Markus Mußinghoff

deutscher bildender Künstler
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Markus Mußinghoff (* 24. September 1962 in Lüdinghausen) ist ein international arbeitender bildender Künstler in den Bereichen Bildhauerei, Installationskunst, Performance, Fotografie und Film.

Markus Mußinghoff wuchs in Selm auf und lebt seit 1983 in Düsseldorf. Dort studierte er von 1983 bis 1991 an der Kunstakademie Düsseldorf bei David Abramovic und Erich Reusch. 1988 wurde er Meisterschüler.

1991 erhielt er den Kulturförderpreis seiner Heimatstadt Selm, 1992 das Ringenberg Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen und 1993 den Kunstpreis der Stadt Nordhorn. Stipendien: 1999 Artists in Residence, IASKA Kellerberrin, Australien; 2002 Gastkünstler, Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V., Wiesbaden; 2003 Arbeitsstipendium Kunstfonds Bonn; 2004 Artists in Residence, Ein Hod, Israel; 2006 3. Holzhauersymposium, Eppstein.

1994 - 2003 übernahm er Lehraufträge an verschiedenen Fachhochschulen. Seit 1997 ist er Mitglied im IKG (internationales Künstlergremium).

Sein vielfältiges Schaffen beinhaltet neben den oben genannten künstlerischen Bereichen auch die Mitarbeit an einem mehrfach gesendetem Hörspiel und zunehmend die Initiierung und kuratorische Betreuung künstlerischer Projekte.

Besonders hervorgetreten ist Markus Mußinghoff durch riesige, Raum besetzende, umschließende, gliedernde und Raum schaffende Skulpturen, die für die Ausstellungsorte speziell entworfen und gebaut werden. Nach Ende der Ausstellungen werden diese Arbeiten wieder abgebaut. Während diese Arbeiten fast alle in Deutschland realisiert wurden, trat er als Performance-, Video- und Installationskünstler auch im europäischen und außereuropäischen Ausland (Indien, Australien, Israel) vielfach in Erscheinung.

Eine Reihe von Arbeiten befinden sich in Privatbesitz. Eine dauerhafte Außenarbeit steht vor dem Rathaus in Selm. Die helle und unübersehbar große Betonskulptur macht an der Nahtstelle zweier architektonisch völlig konträr gestalteter Gebäudeteile Trennung und Verbindung visuell und körperlich erfahrbar.

Literatur

  • Mechler, Bernd; Mußinghoff, Markus: Ausstellungskatalog, Ballhaus Düsseldorf 1990
  • Mußinghoff, Markus: Ausstellungskatalog „Orte und ihr Geschehen“- Große Raumskulpturen in 3 Räumen über 3 Etagen, Galerie Januar e.V. Bochum, 1991 (darin auch Dokumentation der großen Holzarbbeiten aus „Stehe in der Flucht“, Cappenberger Remise, Selm)
  • Mußinghoff, Markus: Ausstellungskatalog Ringenberg Stipendium 1993 (mit Dokumentation der großen Holzarbeiten „Souffleur“ im Schloss Ringenberg, „Siedlung“ im Künstlerhaus Sundernweg in Dortmund und der riesigen Arbeit „Zwei Höfe“ in der Produzentengallerie in Kassel)
  • Mußinghoff, Markus: Ausstellungskatalog „Korridor“, Städtische Galerie Nordhorn 1993 (darin u.a. die Raumkörper im Stadttheater Nordhorn mit Dokumentation des Aufbaus und die Raumskulptur „How do you feel“ Palac Grohmana, Lodz 1993)
  • Soltysik, Mariusz; Smoczynski, Bartek: mount abu, india, marzec 1997 (darin: Dokumentation der Performance „Story about Groceries“), Lodz 1997
  • Ebert, Helmut, Lexikon der Bildenden und gestaltenden Künstler in Westfalen-Lippe, Münster 2001
  • Forum Kunst Rottweil, Dokumentation Nr.33, Markus Mußinghoff "Übereinkunft", Rottweil 2007