Hermann Göring
Hermann Göring (* 12. Januar 1893 in Rosenheim, † 15. Oktober 1946).
Göring trat sehr früh in eine Kadettenschule ein, die seine Diziplin jedoch nicht besonders verbesserte. Ihm drohte sogar der Rauswurf, wäre da nicht der Einfluss seiner Familie und der Ausbruch des ersten Weltkrieges gewesen.
Im Krieg selber, erwieß sich Göring als taktierender und kluger Anführer. Wegen seines Rheumatismus, wurde er 1915 in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde er von Bruno Loerzer, einem alten Freund und Flieger, besucht. Mit ihm verließ Göring ohne Genehmigung das Krankenhaus, und diente als Beobachter in der Luftwaffe. 1916 bekam er offiziell eine Pilotenausbildung.
Am 14. März des selben Jahres schoss er seinen ersten feindlichen Bomber ab. In Jagdstaffel 11 der Luftwaffe, erzielte er einige bemerkenswerte Luftsiege. Göring bekam bald das eiserne Kreuz verliehen, und nach seinem 19. Abschuss wurde er mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet (Göring war dabei eine Ausnahmen, ein Pilot brauchte eigentlich 20 Siege für diese Auszeichnung).
Nach dem Tod des legendären Manfred von Richthofen, bekam Göring das Kommando über das nun umbenannte Richthofen-Geschwader, mit dem er vor dem Waffenstillstand noch einen Luftsieg erlangte (eine Spad XIII am 18. Juli 1918). Göring hatte im ersten Weltkrieg insgesamt 22 Abschüsse für sich verbuchen können.
1922 Eintritt in die NSDAP. Im Folgejahr nimmt er am Putsch in München teil.
Göring war im Dritten Reich Luftfahrtminister sowie Reichsforst- und Reichsjägermeister. Ihm wurde der Oberbefehl über die neu gegründete Luftwaffe und später über die Wehrmacht übertragen. Er erhielt aufgrund seiner Erfolge den eigens für ihn geschaffenen Dienstgrad "Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches". Als sich das Kriegsgeschick wendete, fiel er mehr und mehr in Ungnade, bis ihn Hitler kurz vor Kriegsende aller Ämter enthob.
In den Nürnberger Prozessen wurde er zum Tod durch Erhängen verurteilt. Kurz vor Vollstreckung des Urteils entzieht er sich durch Selbstmord mit einer Giftkapsel.