Japanische Weinbeere, auch Rotborstige Himbeere, bot. Rubus phoenicolasius, Klasse Magnoliopsida, Ordnung Rosales, Familie Rosaceae.
Beschreibung
Der Weinbeerstrauch wird bis zu 300 cm groß, die Stängel sind mit feinsten, härchenartigen Stacheln besetzt. An den Trieben, die die Pflanze ausbildet, sitzen wechselständig drei-, fünf- und siebenzählige gezähnte und gefiederte Blätter.
Zwischen Mai und Juni bildet die Pflanze von den einzelnen Trieben abgehend doldenförmige Blütenstände mit weißen Blüten aus. Jede Blüte hat jeweils 5 Kelch- und Kronblätter und über 20 Staub- und Fruchtblätter. Der Boden der Blüte ist dabei stark vorgewölbt.
Die orangeroten, äußerst weichen Früchte sind, anders als der Name der Pflanze suggeriert, keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden. Da die Kelchblätter die Frucht bis zur Reife umschliessen, sind sie vor Schädlingen weitgehend geschützt. Sie ist saftig und von leicht säuerlichem Aroma und kann von Juli bis August gesammelt werden.
Verbreitungsgebiet
Ursprünglich in Ostasien beheimatet, wird die Weinbeere bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts in Europa und später auch Nordamerika im Obstbau kultiviert.
Vermehrung
R. phoenicolasius ist selbstbefruchtend. Die vegetative Vermehrung geschieht in der Wildnis über Ausläufer und Absenker.
Verwertung
Die Pflanze ist wegen ihrer Früchte sehr gut als Gartenpflanze verwendbar. Die durch ihren Vitamingehalt sehr gesunden Früchte lassen sich wie Himbeeren verwenden.