Familie Leitner war eine monatliche Stegreif-Fernsehserie des Österreichischen Rundfunks (Erstausstrahlung 28. September 1958) nach dem Vorbild der beliebten Hörfunksendung "Die Radiofamilie" vom Sender "Rot-Weiß-Rot".
In 100 Folgen à 30 Minuten bis zum Jahre 1967 schilderte diese erste "Seifenoper" Österreichs das Wohl und Weh einer Wiener Durchschnittsfamilie in den 1950er und 1960er Jahren. Der Produzent Erich Neuberg, die Autoren Hans Schubert und später Fritz Eckhardt, sowie der famose Regisseur Otto Schenk schufen, unterstützt von den besten Schauspielern der Periode, ein Zeitbild der Extraklasse.
Auch in Deutschland wurden 31 Folgen ausgestrahlt, diese Episoden stammen aus den Jahren 1959 bis 1961 und 1963 bis 1967.
Als legitimen Nachfolger kann man Die liebe Familie bezeichnen, welche ebenfalls im Stegreif-Format von 1980 bis 1993 jeweils samstags um 17 Uhr im ORF gezeigt wurde und auch Kultstatus erreicht hat.
Darsteller
- Alfred Böhm (Schwiegersohn Walter Riegler)
- Rudolf Carl (Haberl)
- Friedl Czepa (Mama Leitner)
- Gertraud Jesserer (Gerda) (anfänglich von Heidelinde Weis dargestellt!)
- Franz Messner (Dr. Otto Sedelmayer)
- Renee Michaelis (Maria)
- Dorothea Neff (Tante Frieda)
- Erich Nikowitz (Papa Leitner)
- Rudolf Strobl (Karl)
- Peter Weck (Harry Stagl)
- Senta Wengraf (Schwiegertochter Ilse)
- Guido Wieland (Onkel)
- Michael Leitner (Sohn) (Er stellte einen Rollstuhlfahrer dar, der in der gesamten 1. Episode genau 4 Worte sagte ("Ich muss aufs Heisl"), daraufhin wurden Beschwerden vom Behindertenbund eingereicht und er wurde deswegen aus dem Programm genommen.)