Eine Allokation ist eine Zuordnung von Elementen einer Menge zu Elementen einer anderen Menge.oder Objekten, welche die Ressource/n verwenden. Kennzeichnend ist, dass eine bereits allokierte Ressource nicht gleichzeitig einem anderen Subjekt oder Objekt zur Verfügung steht.
In verschiedenen Wissenschaften bekommt dieser Begriff jeweils eine spezifische Bedeutung (beispielhaft):
- So können Softwareprogramme Hauptspeicher allokieren im Sinne von: zur eigenen Verwendung reservieren.
- Bei der Entwicklung von Eingebetteten Systemen ist Allokation neben der Partitionierung und dem Scheduling eine Teilaufgabe bei der Strukturierung von Software unter Berücksichtigung von nicht-funktionalen Anforderungen. Die Allokation ordnet Softwareeinheiten bestimmte Rechnerressourcen zu. Ziele einer Allokation sind u.a. die Minimierung der Gesamtkosten der Anwendung und der Kommunikation zwischen den Prozessoren. Allokationsprobleme kann man mit Flußproblem-Algorithmen oder mit heuristischen Ansätzen lösen.
- In den Wirtschaftswissenschaften werden Ressourcen auf volkswirtschaftlicher Ebene den Wirtschaftssubjekten zugeordnet im Sinne von: ein bestimmter Produktionsfaktor befindet sich im Besitz der handelnden Person X. Richard Musgrave erkannte die Allokation meritorischer und sozialer Güter als eine der Kernaufgaben eines Staates, während private Güter am besten über den Markt verteilt würden. Allokation von Anlagegütern im Anlagevermögen (bilanziell).
Gegenstand einer vergleichenden Betrachtung können mehrere mögliche Allokationen sein, um die am meisten vorteilhafte zu finden. Zum Beispiel kann aus der Menge der zulässigen Allokationen die Menge der pareto-effizienten Allokationen extrahiert werden.