Greyhound (Hunderasse)

Hunderasse
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Der Greyhound ist eine von der FCI (Nr. 158, Gr.10, Sek.3) anerkannte Hunderasse aus Großbritannien.

Greyhound
Datei:Greyhound nor2-tb.jpg
FCI - Standard Nr. 158
Patronat Großbritannien
Klassifikation FCI
  • Gruppe 10 Windhunde.
  • Sektion 3 Kurzhaarige Windhunde
Rassenamen laut FCI Greyhound
Widerristhöhe Rüde 71-76cm, Hündin 68-71cm
Gewicht keine Angaben
Liste der Hunderassen

Herkunft

Die Kelten brachten seine Vorfahren mit bei ihrer Einwanderung auf die britischen Inseln im vierten Jahrhundert v. Chr. Während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts wurde zudem der spanische Windhund (Galgo Español) in großer Zahl nach Irland und England exportiert. Durch entsprechende und zielgerichtete Weiterzüchtung entstand daraus der englische Windhund. Über Großbritannien kam er in die USA. Die Bekanntheit hat dort soweit geführt, dass eine landesweite Buslinie nach ihm benannt wurde.
Die Bezeichnung „Greyhound“ steht im englischen Sprachraum allgemein für den Windhund. Das englische „Greyhound“ könnte sich man teils von „Gazehound“ (Sichthund), teils von „Greecehound“ (Griechischer Hund) ableiten. Die Universität Oxford gab an, dass das Wort „Grey“ keltischen Ursprungs sei und „Hund“ heiße. Nach dieser Erklärung kommt es zu einer Verdopplung der Bedeutung aus zwei Sprachen, das aus dem keltischen stammende „Grey“ und „hound“ das für alle großen Jagdhunde, speziell Hetzhunde, Meutehunde, steht.

Rasseeigenschaften

Der Greyhound wird von vielen als der typische Windhund angesehen. Die moderne Greyhoundrasse lässt sich in drei Haupttypen aufgliedern. Am verbreitetsten ist der Racing Greyhound, English and Irish. Die Durchschnittswiderristhöhe einer Hündin beträgt 70 cm, eines Rüden 74 cm. Das Gewicht varriiert zwischen 23 und 33 kg. Greyhounds sind immer glatthaarig mit feinem dichtem Haarkleid. Es gibt sie in den Farben Schwarz, Weiss, Gestromt, Falb und Blau, auch in der Grundfarbe Weiss, gescheckt mit jeder dieser Farben. Greyhounds fehlt der sonst verbreitete typische hundliche Geruch. Das Wesen aller drei Typen ist ähnlich - freundlich, intelligent, zärtlich, sehr sanft und anhänglich, sehr anpassungsfähig und lieben die Bequemlichkeit!

Verwendung

Früher wurde er bei der Niederwild, selten zur Hochwildjagd eingesetzt. Heute wird er hauptsächlich bei Hunderennen eingesetzt, wobei er Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h erreichen kann. Weitere Verwendungen: Hetzhund (Sport) und Begleithund. Greyhounds sind liebevolle, anschmiegsame, treue, ruhige Hausgenossen, die anspruchslos in Haltung und Pflege sind. Sie brauchen unbedingt engen Familienanschluss. Bei liebevoller Erziehung sind sie gehorsame Gefährten. Ist der angeborene Hetztrieb sehr stark, ist das Freilaufen schwieriger. Man kann und sollte sich in diesem Falle einem Renn-oder Coursingverein anschließen, um den Grey die Ersatzjagd anzubieten. Allerdings sind Greyhounds mit engem Familienanschluß sehr brave Hausgenossen, die ihren Besitzern gefallen wollen. So ist es häufig zu sehen, dass sie sich selbst bei begonnener Jagd noch abrufen lassen und, mehr oder eher weniger begeistert von der entgangenen Chance, ablassen und zurück laufen.

Die Erziehung hat beim Greyhound immer mit Sanftheit und Verstand zu erfolgen. Mit absoluter Strenge oder gar Brutalität erreicht man gar nichts. Im Gegenteil reagieren viele Greyhounds auf zu laute Geräusche oder strengen Ton irritiert und machen lieber erst mal gar nichts. Mit sanften Erziehungsmethoden wie z.B. Clickertraining kann man allerdings wirklich viel erreichen. Nicht wenige Greyhounds haben die Begleithundeprüfung mühelos abgelegt und einige sind sogar bei Dogdance oder Agility zu sehen.

Siehe auch

Hunde, Haushund

Referenz