Als Region bezeichnet man territorial zusammenhängenden Gebiete, die eine enge kulturelle, wirtschaftliche und/oder landschaftliche Bindung zu einander pflegen. (wie zum Beispiel Ruhrgebiet, Rhein-Main, Region Saar-Lor-Lux, Mitteldeutschland etc.). Eine Region entwickelt meistens aufgrund der historischen, geographischen, klimatischen oder wirtschaftlichen Entwicklung ganz spezielle Eigenheiten - regionale Kultur und Tradition, regionale Sprache (Dialekt), regionale Küche usw. Deshalb liegen die Aspekte einer Region im Vergleich zur Landschaft mehr bei den kulturellen und wirtschaftlichen Faktoren. Im Hinblick auf die Diskussion zum Landschaftsbegriff kann keine allgemein gültige Definition gefunden werden. Andere Bezeichnungen für Region sind deshalb Gegend oder Landschaft.
In einigen Ländern (z.B. im Bundesstaat Belgien) ist Region die Bezeichnung für eine föderale Verwaltungseinheit mit eigenen Gesetzgebungsorganen, entsprechend dem Bundesland. Auch in Frankreich und Italien gibt es Regionen. In Schottland gab es zwischen 1975 und 1996 auch Regionen. Dort handelte es sich um kommunale Gebietskörperschaften, die sich in Districts untergliederten. Sie hatten die gleichen Aufgaben wie die Counties in England und Wales. Heute gibt es auch in England Regionen (siehe Region (England)).
In einigen Bundesländern Deutschlands wurden Regionen bzw. Regionalverbände eingerichtet, zu deren Aufgabenbereich die Regionalplanung (Landesentwicklungsplan etc.) gehört. In Baden-Württemberg wurden z.B. zum 1.1.1973 insgesamt 12 Regionalverbände bzw. Regionen eingerichtet, die jeweils aus etwa 3 bis 4 Stadtkreisen bzw. Landkreisen bestehen. Die Regionen tragen meist landschaftsbezogene Namen. Sie sind Körperschaften des öffentlichen Rechts. Als "Parlament" haben sie eine "Verbandsversammlung".
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