Tourette-Syndrom

Neuro-psychische Erkrankung
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Das Tourette-Syndrom (TS) ist eine neuropsychiatrische Erkrankung, die durch Tics charakterisiert ist. Tics sind spontane, plötzliche und häufig heftige Bewegungen oder Lautäußerungen, welche wie folgt gekenneichnet sind:

  • das Auftreten mehrfach am Tag (zumeist in Serien), fast jeden Tag oder immer wieder über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr.
  • wiederkehrende Wechsel bezüglich Anzahl, Häufigkeit, Art und Lokalisation der Tics.
  • Symptome zeigen sich zumeist ab dem Kindes - oder Jugendalter.

Die Bezeichnung "spontan", die zur Beschreibung der Tics verwandt wird, führt mitunter zu Mißverständnissen. Die meisten unter TS leidenden Personen besitzen in beschränktem Maß eine Eigenkontrolle über ihre Symptome. Dies führt zu einem zeitlichen Verschieben schwerer "Tic-Entladungen". Es führt aber nicht dazu, daß der unterdrückte Tic nicht nach außen dringt (ähnlich dem Drang zum Niesen oder Schluckauf).

Die physiologischen Ursachen hierfür sind noch nicht vollständig bekannt. Bislang wurde nachgewiesen, dass bei TS-Patienten Stoffwechselvorgängen im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten. Insbesondere betrifft dies den Botenstoff Dopamin. Dieser Stoff dient als Überträgerstoff im Gehirn zur Signalübertragung (beispielsweise auch für Bewegungsabläufe.

externer Link: Tourette-Gesellschaft Deutschland e.V. [[1]]