Nikolaus I Bernoulli

Schweizer Mathematiker
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Nikolaus I. Bernoulli (* 21. Oktober 1687 in Basel, † 29. November 1759 in Basel) war ein schweizerischer Mathematiker, aus der verzweigten Gelehrtenfamilie Bernoulli; er ist der Neffe von Jakob I. Bernoulli und Johann Bernoulli.

1704 machte er sein Abschluss an der Universität Basel unter Jakob I. Bernoulli und 5 Jahre später promovierte er über die Anwendung der Wahrscheinlichkeitstheorie in Rechtsangelegenheiten. 1716 wurde er an die Galileo-Lehrstuhl nach Padua berufen, hier arbeitete er in den Gebieten Differentialgleichungen und Geometrie. 1722 kehrte er zurück in die Schweiz und übernahm den Lehrstuhl für Logik an der Universität Basel.

Nach einer Einschätzung von J.O. Fleckstein war er ein begabter, aber kein produktiver Mathematiker. Seine bedeutendsten Leistungen sind in seiner Korrespondenz versteckt, vor allem in der mit Pierre Rémond de Montmort. In diesen Briefen wurde das Problem erörtert, das wir heute als Sankt-Petersburg-Paradoxon kennen. Neben Montmort korrespondierte er noch mit Gottfried Wilhelm Leibniz und Leonhard Euler.