinusknotens.

Der Sinusknoten liegt im rechten Vorhof des Herzens im Bereich der Mündung der oberen Hohlvene.