Pacaya Samiria
NATIONALES NATUR SCHUTZGEBIET
Das nationale Naturschutzgebiet Pacaya - Samiria wurde am 4. Februar 1982, gemäss des Dekrets N° 016-82-AG, gegründet. Dieses Naturschutzgebiet befindet sich im Departament Loreto, in den Provinzen Loreto, Requena, Ucayali und Alto Amazonas. Seine Fläche erstreckt sich über 2 080 000 Hektar und ist durch seine Ausdehnung das grösste im Land, das zweitgrösste im Amazonasgebiet und das viertgrösste in Südamerika. Seine zentrale Lage im peruanischen Amazonasgebiet, sowie seine grosse Ausdehnung, gewährleisten den Schutz von repräsentativen Beispielen der Ökosysteme des tropischen Regenwaldes und begünstigen die Erforschung der Flora und Fauna.
Tourismus: Von Lima kommt man mit dem Flieger nach Iquitios. Dort können Kurztouren, Eco-Touren und Individuelle Reisen gebucht werden. Die Anreise findet per Schiff über Nauta und/oder Requena statt.
Die Fauna des Naturschutzgebietes ist reichhaltig und mannigfaltig. Die Zahl der Säugetierspezien beträgt 132, wobei sich die Nagetiere und die Affen hervorheben. Die 330 registrierten Vogelspezien, davon sind 23 Zugvögel, machen ungefähr 17% des ganzen Landes aus. Die Reptilien und Amphibien werden auf mehr als 150 Spezien, in 20 Familien gruppiert, geschätzt. Bei den Fischen wurden 220 Spezien registriert.
Die Fauna der Gewässer ist eine der wichtigsten Ressourcen des Naturschutzgebietes. Hier heben sich hervor: Paiche (Arapaima gigas); ist sehr gross und wird vor allem wegen seiner Fleischqualität sehr geschätzt; Carapa (Podocnemis expansa), Vaca marina (Trichechus inunguis), Bufeo colorado (Inia geoffrensis) und Bufeo negro (Sotalia fluviatilis). In diesem Naturschutzgebiet werden vier Spezien, die vom Aussterben bedroht sind, geschützt: Maquisapa negro (Ateles paniscus), Maquisapa pecho amarillo (Ateles beltzebuth), Mono choro común (Lagothrix lagotricha) und der Flussotter (Pteronura brasiliensis).
Die Vegetation ist eine der mannigfaltigsten im tropischen Regenwald. Bis jetzt wurden 847 Spezien bestimmt, die in 118 Familien gruppiert sind; 22 davon sind Orchideen. Die Palmen nehmen eine grosse Fläche des Naturschutzgebietes ein. Die repräsentativste dieser Spezie ist: Aguaje (Mauritia flexuosa).
Unter den Nutzholz liefernden Baumspezien, die von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung sind, befinden sich: Zedern (Cedrella odorata), China oder Chinchonabaum (Chinchona officinalis), Caoba (Maena Capimori), Kakao (Theobroma cacao), Chuchuhuasa (Noxythece sp.), Hormiga caspi (Durdia eriophila), Huairuro (Ormosia amazonica), Lupuna (Chorisia insignis) und Machín Sapote (Quararibea bicolor).
Die Hauptziele des Naturschutzgebietes Pacaya - Samiria sind: die repräsentativen Ökosysteme und die vielfältige Genetik des niederen Urwaldes des peruanischen Amazonasgebietes zu schützen; weiters versucht man die Forschung der Fauna und Flora voranzutreiben, sowohl an Land als auch im Wasser, wobei man eine geeignete Handhabung der gefährdeten Tiere versichert. Ferner will man die sozio - ökonomische Entwicklung der Bevölkerung dieser Region mittels einer vernünftigen Nützung der Ressourcen der Flora und Fauna unterstützen und auch den lokalen Tourismus fördern.