Almetalbahn

Eisenbahnstrecke in Deutschland
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Die Almetalbahn ist eine etwa 60 km lange zumeist eingleisige Nebenstrecke von Paderborn über Büren nach Brilon. Sie ist benannt nach der Alme, durch deren Tal sie in nord-südlicher Richtung führt.

Almetalbahn (Strecke 2961)
Streckenverlauf
Streckenlänge 59,7 km
Spurweite 1435 mm
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Kategorisierung Nebenbahn
Kursbuchstrecke: 174d, 198p, 198e, 298g, 238e, 345
Ausbau eingleisig
nicht elektrifiziert
Stationen: 17
Anzahl der Gleise: 1
Anzahl der Brücken: 3
Anzahl der Tunnel: 4
Fahrgäste/Tag: stillgelegt (teilw. Museumsbetrieb)
Güterverkehr: bei Bedarf
Verkehrsträger: Deutsche Bahn, WAB
Verbundgebiet(e): NPH
Stationen und Bauwerke
0 Paderborn Hbf
2,6 Almebrücke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
4,4 Wewer
6,9 Almebrücke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
7,7 Borchen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
10,0 Alfen
12,1 Almebrücke
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
12,7 Niederntudorf
15,8 Almebrücke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
16,2 Wewelsburg
16,7 Almebrücke
Brücke (Strecke außer Betrieb)
16,9
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
17,0 Wewelsburger Tunnel 143 m
18,1 Almebrücke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
18,3 Ahden
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
18,5 Ahdener Tunnel 118 m
20,0 Almebrücke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
21,8 Brenken
Abzweig nach links und geradeaus (Strecke außer Betrieb)
26,1 nach Geseke
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
26,6 Büren Westf.
30,0 Weiner Viadukt
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
30,1 Weine
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
32,3 Siddinghausen
ehemaliger Bahnhof
36,3 Ringelstein
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
43,3 Alme
Tunnel
44,2 Almer Tunnel 100 m
ehemaliger Bahnhof
47,5 Thülen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
47,7 Thülen Rekostein
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
50,0 Brilon Egger
Abzweig ehemals nach links und geradeaus
52,0 WLE-Strecke nach Soest (Möhnetalbahn)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
52,4 Brilon Stadt
Tunnel
56,2 Gudenhagener Tunnel 280 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
56,4 Gudenhagen
Abzweig nach rechts und geradeaus
58,9 nach Kassel
Bahnhof
59,7 Brilon Wald

Geschichte

Die Trassierung der Strecke, einer der landschaftlich schönsten Eisenbahnlinien des Landes Nordrhein-Westfalen, erfolgte zwischen 1898 und 1901.

Die Eröffnung des Teilstücks zwischen Paderborn und Büren erfolgte am 20. Oktober 1899, am 1. April 1901 wurde die Strecke zwischen Büren und Brilon in Betrieb genommen.

Der letzte Personenzug auf diesem ehemaligen Teilstück der Strecke BremenFrankfurt am Main ("Heckeneilzug") verkehrte am 30. Mai 1981.

Gegenwart

Im Sommer 2006 wurde die Strecke zwischen Paderborn und Büren stillgelegt und im Anschluß wurden die Gleise vom Bahnhof Büren in Richtung Paderborn durch die Westfälische Almetalbahn GmbH (WAB) vollständig demontiert und an einen Schrotthändler verkauft. Somit kann nur noch der Teil von Büren-Weine nach Brilon-Wald befahren werden. Allerdings ist die Bahnlinie im gesamten Verlauf nicht entwidmet und es gibt nach wie vor Überlegungen den Flughafen Paderborn-Lippstadt anzubinden, da sich dieser in Ahden nur unweit der Strecke befindet.

Auf dem Abschnitt Büren-Weine - Brilon findet in den Sommermonaten Museumsbetrieb mit zwei Schienenbussen statt. Auf dem Abschnitt Brilon-Wald-Brilon findet Güterverkehr durch die WLE statt.

Derzeit sucht das Kreismuseum des Kreises Paderborn in Wewelsburg Ausstellungsstücke für eine Ausstellung über diese einstmals für diesen Raum wichtige Verkehrsverbindung. Immerhin waren bis einschließlich 31. Dezember 1974 neben Paderborn auch Büren und Brilon Kreisstadt.

Siehe auch