Elfriede Brüning (* 8. November 1910 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin und Fernsehspielautorin.
Brüning arbeitete als Büroangestellte und wurde 1929 Redaktionssekretärin bei "Filmtechnik-Filmkunst". Sie besuchte die Marxistische Arbeiterschule und trat 1931 der KPD bei. Seit 1933 arbeitete sie illegal politisch und kam 1935 in Haft im Berliner Frauengefängis in der Barnimstraße. 1937 heiratete sie den Schriftsteller und Lektor Joachim Barckhausen und lebte bis Kriegsende auf dem Landgut ihrer Schwiegereltern in der Magdeburger Börde.
1946 kehrte sie nach Berlin zurück und trat der SED bei. Sie arbeitete als Redakteurin bei der Zeitung "Sonntag" und den Zeitschriften "Die neue Gesellschaft" und "Neue Heimat". Seit 1950 lebt sie als freie Schriftstellerin. Sie erhielt den Literaturpreis des DFD, den Kunstpreis des FDGB und den Goethe-Preis der Stadt Berlin.
Werke
- "Und außerdem ist Sommer", Leipzig 1934
- "Junges Herz muß wandern", Berlin 1936
- "Auf schmalem Land", 1938
- "...damit du weiterlebst", Berlin 1949, ISBN 3-92866-603-7
- "Ein Kind für mich allein", 1950, ISBN 3-89954-068-9
- "Vor uns das Leben", 1952
- "Regine Haberkorn", 1955
- "Rom, hauptpostlagernd", 1958
- "Sonntag der Dreizehnte", 1960
- "Wege und Schicksale", 1962
- "Kinder ohne Eltern", Halle 1968
- "Kleine Leute", Berlin 1970, ISBN 3-92866-609-6
- "Lästige Zeugen. Tonbandgespräche mit Opfern der Stalinzeit", Halle 1990
- "Kinder im Kreidekreis. Report über Zwangsadoptionen und Heimerziehung", Berlin 1992, ISBN 3-32001-785-3
- "Und außerdem war es mein Leben. Aufzeichnungen einer Schriftstellerin", Berlin 1994, ISBN 3-88520-513-0
- "Jeder lebt für sich allein", Berlin 1999, ISBN 3-32001-963-5
- "Gefährtinnen", Berlin 2004, ISBN 3-32002-059-5