Geliebter Spinner
| Film | |
| Titel | Geliebter Spinner |
|---|---|
| Originaltitel | Billy Liar |
| Produktionsland | Großbritannien |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahre | 1963 |
| Länge | 98 Minuten |
| Stab | |
| Regie | John Schlesinger |
| Drehbuch | Willis Hall, Keith Waterhouse |
| Produktion | Joseph Janni |
| Musik | Richard Rodney Bennett |
| Kamera | Denys N. Coop |
| Schnitt | Roger Cherill |
| Besetzung | |
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Geliebter Spinner ist ein britischer Spielfilm aus dem Jahre 1963. Er zählt zu den Filmen des British New Wave.
Handlung
Billy Fisher lebt in Yorkshire bei seinen Eltern und seiner Großmutter. Er arbeitet als Büroangestellter eines Beerdigungsinstituts und langweilt sich. In seiner Langeweile träumt er sich in sein imaginäres Land Ambrosia, wo er ein politischer Führer und Kriegsheld ist. Außerdem erfindet er Geschichten über seine Familie, die er dadurch interessanter machen möchte. Dies bringt ihm den Spitznamen Billy Liar (Billy Lügner) ein. Als ein berühmter Comiczeichner in die Stadt kommt, träumt Billy davon seinen Job an den Nagel zu hängen und Autor von Comics zu werden. Auch seine Freundschaften zu Mädchen sind von Lügen geprägt. Er ist gleichzeitig mit Barbara und Rita befreundet. Mit fadenscheinigen Geschichten überredet er die eine ihren von ihm geschenkten Ring zurückzugeben, damit er ihn der anderen geben kann und umgekehrt. Mit einem Freund spioniert er hinter der ehemaligen Freundin Liz her, die eher seinen Träumen entspricht, da sie viel reist und frei lebt.
Das Leben mit Lügen wird jedoch komplizierter als Barbara bei einem Juwelier erfährt, dass Billy den Ring nicht zur Änderung abgegeben hat, wie ursprünglich gesagt. Auch der berühmte Comicautor ist nicht an Billy interessiert. Eine Verabredung mit Barbara und Rita zur gleichen Zeit in dem selben Nachtclub lässt er sausen, um sich mit Liz zu treffen, die ihm rät nach London zu gehen. Sein Leben zu ändern sei einfacher als gedacht. Nach dem Treffen mit Liz trifft er auf Barbara und Rita, die sich über den Ring streiten. Er verlässt den Club mit Liz. Sie scheint die einzige Person zu sein, die ihn versteht. Ihr kann er sogar von Ambrosia erzählen. Sie versuchen sich zu lieben, werden von seinen Freunden gestört, die sich über ihn lustig machen. Liz verabredet sich mit Billy für den Nachtzug nach London.
Billy geht nach Hause, um seine Sachen zu packen. Dort erfährt er, dass seine Großmutter schwer erkrankt ist und ins Krankenhaus gebracht wurde. Im Krankenhaus erfahren er und seine Mutter, dass die Großmutter gestorben ist. In größter Eile erreicht er noch rechtzeitig den Bahnhof, wo Liz auf ihn wartet. Billy ist vor der größten Änderung seines Lebens sehr aufgeregt und will unbedingt vor der Abreise Milch kaufen. Dadurch verpasst er den Zug. Liz fährt allein und hat seinen Koffer auf dem Bahnsteig zurückgelassen. Billy geht wieder nach Haus und träumt auf dem Heimweg über sein Leben als Kommandant der Armee von Ambrosia.
Auszeichnungen
Der Film wurde 1964 für sechs BAFTA Awards nominiert, darunter Nominierungen für Tom Courtenay und Julie Christie und in der Kategorie Bester britischer Film. 1963 nahm der Film am Wettbewerb des Internationale Filmfestivals Venedig teil.