Johannes Eck, eigentlich Johannes Mayer, nach seinem Geburtsort Eck genannt (* 1486 in Egg im Allgäu; † 1543 in Ingolstadt), war ein katholischer Theologe und Gegner Martin Luthers. Er studierte in Heidelberg, Tübingen und Köln. Nachdem er in Freiburg im Breisgau promoviert hatte, wurde er 1510 Professor der Theologie an der Universität in Ingolstadt.
Eck hat maßgeblich zum Zustandekommen der Leipziger Disputation beigetragen, bei der er gegen Martin Luther und Andreas Bodenstein (genannt Karlstadt) antrat. Er verteidigte die Positionen des Papsttums und entwickelte sich zu einem der Hauptgegner der Reformation. Sein Ziel war es, dass alle Welt die "Ketzerei" des Wittenberger Reformators verurteilen sollte. 1520 reiste Eck nach Rom, um beim Papst und der Kurie dafür zu sorgen, dass der kirchliche Prozess gegen Luther weitergeführt wird. Auch in der Disputation in Baden (Schweiz) (1526), auf dem Reichstag in Augsburg (1530) und in den Disputationen in Worms (1541) und Regensburg (1541) kämpfte er polemisch gegen die Reformation.
Literatur
- Neue_Deutsche_Biographie Bd. 4, S. 273-275