Die Zündkerze ist ein Bauteil des Ottomotors. Sie entzündet das Kraftstoff-Luft-Gemisch innerhalb des Zylinders. Die Zündkerze wurde 1903 von Robert Bosch erfunden. Auf die herausschraubbare Zündkerze hatte aber Renault in Frankreich ein Patent.
Der von der Zündspule und dem Unterbrecher (heute elektronische Zündanlage) erzeugte Zündfunken springt zwischen einer Mittelelektrode und einer Masseelektrode über und startet damit den Verbrennungsvorgang.
Die Zündkerze sollte schnell ihre Selbstreinigungstemperatur zwischen 400 °C und 850 °C erreichen. Die Selbstreinigung verhindert durch "verbrennen" von Verbrennungsrückständen einen Kurzschluss bzw. eine kürzere Funkenstrecke zwischen den Elektroden. Der die Mittelelektrode umgebende Isolatorfuß bestimmt durch seine Länge den Wärmewert einer Zündkerze. Bei einem kurzen Isolaturfuß kann die Wärme rasch über das Gewinde an den gekühlten Zylinderkopf abgegeben werden. Hier spricht man von einer "kalten" Kerze mit einem hohen Wärmewert. Diese wird für hochbeanspruchte Motoren eingesetzt.
Zündkerzen müssen mit ihren Wärmewerten dem jeweiligen Motor angepasst sein. Bei einer zu "kalten" Zündkerze kann obige Fehlfunktion auftreten. Wurde dagegen eine zu "warme" Zündkerze gewählt "verbrennen" die Elektroden zu schnell.
Zündkerzen müssen wegen des Verschleißes der Elektroden gewechselt werden.
Derzeit werden Versuche durchgeführt, das Zünden eines Benzin-Luftgemisches durch einen Laserstrahl durchführen zu lassen. Dies muss durch eine Quarzglasscheibe erfolgen. Allerdings verursacht derzeit die laufende Verschmutzung des Glases Probleme.
Siehe auch: Themenliste Fahrzeugtechnik