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und jetzt kommt zu kein Artikel noch URV von http://www.lymphoedem.at/kpe. Also bitte, ganz, ganz schnell schnellöschen. Danke. --Achim Jäger 20:09, 26. Mär. 2007 (CEST)
Die Behandlungsmethode der Wahl beim Lymphödem ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Diese Therapie setzt sich aus vier verschiedenen Komponenten zusammen:
ist eine speziell entwickelte Massageart um die Transportkapazität des Lymphgefäßsystems zu steigern und damit den Abtransport des Ödems zu ermöglichen.
Kompressionsbehandlung
Bandagierung (Eigenbandagierung oder Bandagierung durch eine/n in Komplexe Physikalische Entstauungstherapie geschultem/r TherapeutIn)
Eine Kompressionsbandage besteht aus:
Watte zum unterfüttern (gegen Druckschmerz)
Schaumstoff (zur besseren Verteilung des Drucks)
Kurzzugsbandagen
eventuell einer Langzugsbandage zur Fixierung (gegen Verrutschen) der Kurzzugsbandagen
Im Gegensatz zur Kompressionsbestrumpfung kann die Bandagierung auch über Nacht belassen werden falls dies aus therapeutischen Gründen notwendig ist (abhängig von Compliance des/r PatientIn, Ausmass des Lymphödems...)
Bei der Kompressionsbestrumpfung muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Kompressionsdruck Proximal stärker ist als Distal, da es sonst zu einem noch stärkeren hinausdrücken des Lymphödems an das Extremitätenende kommt (also Füsse fester als Oberschenkel, auch wenn die Füsse weniger vom Lymphödem betroffen sind)
sowie das Tragen von medizinischen Kompressionbestrumpfung nach Mass
vermindert ebenso die Schwellung und verhindert vor allem die neuerliche Zunahme des Ödems.
Bewegungsübungen
durch gezielte Gymnastik kommt es ebenfalls zu einer Steigerung des Lymphtransportes und damit zu einer Abnahme des Ödems
Hautpflege
eine tägliche Begutachtung der Haut und bei Bedarf entsprechende Hautpflege stellt einen wichtigen Schutz vor Infektionen dar.
Alternativen
Alternativen zur Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie bestehen dzt leider nicht wirklich.
Der Einsatz sogenannter entwässernder Mittel (Diuretica) ist in aller Regel contraindiziert, weil diese zwar kurzfristig Wasser entziehen, langfristig jedoch das Gewebe verhärten, da sie Eiweiss (auch ein Bestandteil des Lymphödems) anziehen
Versuche mit "autologer Transplantation von Lymphgefässen" sind noch am Anfang
ebenso stecken die Versuche mit gentechnologischer Reproduktion der Lymphgefässe nach Rückschlägen in den Kinderschuhen
auch im Bereich"Medikamentöser Therapie" liegen noch nicht ausreichend überzeugende Erfahrungen vor
operative Methoden sind zwar mancherorts in den USA beliebt, haben aber teilweise zu fürchterlichen Verstümmelungen und massiven Verschlechterungen geführt
in letzter Zeit taucht wieder vermehrt Werbung für die sogenannte "Apparative intermittierende Kompressionstherapie" (mechanische Pumpen) auf. Die Meinung der Österreichischen Lymph-Liga zu diesem Thema ist, dass diese keineswegs einen Ersatz der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie darstellen, sondern höchstens ergänzend (mit vorheriger und nachgehender Öffnung der Lymphbahnen durch Manuelle Lymphdrainage) angewandt werden sollen. Zu den diesbezüglichen Risken in bezug auf Genitalödeme siehe auch den Artikel auf Lymphedema Therapyhttp://www.lymphedema-therapy.com/98paper.html"The Risk of Genital Edema After External Pump Compression for Lower Limb Lymphedema
nützliche Links zu diesem Thema
AWMF online - Leitlinien Physikalische Medizin zur Behandlung des Lymphödems [1]
AWMF online - Diagnostik und Therapie der Gliedmaßenlymphödeme [2]
AWMF online - Leitlinien Physikalische Medizin zur Behandlung des Lipödems [3]